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Hallo,



die Verfügbarkeitsüberprüfung hat für meine Adresse ergeben,

dass ich O2 DSL mit Regio-Option bekommen könnte.

Handelt es sich dabei um einen echten Telefonanschluß (ISDN)

oder nur um Voice Over IP (neudeutsch auch NGN)?



Welche Erfahrungen habt Ihr bisher so gemacht, bezüglich der

Verfügbarkeit/Zuverlässigkeit und Sprachqualität?



Mir ist wichtig, dass der Anschluss zu jeder Zeit erreichbar ist

und das man jederzeit abgehende Gespräche führen kann,

ohne dass man ständig mit dem PC am Router o.ä. irgend

welche Einstellungen machen muss. Das käme bei meiner

Familie nicht so gut an.



Ist ein Wechsel von einem lokalen Anbieter (Osnatel) zu O2

ohne weiteren Aufwand möglich? Oder muss ich erst zurück

zur Telekom wechseln um dann zu O2 zu gehen?

(Das wurde mir mal bei einem anderen Anbieter so gesagt!)



Ich freue mich schon auf Eure Antworten.



Danke & Gruß

Mikesch
Hallo Mikesch,



o2 realisiert telefonie grundsätzlich über NGN, egal ob bei eigener Technik oder auf einem sog. Regioanschluss. NGN ist die Zukunft und ab 2015 wird auch die Telekom auf NGN (wenn sie denn dann schon soweit sind, z.Z. doktorn sie noch an Voip herum) alle Anschlüsse umstellen.



Bei NGN-Telefonie werden die Telefone nicht an die TAE, sondern an den Router angeschlossen. Im Router werden die Einstellungen einmalig vorgenommen und dann kann wie üblich telefoniert werden. Damit die Qualität auch stimmt, habe ich hier im Forum schon oft gelesen, sollte man einen hochwertigen Router benutzen wie die FritzBox, die o2 ja auch vergünstigt anbietet. Die Leitung sollte auch genügend Bandbreite haben, theoretisch 1-1,5MB aber ich persönlich würde es erst ab 4 MB empfehlen, denn man telefoniert ja nicht nur über die Leitung.



Ein Wort zum Regioanschluss: Das bedeutet o2 bestellt bei der Telekom nicht nur die Leitung vom Hauptverteiler bis zu dir nach Haus, sondern auch die Technik im Hauptverteiler und das Stückchen Backbone bis zum nächsten Übergabepunkt zum Telefonica Netz. Die Telekom läßt sich das bezahlen, daher der Regiozuschlag. Bei Störungen/Wartungsarbeiten an der Technik ist die Telekom zuständig, wobei man sie natürlich bei o2 melden muss und o2 leitet das weiter. D.h. wenn dein Port mal austeigt, kann o2 das nicht direkt reparieren. Zur Zeit gibt es große Verzögerungen bei Bestellung von Regioanschlüssen bei allen Anbietern. Vllt also noch ein wenig warten, bis sich die Situation entspannt, wenns dir nicht grad auf den Fingern brennt :-)



Im Übrigen ist ein direkter Wechsel von Osnatel möglich. Auch die Rufnummernmitnahme ist möglich.



Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben 🙂
Hallo Mikesch,

wenn du einen Dsl-Anschluss mit Regiozuschlag bestellt , ist die Mitnahme der Rufnummer derzeit nur möglich, wenn du direkt mit deinem Dsl-Anschluss von der Telekom kommst. Also müsstest du erst zur Telekom zurück. Wenn du allerdings deine alte Rufnummer nicht brauchst und mit den 4 Rufnummern die du von O2 bekommst zufrieden bist ist es kein Problem.



Steht in folgendem Link erklärt http://forum.o2online.de/forum/jforum.page?module=posts&action=edit&post_id=550601&start=0

LG baerchen007
[i]Die Leitung sollte auch genügend Bandbreite haben, theoretisch 1-1,5MB aber ich persönlich würde es erst ab 4 MB empfehlen, denn man telefoniert ja nicht nur über die Leitung.



Warum soll man im VoIP-Netz mehr als 64 kBit/s pro Gesprächskanal benötigen, bei ISDN reicht das doch auch? Ich finde, die häufig erwähnten 1-1,5 MB sind ein Märchen.



Wir haben technisch bedingt auf unserem o2-DSL-Anschluss nur ca. 700 kBit/s und können ohne Probleme zwei Gespräche gleichzeitig führen und dabei das Internet nutzen. Dass das nicht wahnsinnig schnell läuft liegt sicherlich kaum an den gleichzeitigen Telefongesprächen sondern an der miserablen Leitung an sich (Entfernung zur Vermitltungsstelle).
Hallo zusammen,



Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten.



Was mich jetzt noch brennend interessieren würde:

- Wie zuverlässig ist ein NGN Anschluss von O2 heute, wenn die Telekom erst 2015 umstellen will?

- Überwiegen die Vorzüge (Flat ins O2 Mobilfunnetz, Familie&Office, ...) oder habe ich davon eh nichts, weil die Verbindungen so schlecht sind, bzw. man nicht erreichbar ist oder nicht raus telefonieren kann?



