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Liebes O2-Team,

hier die tragische Erfahrung, die ich in letzter Zeit mit O2 machen musste und die der Grund dafür ist, warum ich nach langjährigem Vertrauen in O2 nun ernsthaft darüber nachdenke, meinen Anbieter für Mobilfunk und DSL, sowie den meiner Familie, zu wechseln.

Nach monatelanger Wohnungssuche in München fand ich endlich eine Wohnung zur Untermiete für ein Jahr, in der ich den bestehenden Internetanschluss des Eigentümers weiter nutzen muss. Ob es an der neuen Adresse im Hauptverteiler an der Straße einen freien Port existiert ist das einzige was O2 checken kann. O2 regelt das nicht mit dem Vermieter, Hauptmieter und dem aktuellen Internetanbieter. In der Wohnung gibt es keine Möglichkeit, eine neue DSL-Steckdose zu installieren; der bestehende Anschluss ist über Glasfaser. Ob es technisch überhaupt möglich wäre, eine zusätzliche DSL-Verbindung zu schalten, lasse ich dahingestellt, da dies pragmatisch und logistisch unvernünftig wäre, und meiner Meinung nach worauf ein faires Unternehmen achten sollte.

Sofort nach meinem Umzug am 05.05.2024 habe ich O2 kontaktiert und am 24.05.2024 eine außerordentliche Kündigung gemäß §60 TKG eingereicht, da die vertraglich geschuldete Leistung an meinem neuen Wohnsitz nicht angeboten wird. Weder physisch noch vertraglich kann O2 den Dienst bereitstellen. Ob am Hauptverteiler an der Straße ein freier Port existiert, ist irrelevant, da es nur einen Anschluss in der Wohnung gibt, der bereits belegt ist. Und wenn ich als Untermieter die Aufgabe übernehmen soll, dem Hauseigentümer zu erklären, warum er in der Wohnung einen weiteren Anschluss errichten müsste, nur um zwei Internetanschlüsse gleichzeitig zu haben, muss man sich wirklich fragen, ob hier gesunder Menschenverstand und Vernunft walten.

Obwohl meine Adresse seit dem ersten Tag in meinem Kundenkonto aktualisiert wurde und ich mehrfach den Kontakt zu O2 gesucht habe, erhielt ich nach einer E-Mail am 26.06. keinerlei Informationen zur Bearbeitung meiner Sonderkündigung. Mir wurde am Telefon mehrfach bestätigt, dass meine Kündigung in Bearbeitung sei und ich eine Gutschrift für die nicht erbrachten Leistungen erhalten würde.

Am 30.07., nach Erhalt meiner Rechnung, stellte ich fest, dass mein DSL-Vertrag als "Deaktiviert" markiert war. Die Mitarbeiterin versicherte mir, dass die Kündigung abgeschlossen sei und ich eine Gutschrift von 71 Euro für die nicht erbrachte Leistung erhalte. Niemals wurde erwähnt, dass die Sonderkündigung abgelehnt wurde oder dass eine Gebühr fällig sei. Aufzeichnungen habe ich immer zugestimmt. Immer über Sonderkündigung geredet.

Doch am 30.08. erhielt ich plötzlich eine Rechnung über 314,93 Euro als Einmalgebühr für eine vorzeitige Vertragsauflösung. Am nächsten Tag, den 31.08., kontaktierte ich O2 sofort und erfuhr, dass die Sonderkündigung angeblich abgelehnt worden sei und ich mich entscheiden müsste, ob ich einen Umzug oder eine Vertragsauflösung wünsche. Ein entsprechender Brief, auf den ich hätte reagieren sollen, wurde mir angeblich gesendet, kam jedoch nie an. Weder zu meiner neuen, noch zu meiner alten Adresse. Name steht in beiden Orten im Postfach. Alle Briefe kommen immer an.

Eine Mitarbeiterin bestätigte sogar, dass in meinem Datensatz solcher Brief mit dem Status "OFFEN" vermerkt ist, und es sei möglich, dass ein solcher Brief möglicherweise nie versendet wurde. Andere Briefe zu mir seien nicht OFFEN. Sie versprach, sich um die Korrektur zu kümmern und mich zurückzurufen, was jedoch nie geschah. Mir wurde mehrfach versprochen, dass das Problem gelöst und die Gebühr aus Kulanz gutgeschrieben wird, aber es passiert nichts. Stattdessen wurde der Betrag bereits von meinem Konto abgebucht.
 

