Weniger Auslandsvolumen nach Umstellung von Base auf O2

‌28.5., eine Woche in Spanien ist um. Dank Vertragsbruch von o2, die meine mit Base vertraglich vereinbarte EU-Reiseflat nicht umsetzten, wonach mir mein Limit von 5 Gb bei ungeminderter Geschwindigkeit auch in Spanien zur Verfügung gestanden hätte, hätte ich hier nur 1 Gb bei knapp 1Mbit/s. So ist kein Arbeiten möglich. Zum Glück gab es noch einen anderen Anbieter, auf den ich zurückgreifen konnte. O2 beendete das Internet für mich und es kam auch keine sms, um Volumen dazu zu buchen. Werde am Montag in Berlin weitere Schritte prüfen. Die außerordentliche oder Sonderkündigung ignoriert o2 ja offensichtlich. Seit dem 13.5. liegt diese vor, ohne abschließend bearbeitet zu sein. Mehrfach habe ich Hotline, Chat und Forum daraufhingewiesen, das dieser Zustand nicht hinnehmbar ist. Muss man alles erst an die große Glocke hängen? Als journalistischt tätiger Mensch wäre es kein Problem, Kollegen für diesen umgang und den Vertragsbruch gegenüber Base-Kunden zu interessieren. Oder soll das Ganze noch über nen Anwallt laufen müssen? Muss alles nicht sein. Aber was soll man als Kunde machen, wenn der Vertrag nicht eingehalten und die berechtigte Sonderkündigung nicht zügig bearbeitet wird? Ich will bestimmt keinen Krawall, aber o2 lässt mir bisher keine andere Wahl.

Hallo o2_antje,

vielen Dank für Deine Aktivität. War zum Zeitpunkt Deines Posts schon wieder im Flieger nach Berlin. Hatte den fehlenden Zugang zum Netz schon zwei Tage vorher beklagt (siehe meinen Post vom 26.5.) - Die Antwort darauf war wenig hilfreich.

Lt. Auskunft der Telefonhotline von heute wurde meine Sonderkündigung vom 13.05.2016 erst am 26.5.2016 an die zuständige Abteilung geleitet. 13 Tage nach Eingang. Da das nicht mehr lustig ist, habe ich nun die Bundesnetzagentur informiert. 

Die Bundesnetzagentur bietet auch Unterstützung in Vertragsfragen (Wenn Leistungen nicht erbracht werden) und ggf. daraus resultierenden Kündigungen. Dafür gibt man online auf einem Formular alles Wichtige ein. Habe meine Kündigungsschreiben als Anlage ran gehangen. Die Portierung ist gelaufen. Da gab es kein Problem. Der neue Anbieter (bei dem ich schon einen reinen Datenvertrag hatte) war wesentlich flexibler in der Frage, wie aus diesem Datenvertrag in für beide Seiten sinnvoller Weise ein Smartphonevertrag mit reichlich Datenvolumen und Speed (natürlich mit den gleichen Konditionen auch im EU-Ausland) gemacht werden kann, obwohl das eigentlich so nicht vorgesehen ist. War ein Anruf, eine Rückfrage des Mitarbeiters beim Teamleiter und ein Rückruf mit einem vernünftigem Angebot zur Umstellung. Dauer: 1 Tag.

Hallo Bernd, zu beachten ist, das es sich dabei um eine Beschwerde über die Bearbeitungsweise handelt, denn meine Sonderkündigung wurde nach heutiger Auskunft ja 13 Tage liegen gelassen. https://www.bundesnetzagentur.de/cln_1422/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/_Kontaktformular/Kontaktformular_…

Das einzige woran o2 derzeit arbeitet, ist wohl die Frage des im Ausland nutzbaren Volumens. Beim Speed argumentiert man mit "Netzstabilität" und besteht auf den 1 Mbit/s. Da ich aus dem Ausland oft Fotos und teilweise sogar Videos für die Presse senden muss, ist das nicht akzeptabel. Auch die Zubuchvariante scheidet da für mich aus, denn wenn während einer laufenden Datenübertragung auf den Server auf einmal das Volumen erreicht ist, bin ich raus aus dem Rennen, denn O2 schaltet dann einfach ab.

