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... mit der Hand!



So lautet das Motto des heutigen Tages, denn der 23. Januar ist der



Mit-der-Hand-schreiben-Tag.







In unserer Zeit der Computer, Smartphones und Tablets wird kaum noch mit der Hand geschrieben. Warum auch? SMS, E-Mails, Chats und Messenger sind doch viel schneller und weniger aufwändig. Schnell eine Nachricht eintippen und auf den Senden-Button drücken. Aber wirken solche Nachrichten nicht doch auch unpersönlicher und liebloser als der gute alte handgeschriebene Brief oder eine Postkarte?



Wie seht ihr das? Macht mit der Hand schreiben heute überhaupt noch Sinn?



Die WIMA (Writing Instrument Manufacturers Association = "Vereinigung der Hersteller von Schreibgeräten"), die diesen Aktionstag ins Leben gerufen hat und - verständlicherweise - gegen den Trend der am Computer geschriebenen Mitteilungen ankämpft, sagt eindeutig: Ja, mit der Hand schreiben macht Sinn!



Dafür sprechen Gründe, wie




  • die persönliche Wertschätzung, die der Absender dem Empfänger mit einer handschriftlichen Botschaft zeigt.
  • Nachrichten auf Papier bleiben länger in Erinnerung, während eine SMS oder E-Mail schnell gelöscht und in Vergessenheit geraten ist.
  • Das teure Schreibgerät, wie der gute alte Füller, kommen wieder zum Einsatz und müssen nicht länger unbeachtet in der Schublade versauern.
  • Im Vergleich zu einer auf der Tastatur getippten Nachricht ist die Handschrift individuell, sie spiegelt Persönlichkeit und Stimmung des Schreibenden wider und sie verbessert sich sogar wieder, wenn öfter per Hand geschrieben wird.







Einige von euch denken jetzt vielleicht: Alles Quatsch! Wie meine Handschrift aussieht, ist mir egal! Meinen Füller habe ich direkt nach dem Schulabschluss entsorgt! Persönliche Wertschätzung ist überbewertet und falls notwendig, kann ich sie genauso wie meine Stimmung mit einem Emoji zeigen!



Warum lernen wir dann noch, mit der Hand zu schreiben?



https://Bei einer gemeinsamen Studie der Princeton University und der University of California haben Forscher herausgefunden, dass Informationen beim Lernen besser aufgenommen werden, wenn man sie per Hand aufschreibt, anstatt sie zu tippen. Das gilt sogar für Notizen, die handschriftlich festgehalten kürzer ausfallen als auf dem Computer.



Die Studie ergab auch, dass handschriftliche Notizen helfen, das Gelernte schneller wieder im Gedächtnis abzurufen und effektiv anzuwenden. Denn unser Gehirn muss sich für das Schreiben per Hand Formen und Linienabfolgen merken und diese dann anhand motorischer Abläufe aufzeichnen. Unser Gehirn wird dabei also mehr beansprucht als beim Tippen auf der Smartphone-/ Tablet-/Computertastatur und das kurbelt auch die Kreativität an, da beim Schreiben mit der Hand - anders als beim Tippen - beide Gehirnhälften gleichzeitig gefordert werden.



Wie ist das bei euch?In welchen Situationen greift ihr noch zu Stift und Papier?



Fotoquellen:



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Aufmacherbild



Handschriftliches Alphabet: Hamburger Schulbehörde/Wikimedia Commons



Ich schreibe relativ viel mit der Hand. Notizen, Stichpunkte, Checklisten usw. mache ich stets manuell. Persönliche Briefe werden grundsätzlich per Hand geschrieben (dafür benutze ich gute Füllfederhalter) und mit der guten alten Briefpost versandt.



Geschäftliche Korrespondenz erledige ich mit dem Computer. Entweder werden dann Mails versandt oder wird auch hier die Briefpost benutzt.




Ich handhabe das wie du, Omikron. ☺️



Ich kenne aber auch sehr viele Menschen, die nur noch und ausschließlich digitale Nachrichten verschicken und sogar ihren Einkaufszettel ins Handy tippen. Persönlich finde ich das sehr schade.




Ich handhabe das so, dass ich mir privat alles erstmal mit der Hand aufschreibe und anschließend ggf. auf PC tippe. Mit Handgeschriebenem kann ich meine Gedanken besser ordnen.



Wenn was falsch ist oder ich mir nicht ganz sicher bin, dann kann man das durchstreichen, später aber nochmals wieder verwenden.




Das ist ja interessant, was da rausgekommen ist bei der Studie. Ich würd' für meinen Lernprozess da aber nur bedingt zustimmen. Sehr bedingt.



Ich hab' die schlechte Eigenschaft, dass ich Dinge vergesse, sobald ich sie notiert habe. Nicht bei allem natürlich, aber gerade bei Einkaufszetteln - ich notiere mir Pfeffer ganz oben auf dem Einkaufszettel, weil ich für Pfeffer einkaufen gehen will. Im Laufe des Tages füllt sich dann der Zettel, ich geh einkaufen und bringe hunderte Dinge mit, aber der oben notierte Pfeffer - der wird vergessen.



Als wäre mein Hirn mit dem Sieben von Informationen fertig, sobald ich die Info notiert hab:. "Alles klar, Chefin! Ist ja auf Papier, also Löschungsvorgang wird eingeleitet. - Und erledigt! Ist gelöscht! Jetzt ist mehr Platz für das neueste Youtube-Video über Katzen!"



Bei anderen Sachen merke ich es mir besser, wenn ich es notiere und am Ende noch einmal sauber handschriftlich abschreibe - gerade bei Karteikarten. Der Lern- und Merkeffekt ist dann aber auch nur temporär.



Am besten merke ich mir die seltsamsten Sachen, wenn es dazu Bilder, Minidiagramme, Zeichnungen, sinnvolle Pfeile und Schrift gibt und ich es handschriftlich niederschreibe und/oder abtippe. Am allerallerbesten lerne ich aber durch das mündliche Erklären. Mein Lernvorgang bei komplexen Themen ist erst abgeschlossen, wenn ich es jemandem anderen erklären kann oder muss.



Da hilft das Aufschreiben immer nur kurzfristig, aber führt absolut zur Ordnung meiner Gedanken, wie @LMSMDK auch sagt.



Ganz Aufhören mit den Notizen und Einkaufszetteln werde ich wohl nie, aber solange bestimmte Dinge irgendwo festgehalten sind und man sie irgendwann wiederfindet (und Pfeffer kaufen geht), ist das Medium da für mich immer situationsbedingt. 😉




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