Es ist absurd, dass O2 auf eine Rückmeldung zu einem nie erhaltenen Brief wartet und dann stillschweigend den Vertrag auflöst und eine hohe Gebühr erhebt. In all meinen Kontakten per Telefon und Chat wurde nie erwähnt, dass eine Sonderkündigung nicht akzeptiert wurde oder eine Gebühr anfallen würde. Und es waren mehrmalige Anrufe und Chatkontakte. Keine Art Kündigungsbestätigung erhalten. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch intransparent und unfair. Jeder Mitarbeiter sah das auch so.
 

Nach -seit Montag- mehreren stundenlangen Telefonaten und Weiterleitungen ohne Lösung oder Rückruf, der mir versprochen wurde, wurde mir nun mitgeteilt, dass ich 2-3 weitere Werktage warten muss, um eine Rückmeldung zu erhalten. Mittlerweile wurden die 314,93 Euro bereits von meinem Konto abgebucht – für eine Leistung, die nie erbracht wurde und ohne dass ich jemals eine vorzeitige Vertragsauflösung beantragt hätte.

Ich hoffe auf eine schnelle Bearbeitung meines Anliegens und eine Gutschrift des unrechtmäßig abgebuchten Betrags. Es wäre bedauerlich, nach all den Jahren als treuer Kunde durch solch unfaire Praktiken vergrault zu werden.

Vielen Dank im Voraus für eine zeitnahe Klärung.

Über Sonderkündigungen kann hier niemand entscheiden. Nutze am besten das Kontaktformular um der Ablehnung zu widersprechen wenn du sicher bist, dass ein weiterer Anschluss an deiner neuen Adresse nicht möglich ist.

Einfacher wäre es gewesen, gleich den Umzug zu beantragen, und auf die Rückmeldung zu warten, ob geschaltet werden kann oder nicht. Sehr oft sind zwei DSL-Anschlüsse in einer Wohnung problemlos möglich, was aber viele Leute nicht wissen. Die Meldebescheinigung hattest du eingereicht?

Dass der Brief nicht ankam kann nicht an einer nicht geänderten Adresse in den Kundendaten liegen?


@bs0 Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Dass die Sonderkündigung bearbeitet wird, ist wahrscheinlich das geringste Problem. Seit Mai geht es eher um die mangelnde Transparenz und die daraus resultierende erhöhte Belastung meines Kontos. Wir haben jetzt September, und ich renne seit mindestens drei Monaten O2 hinterher, nur um festzustellen, dass mein Vertrag stillschweigend vorzeitig (was ich nie wollte) aufgelöst wurde, was für mich erhebliche finanzielle Belastungen, Stress und Zeitverlust bedeutet hat.

Es wäre sicherlich einfacher gewesen, den Umzug zu beantragen und O2 den Rest überlassen. Leider sieht die Realität oft anders aus: Ich musste mich zuerst um die fristgerechte Anmeldung kümmern, was ebenfalls nie schnell geht. Bis das abgeschlossen war, musste ich sowohl den Vertrag in meiner alten Wohnung als auch den in der neuen bezahlen. Den gesamten Prozess O2 und dem postalischen Weg zu überlassen, hätte nicht nur mehr Zeit, sondern auch mehr Geld, Geduld und Telefonate gekostet. Die Meldebescheinigung habe sofort und innerhalb eines Monats nach dem Umzug eingereicht.

Es sollte auch nicht daran liegen, dass meine Adresse in den Kundendaten nicht aktualisiert wurde. Eine so wichtige Entscheidung wie eine vorzeitige Vertragsauflösung nach nicht genehmigter Sonderkündigung sollte meiner Meinung nach nicht stillschweigend getroffen werden, und das wird auch vertraglich nicht so festgelegt. Wie erwähnt, stand ich während des gesamten Prozesses der Sonderkündigung mehrfach in Kontakt mit O2. Dass dies nicht kommuniziert wurde, ist eindeutig eine Kommunikationslücke seitens O2.

Aber als Sicherheit: Nein, es liegt nicht an der Adressänderung. Mein Name ist sowohl an der alten als auch an der neuen Adresse vorhanden, und ich habe Zugang zu beiden Postfächern. Das Problem lag also nicht an einer unzureichenden Adressaktualisierung.


Moin Moin @elsujeto,

das Recht auf Sonderkündigung besteht nur wenn O2 nicht in der Ursprünglichen Geschwindigkeit liefern kann.

Gerichte in Deutschland haben entschieden das ein Umzug nicht durch den Provider verursacht wird.

Damit musst Du als Kunde dann entsprechend “zahlen” wenn Du dem Provider nicht die Möglichkeit gibst seinen Vertrag zu erfüllen. Die Anmeldung des Umzugs wäre das richtige Mittel gewesen. 

Siehe auch https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/umzug-die-rechte-der-telefon-und-internetkunden-11034

Die Kommunikationsschwäche ist aber klar das Verschulden von O2.