Tarife ohne gesonderte Limits im EU-Ausland analog der Base EU-Reiseflat bieten Vodafone und Telekom. Da gelten einfach wie bei BASE die Inlandsvertragsgehalte weiter. Neuerdings sogar ohne Aufpreis. Ich hab mich für Telekom entschieden, halte aber auch die Vodafone-Angebote für o.k. - Ziemlich genau meinen Base-Konditionen hätte der Magenta Mobil L entsprochen, sogar mit 1 GB mehr Volumen (6 GB statt 5 GB). Speedbegrenzung im EU-Ausland kennen weder Telekom noch Vodafone.

Das ich jetzt sogar die große Tarifvariante mit 10 GB (Magenta Plus L Premium) genommen habe, liegt an besonderen Umständen, wie z.B. auch Telefonaten in ausländische Netze von Deutschland aus.

Bei mir war heute auch empty... ist schon ne grosse sauerei was da gemacht wird. Eine sms zum erneuern des auslandvolumens kam bis jetzt nicht an.

Hat dir die Hotline was neues gesagt? Ich warte mal noch bis Freitag, dann geht das ganze übern Anwalt, falls O2 die Sonderkündigung  vom 13.5 nicht bis dahin bestätigt hat. Beim Verbraucherschutz ist man an sowas auch interessiert. Auf der Homepage Marktwaechter.de (Ein Angebot der Verbraucherzentralen) kann man solche Zustände melden. Wenn das genug Leute tun, werden die auch tätig. Nicht im Einzelfall, aber im Interesse aller Kunden.

Also schildert eure Erlebnisse hier:

Beschwerdeformular | Die Marktwächter

Man hat mir heute gesagt das man nach Verbrauch von 1GB im Ausland per SMS Daten zubuchen kann bis das Limit der Datelflat erreicht ist. Die kosten dafür übernimmt O2!

Zusätzlich wollte man mich mit dem großzügigen Bonbon besänftigen das ich ja jetzt für 2 Monate 10fache Datenmenge habe.

Als ich nach dem Angleichen der Geschwindigkeit im Ausland fragte, stelle man sich eher dumm!

Ich fühle mich eigentlich nur hingehalten.

Nahezu einen Monat lang habe ich nun das "Glück", mich als o2 Kunde bezeichnen zu dürfen. Leider hat es o2 bisher nicht geschafft, meinen mitgebrachten BASE-Vertrag wie versprochen 1:1 umzusetzen, sprich: einzuhalten.

Da das offenbar kein technisches Problem war (Computerpanne o.ä.), sondern man ganz einfach Vertragsbestandteile einfach gegen o2-typische Merkmale ausgetauscht hat (vielleicht dachte man sich, der Kunde wird es schon nicht merken), liegt ab der ersten Minute der Umstellung ein Vertragsbruch vor. Auch wenn ich mich wiederhole: Die BASE EU-Reiseflat war für mich von immenser Wichtigkeit und Grund, dort auch mein Volumen von 2 auf 5 GB zu erhöhen.

Base garantierte mir vertraglich, dass ich im EU-Ausland mein Volumen uneingeschränkt nutzen kann. Base garantierte weiterhin, die Surfgeschwindigkeit nicht zu drosseln. O2 reduziert einseitig auf 1 GB im Ausland und drosselt auf 1 Mbit/s.

