Sie nehmen uns mit in die Küche (Ratatouille, 2007), in das innere unseres Kopfes (Alles steht Kopf, 2015), also nach Oben (2009), zu den Hinterlassenschaften der Menschheit, wenn wir den Planeten verlassen haben (WallE - Der letzte räumt die Erde auf, 2008), zeigen uns die Geschichten aus dem Kinderzimmer (Toy Story 1-4 41995 der erste]) oder aber in die Highlands (Merida - Legende der Highlands, 2012).
Es sind die Filme von (Disney) Pixar Animations die einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren lassen, uns zum Nachdenken anregen und vielleicht auch manchmal einfach überwältigt zurücklassen. So habe ich nun den Film
Soul
gesehen und wie es mir mit diesem Film erging, das möchte ich euch hier vorstellen.
Worum geht es?
Joe Gardner, ein New Yorker Musiklehrer hat einen großen Traum: Er möchte auf der Bühne mit Jazz berühmt werden. Als sich ihm nun die große Gelegenheit bietet und er vor Freude außer sich ist passiert ihm ein Unfall.
Dass er danach wirklich außer sich ist, im Davorseits (wo die Seelen und ihre Leidenschaften ausgebildet werden) und damit getrennt von seinem Körper ist natürlich mehr als schockierend für ihn. Aber er macht das Beste daraus und trifft auf Seele 22, die mit sich und ihrer Ausbildung hadert.
Meine Meinung?
Um ehrlich zu sein hatte ich nur am Rande mitbekommen, dass wieder ein Pixar-Film produziert wurde und ich nicht mehr darüber in Erfahrung gebracht habe. Dann ist mir der Film heute wieder ins Auge gesprungen und es hat wie die Faust aufs Auge gepasst, dass ich ihn direkt angesehen habe. Einen Trailer hatte ich bisher also nicht angeschaut und so konnte ich mich ohne irgendein Vorurteil dem Film widmen.
Nun kann ich den Film eigentlich in einem Wort beschreiben, dass ich also einfach “bombastisch” sagen möchte.
Mit einem Pixar-Film kann man denke ich nicht viel falsch machen, zeichnen sich die Filme doch mit einer guten Botschaft und sehr guter Qualität der Animation aus, doch bei Soul war irgendwie alles noch etwas intensiver. Die Charaktere sind fein gezeichnet, man kann sich in sie hineinversetzen, leidet und freut sich mit ihnen. Es ist wirklich so realitätsgetreu, dass einem direkt ein Schaudern über den Rücken läuft.
Auch die Geschichte ist wirklich rührend, wenn auch gleich, wenn man nicht darauf vorbereitet ist, doch etwas verwirrend. Das schadet dem Film aber keineswegs, hat man sich erstmal daran gewöhnt.
Meines Erachtens ist der Film eher an Erwachsene gerichtet, weicht daher also etwas von dem üblichen Pixar-Film ab, aber mit einer Altersfreigabe von 0 Jahren dann doch etwas für Kinder ist, auch wenn diese vielleicht nicht alles so auffassen können. Dennoch sollten sie sich bei diesem gut amüsieren.
Ich möchte Soul zu 100 % empfehlen.
Sonstiges:
Soul wurde 2021 mit dem Oscar Bester Animationsfilm ausgezeichnet.