O2 hat sich rechtlich völlig korrekt verhalten, das ist bei anderen Provider auch nicht anders.

 

 


Servus @schluej,

danke für die Klarstellung. Es wurde mir erst am Samstag bewusst, dass O2 die Sonderkündigung anscheinend nicht akzeptiert hat. Trotz mehrfacher Telefonate und Nachfragen zur Bearbeitung der Sonderkündigung, da ich weiterhin als normaler Vertrag gezahlt habe und eine Gutschrift für die nicht erbrachte Leistung erhalten habe (wie es für die Sonderkündigung ursprünglich abgesprochen war), habe ich keinerlei Information bekommen, dass es stattdessen zu einer vorzeitigen Vertragsauflösung kommen sollte. Insofern hat sich O2 aus meiner Sicht nicht korrekt verhalten. Ich hätte den Vertrag auf keinen Fall vorzeitig gekündigt. Ich wäre bereit gewesen, den Vertrag fortzuführen und bei einer späteren Gelegenheit umzuziehen, trotz der nicht erbrachten Leistung und damit verbundener Kosten. Das war jedoch nicht meine Entscheidung, sondern wurde mir sozusagen aufgezwungen.

Die Kommunikationsschwäche ist besonders problematisch, wenn sie dazu führt, dass ein Kunde plötzlich mit erheblichen Kosten belastet wird. Am Telefon wurde mir sogar mitgeteilt, dass ich in einem Telefonat von der Rechnungsabteilung zur Finanzabteilung und dann zur Vertragsabteilung weitergeleitet wurde, zurück zur Finanzabteilung um letztlich wieder bei der Vertragsabteilung zu landen. Dort konnte eine nette Mitarbeiterin sehen, dass diese Situation durch eine angeblich fehlende Rückmeldung meinerseits entstanden ist, und hat mir aus Kulanz eine Guthabenbuchung beantragt. Diese ist jedoch seit Montag in Bearbeitung, während die 314,93 Euro zwischenzeitlich bereits abgebucht wurden.

Das ganze Problem scheint daran zu liegen, dass bei einer (nicht mitgeteilten) abgelehnten Sonderkündigung der Vertrag frühzeitig aufgelöst wird – aber davon war nie die Rede. Weder unter dem Kündigungsportal noch in meinem Vertrag findet sich ein Hinweis darauf. Und nun ist meine Rechnung so hoch, weil die "Single Source of Truth" ein Brief sein soll, der laut O2-Mitarbeiter in meinem Datensatz als "OFFEN" markiert ist und möglicherweise nie versendet wurde? Das ist nicht nur enttäuschend, sondern schlichtweg unfair. 314,93 Euro sind eine erhebliche Summe, besonders wenn die Begründung dafür nicht klar kommuniziert wurde.

Ich hoffe wirklich, dass O2 dieses Problem schnell und zu meiner Zufriedenheit löst.


Das Problem scheint wirklich die Kommunikation zu sein. Wenn dir ein Schreiben nicht erreicht, kannst du nicht reagieren, und da du nicht reagiert hast, ist o2 wohl davon ausgegangen, dass du den Vertrag nicht umziehen willst und hat ihn vorzeitig deaktiviert. Die Berechung der Restlaufzeit ist bei einer vorzeitigen Deaktivierung (ohne Sonderkündigung gem. TK-Gesetz) rechtens, und o2 stellt in dem Fall bekanntlich die Restsumme standardmäßig auf einmal in Rechnung. Der Kunde hat aber natürlich das Recht, diese Summe weiterhin monatlich bis Ende der Laufzeit zu bezahlen.

Hab bitte erstmal etwas Geduld bis die Moderation sich meldet und den Sachverhalt anschauen kann.


Briefe kommen nicht an und Mitarbeiter fürchten sich vor schlechten Zufriedenheitsbewertungen bei unangenehmen Nachrichten. 


Naja noch schlimmer finde ich das die MA dem Kunden das “korrekte” vorgehen nicht erklären können.

Ein PDF gefüttert mit den Infos der VZ und dann ggf. kurze Punkte all “So läuft es bei O2” würde ja schon reich. Leider melden sich die meisten Kunden, hier, erst wenn es zu spät ist.

Da hat O2 noch viel Luft nach oben… leider


Wenn man es böse meint, eventuell ist das gar nicht gewollt! Genauso wie die nicht ankommenden Briefe. Die Post stellt über 98% der Briefe nach einem Tag, über 99% am zweiten Tag zu. Verlust ist eine große Ausnahme. Wenn der Kunde nicht reagiert oder weiß wie er vorgehen soll, streicht man trotz berechtigter Sonderkündigung die Restlaufzeit ein.