- Kann man nun beim Wechsel von Osnatel die Rufnummern mit nehmen, oder eher doch nicht, wie baerchen007 schreibt.



Danke & Gruß

Mikesch
Hi Mikesch,



also wenn Du fragst ob [b]alle o2 DSL-Anschlüsse ständig nicht erreichbar sind und die Qualität der Sprache so extrem mies ist, dass sich der Wechsel nicht lohnt, lautet die Antwort rb]Noe: Ich habe auch o2 DSL und war noch nie nicht erreichbar und merke auch keinen Unterschied zwischen VoIP und "damals" dem normalen alten Telefonanschluss.



Die Rufnummer kannst Du nicht mitnehmen, wenn Du "nur" einen Regio-Anschluss bekommen kannst, da dort die Portierung von anderen Anbietern nicht funktioniert.
Um das noch mal mit der Rufnummernmitnahme zu klären.

a) es ist möglich bei einem Regioanschluss die Rufnummer mit zu nehmen. Warum denn auch nicht? Wo steht das, das es nicht gehen würde? Und schließlich konnte ich das bei mir auch beauftragen :-)



b) Es ist möglich von Osnatel direkt zu o2 zu wechseln, ohne den Umweg über die Telekom zu gehen. Hier die aktualisierte Liste der Anbieter:

http://www.o2online.de/nw/assets/blobs/dsl/dsl-dsl-betreiber.pdf



und @ Kollege Kadege 🙂 Ich entsinne mich, dass ich bei der von dir bemengelten Aussage sehr vorsichtig war, bzw. es als meine persönliche Meinung gekennzeichnet habe "Ich würde nicht..." oder so. Freut mich sehr, dass es bei dir so gut klappt, jedoch solltest du wissen, dass der Datendurchsatz bei NGN höher ist, als bei ISDN/Analog von daher wird eine höhere Bandbreite bebötigt. Es ist ganz einfach eine andere Technologie und seid der Einführung von QoS bei NGN ist es noch mehr geworden gegenüber einfachem Voip. Das andere ist meine Erfahrung bei Alice. Es waren überwiegend die Kunden mit einer schwachen Leitung, die über Qualitätsprobleme bei NGN geklagt haben. Bin da natürlich nicht der Experte, aber ich persönlich würde die Schlüsse so für mich ziehen.



und @ Mikesch: Telefonica hat das beste NGN-Netz in Deutschland, was auch durch Tests (ich glaub sogar Stiftung Warentest) belegt ist. Die Telekom ist einfach noch nicht so weit. NGN ist deswegen "die Zukunft", weil es schlicht und einfach für den Netzanbieter günstiger ist 😉
Freut mich sehr, dass es bei dir so gut klappt, jedoch solltest du wissen, dass der Datendurchsatz bei NGN höher ist, als bei ISDN/Analog von daher wird eine höhere Bandbreite bebötigt.



Dann sollte es in Uploadrichtung auch beim 4MBit/s liegen oder wie?

http://de.wikipedia.org/wiki/Next_Generation_Network
Habe ich in dem Artikel etwas überlesen? Woher ziehst du diesen Schluss? Gut, in der Theorie braucht man je 100 - 120kBit/s - also 100 - 120kBit/s für Upstream und 100 - 120kBit/s für Downstream. Der Upstraem ist in der Tat immer die Engstelle, da er bei einem ADSL-Anschluss immer kleiner ist. Wenn man so salopp von einem 4000er Anschluss oder einer 1500er Leitung spricht muss natürlich definiert werden, was damit gemeint ist. Natürlich, bei diesen Angaben ist es üblich vom Downstram zu reden, wobei der Upstream immer viel kleiner ist.



Nehmen wir mal einen ADSL Lite mit 1,5 MBit/s im Downstram. Der hat 0,5 MBit/s im Upload. Würde also theoretisch reichen um zwei Telefonate zu führen oder zu surfen und zu telefonieren. Bei solchen Anschlüssen wird durchaus NGN geschaltet, aber in der Praxis waren das die Problemfälle. Lass die Leitungmal nicht so gut beschaffen zu sein, oder Spinnen haben Nester im APL gebaut, Bodo mit dem Bagger hat die Leitung paar mal erwischt und sie ist geflickt...



Deswegen meine persönliche Meinung: Lieber mal ein wenig mehr Reserve :-)




4Mbit O2-DSL hat 320kbit/s im Upstream, und das reicht um 4 gleichzeitige Gespräche zu führen. Ich sehe das so , dass die Geschwindigkeit nur vom verdwendetem Codec abhängig ist, und G-711 steht für Festnetzqualität, das in NGN genauso wie bei unabhängigem VoIP verwendet wird.



bb]http://de.wikipedia.org/wiki/G.711
Wie gesagt: theoretisch stimmt das alles, aber der Codec 711 beschreibt doch nur das Verfahren welches Angewendet wird, um Sprache in Digitale Pakete zu ver/entpacken. Wenn die äusseren Bedingungen stimmen, dann funktioniert das auch wunderbar. Wenn die Pakete aber nicht durch die Leitung passen, nutzt mir das Etikett Codek 711 auch wenig 😉