Folgerichtig habe ich außerordentlich am 13.5. mit sofortiger Wirkung gekündigt, also mein Sonderkündigungsrecht geltend gemacht. Nicht ganz unwichtig ist dabei die Anmerkung, das ich Volumen und Speed eben ganz speziell während meiner zahlreichen Auslandsaufenthalte benötige. Im Januar verbrauchte ich über 5 GB in Spanien binnen einer Woche. Bei Base kein Problem, es erfolgte ohne jede Unterbrechung eine Nachbuchung. Bei o2 wird unterbrochen und zwar schon nach 1 GB! Egal, ob man nur zum Spass etwas rumsurft, oder vielleicht gerade eine wichtige Datenübertragung läuft. Nachbuchung war übrigens nicht möglich, ein technisches Problem, für das ich sogar Verständnis habe. Das eigentliche Problem lag aber davor, nämlich in der unsauberen Umstellung der Verträge.

Wie gesagt, seit 13.5. liegt die Kündigung vor und es gibt noch immer keine Bestätigung. Habe mir den gestrigen Freitag vorgemerkt als quasi allerletztes Datum für den Eingang dieser im Geschäftsverkehr üblichen Bestätigung. Leider kam nichts.

Auch wenn es hier einige nervt, aber ich will meinen Unmut nochmal hier äußern dürfen. Es wäre kein Rechtsstreit nötig gewesen. Man hätt sich einigen können. Die Fakten lagen alle auf dem Tisch. Wenn es für O2 oder Telefonica ehrenrührig ist, eine Vertragsverletzung durch Annahme und Bestätigung der Sonderkündigung einzuräumen, so wäre eine Alternative ja auch eine deutliche Reduzierung des Vertragsinhaltes gewesen. Im Inland brauche ich wie gesagt kein mobiles Internet.

Hätte man ja als Angebot sagen können: OK, wir verstehen ihre Situation, bis zum Ende des Vertrages am 13.1.17 geben wir ihnen einen reinen Telefontarif und sie zahlen nur noch die Handymiete weiter wie bei Base und weil wir sie ja nicht rauslassen wollen vor dem 13.1.17, zahlen sie wenigstens den o2 Basic für 7,49 bis zum 13.1.17 und dann endet der Vertrag, gilt also wie bisher zum 13.1.17 als gekündigt.

Sowas geht nicht? Na ja, vielleicht nicht bei o2. Ein anderer Anbieter hat genau dieses Modell mit mir abgeschlossen. Laufzeit bleibt, Tarif geht auf niedrigsten Level und damit sinkt der Preis dramatisch. Ohne lange Diskussion, Anliegen angehört, geprüft, Vorschlag gemacht. Ein Mail, ein Rückruf zur Detailabsprache, ein weiterer Rückruf mit Vorschlag zur Bestätigung. Zwei Tage und alles war erledigt.

Wo ein Wille ist...

Heute feiern wir ein Jubiläum: Seit einem Monat hat o2 von mir die außerordentliche Kündigung. Wegen Leistungsminderung, denn die BASE EU Reiseflat wurde bekanntlich nicht umgesetzt und die Zwischenlösungen sind keine Umsetzung. Klarer Fall, so bestätigten mir inzwischen unabhängig voneinander zwei Anwälte.

Was ist zu tun, wenn o2 das aussitzen will, in der Hoffnung, die Kunden werden nach Sonderkündigung schon nichts mehr machen, weil sie den Rechtsstreit scheuen? Meiner Meinung nach gibt es da zwei Varianten:

Variante 1: Anwalt beauftragen. Der kann entweder den Versuch einer außergerichtlichen Einigung starten oder eine Feststellungsklage zur Wirksamkeit der Sonderkündigung einreichen. Wenn Rechtsschutz vorhanden und Selbstbeteiligung nicht zu hoch, ein machbarer Weg.

Variante 2: Sonderkündigung als wirksam betrachten und in der Folge konsequent die Rechnungen für Zeiträume ab Sonderkündigung zurückweisen, also den Rechnungen schriftlich widersprechen. Einzugsermächtigung zurückziehen und bereits abgebuchte Beträge ggf. zurück buchen. Wird ohne Rechnung irgendwas abgebucht, zurück buchen und schriftlich Rechnung verlangen. Dabei darauf hinweisen, das man erst nach Prüfung ordnungsgemäßer Rechnung daran denkt, ggf. anteilig zu zahlen.