Update kam schneller als eine Rückmeldung von den Moderatoren.
Ich habe gerade eine E-Mail von O2 erhalten, in der mein Anliegen erneut „geprüft“ wurde. Leider bringt diese „Prüfung“ keinerlei neue Informationen oder Lösungsansätze. Stattdessen wurde erneut auf den angeblich versendeten Brief verwiesen, der mich nie erreicht hat. Damit bestätigt sich, dass die stundenlangen Telefonate der letzten Woche komplett umsonst waren.

In der E-Mail wird behauptet, dass mir sowohl ein Umzug als auch eine vorzeitige Vertragsbeendigung mit Restlaufzeitberechnung auf diesem berüchtigten Brief angeboten wurden.

Das Hauptproblem bleibt: Dieser besagte Brief ist nie bei mir angekommen. Mehrfach wurde mir am Telefon und im Chat bestätigt, dass meine Sonderkündigung bearbeitet wird. Telefonate und Chatverläufe sollten doch im System aufgezeichnet sein. In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, ist es undenkbar, etwas als „Unternehmensstellung“ oder eine „Bearbeitung” zu bestätigen, wenn es nicht korrekt ist. Übernimmt O2 hier keine Verantwortung für die Aussagen der Mitarbeiter, wenn es um O2 Verträge und Rechnungen geht? Mir wurde von Anfang an eine Gutschrift für die nicht erbrachte Leistung zugesagt, weil ich weiterhin für den Vertrag zahlen musste. Das wurde am Anfang vorgeschlagen und bestätigt. Wenn die Sonderkündigung abgelehnt wurde, warum habe ich diese Gutschrift doch als Entschädigung gutsgeschrieben, als ich für die Bearbeitung der Sonderkündigung über die Kundenchat angefragt habe?

Es ist inakzeptabel, dass von mir erwartet wird, auf einen Brief zu reagieren, der mich nie erreicht hat, während O2 in all den Monaten nie klar kommuniziert hat, dass die Kündigung abgelehnt wurde und stattdessen eine vorzeitige Vertragsauflösung stattfindet. Aktuell schreibe ich diesen Beitrag, während ich im Warteton hänge – nach 5 falschen Weiterleitungen und unzähligen Wiederholungen derselben Geschichte. Ich wurde sogar schon zur Mobilfunk-Abteilung weitergeleitet, warum auch immer. Stundenlang versuche ich, eine Lösung zu finden, aber niemand hilft mir weiter.

Zur Verdeutlichung: Diese 314,93 Euro entsprechen genau 26,24 Arbeitsstunden zum Mindestlohn. Das sind 3 volle Arbeitstage. Und nach dieser Rechnung habe ich bereits während 6 Arbeitstage meine Zeit damit verschwendet, das Problem klären zu versuchen, indem ich stundenlang telefoniere, Nachrichten schreibe und versuche, eine Lösung zu finden. Ergebnis? Null. Keine wirkliche Bearbeitung meines Anliegens, kein Verständnis der Situation, und noch weniger Hilfsbereitschaft.

Dass O2 jetzt behauptet, sie wären „gezwungen“ gewesen, den Anschluss zu deaktivieren und mir die Restlaufzeit zu berechnen, ohne mich ordnungsgemäß zu informieren, wirkt wie eine Ausrede. Ich wurde gezwungen, einen unfairen Betrag zu zahlen. Eine einfache Nachricht im Kundenportal – wie bei jeder Rechnung – oder ein kurzer Anruf – wie die ständigen Mobilfunk-Verlängerungsanfragen – wäre weitaus effektiver gewesen als ein Brief, der offensichtlich nie ankam. Da können sie doch den richtigen Kanal finden, einen zu erreichen.

Ich erwarte, dass O2 endlich Verantwortung übernimmt und eine faire Lösung findet.
Ich habe keine Lust, noch mehr Zeit und Nerven in diese Angelegenheit zu investieren, wenn von Anfang an eine klare Kommunikation das Problem hätte verhindern können. Es geht um Fairness. Es geht um gesunden Menschenverstand und Kundenschätzung. Die Bearbeitung dieser Situation fühlt sich bis jetzt wie ein “Pech gehabt” seitens O2. 


Den Arbeitsaufwand hättest Du mal lieber vorher reingesteckt wie man richtig vorgeht!
Die Vorgehensweise ist bei der BNetzA genau so beschrieben mit Umzug und da kann man keine eigenen Entscheidungen fällen, sondern MUSS das dem Lieferanten überlassen. 
Hast Du keinen Nachsendeauftrag gestellt? Fragt sich eben ob o2 überhaupt einen Brief versendet hat. Lass Dir doch den Briefverkehr nachträglich aushändigen und frage mal nach einem Zustellbeleg und achte auf die Adresse. Hat o2 an die falsche Adresse versendet und hatte schon die neue Adresse, dann trägt o2 dafür die Rechtsfolgen! Aus systemischen Gründen wird vielleicht automatisiert an die Anschlussadresse versendet!?
Wenn der Kundensupport abblockt, MUSS o2 Dir bei einer Abfrage nach DSGVO die gesamten Daten nebst Schreiben zur Verfügung stellen.


Update nach 1,5 Stunden Anrufe:

Die Stellung von O2 ist nun ein wenig klarer – aber nicht weniger enttäuschend. Ich bin inzwischen überzeugt, dass es bei O2 weder um Kundengewinnung, -rückgewinnung noch -bindung geht. Es geht nur um eines: Geld. Mein Mobilfunkvertrag wird zum Ende der Laufzeit gekündigt, und ich werde die Situation genauso wie hier Freunden, Familie, Kollegen und Bekannten schildern. Jeder kann dann selbst entscheiden, was vernünftig ist.

Nach den vorherigen 5 falschen Weiterleitungen gelangte ich schließlich zu einem Mitarbeiter, der sich sogar diese Diskussion hier im Forum ansah. Sehr assertiver Typ, klar und vor allem ehrlich. Seine Aussage? Ich komme nicht weiter. Über Sonderkündigungen, obwohl es gar nicht mehr darum ging, kann nur die Sonderkündigungsabteilung entscheiden – und die ist ausschließlich schriftlich erreichbar. Er war ehrlich genug zu sagen, dass ich in Bezug auf die Kulanz-Gutschrift nicht weiterkomme. Niemand wird mir ein Guthaben einräumen. Ich solle rechtliche Schritte einleiten oder es über das Kontaktformular versuchen. Aber täglich anrufen? Das sei sinnlos. Alles, was mir in der letzten Woche von der „Guthabenbuchung“ erzählt wurde, sei Quatsch, denn kein Mitarbeiter im Kundenservice hätte die Befugnis dazu.

Es scheint, O2 fehlt das Verständnis des Begriffs „Kulanz“. Rechtlich habe ich keinen Anspruch darauf, das ist mir klar. Aber diese Diskussion läuft seit 4 Tagen, und selbst der Mitarbeiter, der sich die Diskussion live ansah, bestätigt mir, dass der Status „OFFEN“ auf dem angeblich versendeten Brief irrelevant ist. Alles, was die Mitarbeiter mir gesagt haben, sei, so seine Worte, „was du hören wolltest, um ein unangenehmes Gespräch zu beenden“. Wäre diese letzte E-Mail klar und deutlich gewesen mit einem „Nein, wir werden keine Kulanz gewähren“, wäre das Thema für mich beendet. Aber das Verhalten hier zeigt deutlich, wie ein „seriöses“ Unternehmen wie O2 seine Kunden behandelt.

Mir wurden dann 3 „Lösungen“ angeboten, da der Mitarbeiter meinte, er verstehe nun, „was ich will“:

  • Rechtliche Schritte einleiten.
  • Eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einreichen.
  • Eine Ratenzahlung für die 314,93 Euro vereinbaren.

Ich entschied mich, die Sache mit der Ratenzahlung wenigstens auszuprobieren, um den Rest des Monats ohne weiteren Stress zu überstehen. Überraschung bei der Weiterleitung: Ratenzahlung ist nicht möglich, da ich bereits bezahlt habe. Es ginge nur, wenn ich im Mahnverfahren wäre. Die Mitarbeiterin meinte sogar, das ginge wenn ich das Geld in meiner Bank zurückziehe und so das Mahnverfahren erzwinge. Allerdings würde das auch dazu führen, dass mein Mobilfunkvertrag gesperrt wird, bis alle Raten beglichen sind. Wieder eine absolute Zeitverschwendung. Selbst die Mitarbeiterin sagte, dass ich aufgrund meines Problems immer in eine „endlose Schleife“ geschickt werde. Ihre Worte. Naja. Endlich verstanden. Sie wünschte mir alles Gute, da sie nicht weiterhelfen kann.

Amazon, OpenAI, Apple, UberEats, Lieferando, Wolt, Getir (auch wenn es sie nicht mehr gibt) – das ist, was ich unter vernünftigem Kundenservice verstehe. Diese Unternehmen haben mir in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie kundenorientiert arbeiten und Probleme auf faire Weise lösen.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr an eine Lösung. Ich hoffe, dass zukünftige Kunden, die überlegen, mit O2 zu arbeiten, diese Diskussion finden und sich gut überlegen, mit welchem Unternehmen sie sich einlassen.