Sollte o2 nen Inkassounternehmen beauftragen, darf man das getrost ignorieren. Erst ein gerichtlicher Mahnbescheid zwingt zum Handeln. Dem muss nämlich umgehend mit Verweis auf die außerordentliche Kündigung und deren Begründung widersprochen werden. Entweder ist dann Ruhe, oder es kommt zur Abschlussvorstellung von o2, nämlich dann, wenn o2 trotz zum Zeitpunkt der außerordentlichen Kündigung bestehenden Leistungsminderung auf ein Weiterbestehen des Vertrages pocht. Auch hier ist eine Rechtsschutzversicherung und ein Anwalt an der Seite ratsam.

Übrigens: Wer keine Rechtsschutz hat, braucht den Kopf nicht in den Sand stecken. Für kleines Geld beraten auch die Verbraucherschützer und geben ggf. Hilfestellung. Informieren sollte man in jedem Fall die Öffentlichkeit und den Verbraucherschutz.     

Hallo https:///people/o2_Jessica,

die Meldung von https:///people/AN Dre ist die erste positive Meldung zur Nutzung meines Datenvolumens im EU-Ausland seit meiner Migration zu O2 am 10.05.2016, kann die Aufhebung der Drosselung auf 1 Mbit/s durch O2 für ehemalige Base Kunden mit EU Reise Flat bestätigt werden und kann ich im anstehenden Urlaub mein komplettes Datenvolumen ohne Einschränkungen und Nachbuchungen nutzen? Meine bisherige Datenoption bei Base war "Internet XXL Plus" mit 5 GB Datenvolumen inklusive.

Wann ist die Hinterlegung der Lösung in den Vertragsdaten zu erwarten?

Ich hoffe weiterhin auf eine einvernehmliche Klärung, dass ich meine Rechtsschutzversicherung nicht bemühen muss und darauf, dass O2 sein Versprechen wahr macht, die bisherigen Base Verträge zu den selben Bedingungen, wie vor der durch O2 durchgeführten Vertragsmigration fortführt. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein...

Viele Grüße

Bernd_76

Weil die Hotline ja nicht erreichbar ist, habe ich heute den Versuch gewagt, im Chat dazu etwas zu erfahren. Hat insgesamt von 16:52 bis 18:35 gedauert, erste Mitarbeiterin (nach 20 Minten warten, das überhaupt einer reagiert) meinte, sie könne keine Auskunft geben, denn ich müsse mich einloggen. OK, war vielleicht wegen der langen Wartezeit bei ihr nicht mehr zu sehen. Ich konnte aber bei mein o2 mich noch bewegen. Egal. Neuer Versuch und so gegen 17:20 etwa ein netter Mensch dran, der aber eindeutig und auch auf Nachfrage bestätigte, das die Reglementierungen auch für BASE-Kunden gelten. Also nur 1 GB und 1 MBit. Mit der gleichen Vehemenz wie die Kollegin am Telefon am 13.5. Hatte dann noch ne Frage zur Rechnung und wurde weitergeleitet. Nach der Rechnungsfrage (kommt "in den nächsten Tagen"), kamen wir dann nochmal auf das Thema EU-Reiseflat und Sonderkündigung. Auch diese Kollegin bestätigte unmissverständlich, dass es  keine Ausnahme für BASE - Kunden gäbe, nachdem ich ihr nochmal den Unterschied zwischen 5 GB, die ich im Ausland ungedrosselt hatte und dem, was o2 bietet erläutert hatte. "Ich verstehe ihre Verärgerung, doch wie die Kollegen vor mir bereits mitgeteilt haben, kann die EU Roaming Flat nicht verändert werden."

Ihr war aber die Situation als solche schon klar, auch der Kollege zuvor bezeichnete die Wartezeit seit Sonderkündigung "die noch in Arbeit sei", als ungewöhnlich lang. Letztlich versprach sie, sich für mich zu erkundigen und ruft mich morgen an. Ich bin gespannt und erfreut.