Lieber @Klaus_VoIP ,

wie du sehen kannst, ist mein Status hier im Forum “Neuling”. Warum? Weil ich ein einfacher Kunde bin, der jahrelang DSL, Mobilfunk und Handy über O2 bezogen hat. Ich ziehe innerhalb Münchens um – und für diejenigen, die sich hier auskennen, wissen, dass eine Wohnung in München zu finden nichts ist, worauf man besonders Einfluss hat. Jetzt frage ich mich, was du mit “Arbeitsaufwand reinstecken, wie man richtig vorgeht” meinst. Vermutlich den Anbieter zu fragen, was in meiner Situation möglich ist? Genau das habe ich getan, und zwar mehrfach.

Die Tatsache, dass die Mitarbeiter im Kundenservice offenbar selbst nicht wussten, dass man “technisch mögliche” Anschlüsse als Grund nutzen kann, um berechtigte Sonderkündigungen zu blockieren, ist das eigentliche Problem. Genau deshalb habe ich wiederholt nachgefragt. Und hier ist der Link, den mir ein Mitarbeiter direkt nach meinem Umzug geschickt hat:
O2 Kündigungsportal
O2 DSL AGB

Zeig mir gerne, wo in diesen Dokumenten steht, dass ich stillschweigend der vorzeitigen Vertragsauflösung zustimme, wenn ein Brief nicht bei mir ankommt. Denn das ist genau das, was hier passiert ist. Es ist ja schön, wenn andere in dieser Diskussion den "richtigen Weg" kennen, aber warum kennen die eigenen Mitarbeiter diesen Weg nicht?

Interessant ist, dass auf der Webseite der Bundesnetzagentur steht:
Zugang der Kündigung: Die Kündigung ist erst wirksam, wenn sie beim Anbieter fristgerecht ankommt. Wenn Sie Ihrem Anbieter die Kündigung per Einwurfeinschreiben oder per Fax schicken, können Sie den Zugang nachweisen.”

Aber wenn O2 den Vertrag vorzeitig kündigt, müssen sie keinen Nachweis erbringen? Im Gegenteil, ich musste den berühmten Brief nie bestätigen, der angeblich bei mir hätte ankommen sollen.

Auf der Seite der Verbraucherzentrale finde ich zudem Folgendes:
“Auch wenn Sie in eine Wohnung ziehen, in der schon jemand wohnt und bereits ein Telekommunikationsvertrag vorhanden ist, können Sie seit dem 1. Dezember 2021 vor Ablauf der Vertragslaufzeit zum Auszug kündigen.”
(Verbraucherzentrale – Rechte bei Umzug)

Und hier ein weiterer Link zu einem Beispiel, das meiner Situation entspricht:
Verbraucherzentrale Niedersachsen – Sonderkündigung WG

Ihre Rechte bei Umzug in eine Wohngemeinschaft oder Wohnung zur Untermiete: Wenn Sie in eine Wohnung ziehen, in der bereits ein Anschluss besteht, können Sie kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat.”

Im Klartext: § 60 Abs. 2 TKG gibt mir als Verbraucher ausdrücklich das Recht, zu kündigen, wenn die Infrastruktur am neuen Wohnsitz bereits von einem anderen Anbieter genutzt wird.

So bin ich meiner Meinung nach durchaus den “richtigen Weg” gegangen. Warum ich direkt für meinen Umzug eine Sonderkündigung beantragt habe, anstatt sofort den Umzug anzumelden, ist in meinen ersten Beiträgen leicht nachvollziehbar. Wenn O2 über seine offiziellen Kanäle nicht klar kommuniziert, was in solchen Fällen zu gilt, kann das kaum mein Fehler sein. Die Ablehnung der Sonderkündigung ist schon fragwürdig genug, aber eine Kulanzanfrage abzulehnen, nur weil ein Brief mich nicht erreicht hat, spricht Bände über den Kundenservice und die Kundenorientierung von O2.


Ähnliches Beispiel:
Fall 1: Sonderkündigung nicht anerkannt, obwohl mehrfach bestätigt

Ähnliches Beispiel (sogar über denselben verdammten Brief und mit Kulanz-Gutschrift):
Fall 2: Katastrophe – Kündigungsbestätigung fehlt, Sonderkündigung

Und das sind nur zwei von vielen.

Come on, war der "richtige Weg" etwa, zuerst alles zu durchforsten, ob Kunden schon vorher ähnlich behandelt wurden, anstatt den Aussagen der Mitarbeitenden oder den Hinweisen der Verbraucherzentrale zu folgen? Das spricht wirklich für den Ruf eines Unternehmens, das offenbar nur den "richtigen Weg" erkennt, wenn Kunden verunsichert werden. Für 314 Euro verliert O2 einen treuen Kunden. Das ist deutlich weniger als das, was ich noch über meine restlichen Verträge gezahlt hätte. Aber danach ist Schluss. Ich habe mehr Zeit in dieses Anliegen gesteckt, als es den tatsächlichen Wert des Betrags übersteigt. Manche Menschen werden durch Phishing-Mails oder WhatsApp-Betrügereien ausgenommen – und manchmal passiert es über einen nie angekommenen Brief.

Und als ein zusätzlicher Witz: eine Kündigungsbestätigung habe ich bis jetzt sogar nie erhalten. Wäre es nicht für diese Rechnung (und dieses Problem) gewesen, würde ich noch denken das mit der Sonderkündigung war erfolgreich. Und nein, es wurde nicht zu meiner alten Wohnung geschickt. Vielleicht hat die auch einfach den Status “OFFEN”.


Nochmal: 

Hast du einen Umzugsauftrag gestellt? Nur dann kann offiziell geprüft werden, ob eine Schaltung möglich ist oder nicht. 

 

Hast du deine Ummeldebestätigung eingereicht? Wenn nicht, wird keine Sonderkündigung bearbeitet sondern die Kündigung fristgerecht eingetragen. 

 

Bist du überhaupt umgemeldet, wenn dein Name noch am Briefkasten steht? 

 

Wenn der Nachmieter einen Neuanschluss bestellt, muss o2 die Leitung frei machen. Dieses entbindet dich nicht von der Pflicht, zu bezahlen. 

 


Hi @Bollermann ,

nein, ich habe keinen Umzugsauftrag gestellt. Als ich meine Situation beim Kundenservice geschildert habe, wurde mir gesagt, dass ich die Kündigung über den Link im Kündigungsportal einreichen soll. Das habe ich auch getan, und mir wurde nicht mitgeteilt, dass ein Umzugsauftrag erforderlich sei, um die Situation korrekt zu prüfen.

Die Ummeldebestätigung wurde eingereicht, und ja, ich bin offiziell umgemeldet. Auf dem Briefkasten steht noch mein Name, da Mitbewohnerin gleichen Nachnamen hat. Jeder Brief stand mir sofort zur Verfügung. Lustig, dass alle kamen, außer der von O2. Jede Woche Briefe gesammelt, da Mitbewohnerin im Ausland für längere Zeit.

Meine Mitbewohnerin hat erst nach dem 30.07. nach einem Internetanbieter gesucht, als im O2-Portal der Status "Vertrag deaktiviert" stand. In meinem Kopf war das die Bestätigung der Sonderkündigung.  Sie hat dann noch einige Zeit gebraucht, um sich für einen Anbieter zu entscheiden.


In dem Fall wäre ein Vertragsinhaberwechsel auch eine Alternative gewesen. 


I know, sir. Aber sie war nicht interessiert an einem Vertrag mit O2. Was für ein Recht sie hatte! Ich kann ihr das kaum verdenken, vor allem nach all dem, was ich jetzt durchmache.


..

Und hier ein weiterer Link zu einem Beispiel, das meiner Situation entspricht:
Verbraucherzentrale Niedersachsen – Sonderkündigung WG

Respekt - so viel unnötiger Text als Antwort auf meinen allerersten Satz. Die Situation ist mir bewusst, aber auch die Verbraucherzentralen arbeiten mit Auslegungen. Technisch gehen mehrere Anschlüsse pro Wohnung und daher täuscht der Text der VZ. Außerdem kommt der Punkt mit dem Vermeiden der 2. TAE erst im Rahmen des Umzuges und dazu bist Du nicht erst gekommen.
Warum textest Du hier hier so viel rum und nimmst nicht die VZ beim Wort und verlangst eine entsprechende Vertretung auf Basis der sehr pauschalen Aussage?

Ich habe nach einer kleinen kritischen Anmerkung (eine Zeile) in 8 Zeilen versucht Dir eine Hilfestellung zu geben um Deine Position zu stärken. Warum gehst Du darauf nicht ein? Oder liest Du ab Zeile 2 erst später und da kommt noch was?  😉


Hi @Klaus_VoIP , wirklich sorry, wenn mein vorheriger Beitrag etwas überladen klang – das kam wahrscheinlich aus der Frustration heraus. Ich wollte weder dir noch jemandem hier etwas Böses. Danke für deine Kommentare!

Nein, ich habe versucht, so detailliert wie möglich zu schreiben, um mögliche Rückfragen seitens O2 zu vermeiden. Bezüglich DSGVO hast du sicherlich recht – das wäre alles machbar. Allerdings hatte ich auf einen pragmatischeren Lösungsansatz gehofft, da die Situation in meinen Augen schnell und unkompliziert nachvollziehbar ist.


Wurde der Betrag abgebucht, oder hast du ihn überwiesen? Wenn abgebucht könntest du mit der Rechnungsabteilung vereinbaren, dass du den Betrag zurückbuchst und den Restbetrag monatlich bis zum Laufzeitende zahlst. Das ist keine Ratenzahlung sondern die ganz normale monatliche Bezahlung. Eine Einmalzahlung ist zwar in solchen Fällen die Standardeinstellung, steht o2 aber nicht zu.


Vielen Dank für deinen Hinweis @bs0 ! Der Betrag wurde abgebucht. Ich werde mein Glück (oder vielleicht mein “Glück im Pech”) morgen mit der Rechnungsabteilung versuchen. Es wäre zumindest ein Schritt in eine bessere Richtung, wenn sie mir diese Lösung anbieten würden. Mal sehen, was passiert.


Ich möchte hier nicht spammen, aber ich muss kurz das absurde Verhalten schildern: Gerade habe ich einen Anruf bekommen, weil ich meinen Mobilfunkvertrag gekündigt habe. Dabei wurde gefragt, warum ich gekündigt habe und ob ich als „treuer Kunde“ bleiben möchte. Interessant, dass bei einer einseitigen, vorzeitigen DSL-Kündigung keine solchen Anrufe erfolgen – schade, denn dann hätte ich das Problem sofort bemerkt. Der Mitarbeiter war super nett, aber aus Fehlern lernt man. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, ob das Telefonat bezüglich des Hinweises von @bs0 etwas bringt.


Gerade wieder aufgelegt, und ich bin nicht mal mehr aufgeregt – fast schon lustig haha. Leider wurde mir gesagt, dass der Vorschlag nicht möglich ist. Ich habe dem netten Mitarbeiter in der Rechnungsabteilung den Hinweis vorgelesen und die Situation geschildert. Seine Antwort war, dass so etwas nicht möglich wäre. Wie auch gestern schon von einer anderen Mitarbeiterin erwähnt, könnte man, wenn überhaupt, eine Ratenzahlung nur eingerichtet werden, wenn ich mich in den Mahnstatus zwinge. Das würde allerdings bedeuten, dass meine SIM-Karte gesperrt wird, bis die gesamte Schuld (nicht nur die vorzeitigen Vertragsauflösungsgebühren, also zusammen mit meinem Mobilfunk) beglichen ist.

Also scheint diese Alternative leider auch nicht zu funktionieren. Er sagte mir, das System würde den gesamten Betrag immer auf einmal abbuchen. Aus Interesse habe ich nachgefragt, ob es vor der Abbuchung möglich gewesen wäre, den Betrag weiterhin als monatliche Zahlungen zu leisten. Auch das verneinte er, da auf meiner Kundennummer jetzt nur noch mein Mobilfunkvertrag läuft und der DSL-Vertrag bereits gelöscht ist. Mal schauen ob überhaupt eine Kündigungsbestätigung irgendwann kommt. Das ist “OFFEN”.😀

Vielen Dank für den Hinweis, @bs0! Es war auf jeden Fall einen Versuch wert.

Danke an @alle für eure Hinweise, und sorry für die langen Texte. Ich bin eine Person, die gerne Klartext redet, und genauso wie hier, war ich immer vollständig in meiner Kommunikation mit O2. Naja, da ich jetzt nach 5 Tagen keine Rückmeldung mehr von der Moderation erwarte, gehe ich davon aus, dass hier wohl keine Lösung gefunden wird, und dass die Lektion 314,93 Euro war. Naja, es gibt schlimmere Sachen, als gescammt zu werden. An alle: alles Gute!


@elsujeto 

Mit jedem "Spam"/"Push" rückst du ans Ende der Warteschlange in der Bearbeitung. 

 

Leider können die Mods in deinem Fall eh nicht helfen. 


...

Das würde allerdings bedeuten, dass meine SIM-Karte gesperrt wird, bis die gesamte Schuld (nicht nur die vorzeitigen Vertragsauflösungsgebühren, also zusammen mit meinem Mobilfunk) beglichen ist.

Wobei das an Nötigung grenzt und dem TKG widerspricht. Am Telefon kann man natürlich Grimm´s Märchen erzählen, da nicht nachweisbar. Bei solchen Sprüchen hätte ich um schriftliche Bestätigung gebeten.

Eine unrechtmäßige Sperre ist außerdem ein außerordentlicher Kündigungsgrund. Ob sich o2 damit einen Gefallen tut?

Fragt sich eben wie weit Du es treiben willst.


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