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No Man's Sky - NEXT #2

  • 9 August 2018
  • 1 Antwort
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No Man's Sky - NEXT #2
Im ersten Teil des Artikels haben wir zurückgeblickt auf die Anfänge und unsere Erfahrungen mit "No Man's Sky". Mit dem großen Next Update, für das so lange gescholtene Spiel, wurden nicht nur lt. Hello Games auch wieder eine Menge "alter" Spieler motiviert durch die Galaxy zu fliegen, es ist auch wieder in den Steam-Charts zu finden.

Die wohl wichtigsten neuen Features:

  • Multiplayer
  • Wöchentliche Veröffentlichung von neuen Inhalten
  • Third-Person
  • Grafische Überarbeitung
  • Basenbau bietet nun wesentlich mehr Möglichkeiten
  • Charakter-Editor
  • Benutzerfläche wurde überarbeitet
Eine komplette Übersicht findet ihr HIER

Multiplayer
Im Multiplayer kann man mit bis zu 4 Leuten gleichzeitig unterwegs sein. Hierfür bedarf es übrigens ein PSN-Plus Abo. Das Grundspiel lässt sich jedoch weiterhin ohne erkunden. Dazu sei gesagt, dass es keine gemeinsamen Spielstände gibt. Jeder speichert für sich. Will man ohne Begleitung unterwegs sein, wählt man einfach sein Savegame aus. Man muss also nicht immer darauf warten, dass die Kumpels nun ebenfalls online sind.

Start
Wir starten also gemeinsam, mit neuem Savegame, auf irgendeinem Planeten in irgendeinem System. Dann werden wir durch das Tutorial gejagt, welches gefühlt niemals enden will. Dabei führt es uns durch die Reparatur einzelner Komponenten unseres Raumschiffes, welche wir natürlich nicht einfach so irgendwo finden. Die müssen aus der Umgebung abgebaut werden und eventuell auch noch zu einem hochwertigeren Material geformt werden. Für einen Neueinsteiger mag das hilfreich sein. Wenn man aber bereits mit solch einer Art von Spiel vertraut ist, kann das ab einem gewissen Punkt nerven, da sich das Tutorial zeitlich zu sehr streckt.

Basenbau

Im Laufe dessen, erfährt man dann noch kurz etwas über den Basenbau, der relativ frühzeitig möglich ist. Jedoch muss man, um weitere Basiselemente bauen zu können, Alien-Artefakte sammeln. Ein Levelsystem oder die Möglichkeit der Forschung, hätte mir da besser gefallen, anstatt blöd über irgendeinen Planeten zu laufen und nach diesen Artefakten Ausschau zu halten, welche in der Erde vergraben sind und teilweise nicht mal einen Bauplan beinhalten. Wer darauf keine Lust hat, kann auch direkt in den Creativ Mode gehen und seine Basis bauen. Da braucht es keine Materialien oder Baupläne. Allerdings kann man seine "Festung" nicht in den normalen Spielmodus mitnehmen. o2_Kurt hat einfach mal seinen eigenen Turm von Babylon gebaut und sich anschließend in einem Anfall von "Ich kann nicht mehr", vom Turm gestürzt. Das Video findet ihr am Ende der Fotogalerie.

Grafik
Auch wenn der Garfikstil nicht unbedingt was für jeden sein wird und die Bäume immer noch aus dem Nichts aufploppen, während o2_Kurt an mir wie ein schlecht animiertes GIF-Bild vorbei zuckt, sind die Details tatsächlich besser zu erkennen. Vergleicht man das mit dem Start von 2016, muss man nachträglich leider sagen, dass es gefühlt nichts anderes wie ein Early Access Titel gewesen ist. Faszinierend ist dennoch weiterhin, dass meine Playstation ebenfalls abheben will. Kein Spiel lässt bei mir die Konsole dermaßen pusten wie No Man’s Sky. War damals so, ist heute so.

Schiffsflotte

Dann kommt der große Moment: Ich kann endlich in ein anderes System springen. Dort angekommen, darf ich dann auch direkt einem Frachter zur Hilfe eilen, welcher von Piraten in die Mangel genommen wird. Ist das erledigt, darf man dem Kapitän einen Besuch abstatten. Der ist total dankbar und bietet uns seinen Frachter kostenlos an. Von nun an können wir Fregatten kaufen und diese auf Missionen schicken. Da diese Fregatten aber sehr teuer sind und man kaum Units erwirtschaftet, gibt es zum Frachter direkt eine Fregatte inklusive. Und schon kommen wir zum ersten Ärgernis. Wir schicken dieses blöde Schiff auf Expedition. Es kommt zurück und ist beschädigt. Was dazu geführt hat, erfahren wir durch das Logbuch. Das ist auch noch alles völlig ok. Wenn mir dann aber dieser dämliche Kapitän vom demolierten Schiff erklärt, dass man den Schaden nicht selbst reparieren kann und man dringend meine Hilfe braucht, dann fühle ich mich schon wieder wie der Babysitter der Galaxie. Warum muss ich einem fortschrittlichen Volk dabei helfen, deren krüppeliges Schiff zu reparieren? Die fliegen wahrscheinlich länger als ich durch die Systeme. Ich bin es schließlich, der sich am Ende bei denen fortschrittlichere Technologie kaufen muss. Warum muss ich also deren Konsolen reparieren?

Aber ... ist ok. Ich mache es ja schon. Also lande ich auf der Fregatte, lese mir wieder das unqualifizierte "Mi Mi Mi" vom Kapitän durch und lasse von ihm die defekten Sektoren im Schiff markieren. Sie werden aber nicht markiert. Und selbst wenn ich weiß, wo der Schaden ist, weil die Markierung vielleicht beim ersten Besuch auf dem Schiff vorhanden war, ich aber noch Materialien suchen musste und dann zurückkehre, kann man die Reparatur nicht mehr fortsetzen. Was macht also ein guter Flottenchef? Richtig! Ich schicke diesen Dreckskarren auf die nächste Expedition, in der Hoffung, das nächstbeste schwarze Loch nimmt sich dessen an. Vielleicht findet sich da draußen ja aber auch eine halbwegs qualifizierte Spezies, die von mir aus mit einer Packung Kaugummi und morschen Holz, die Kiste wieder zum laufen bekommt. Am Ende war es dann wohl ein Piratenschiff, welches die Fregatte entgültig aus meiner Flottenliste löschte. Da waren wir also nun ... mein Frachter, mein Hauptschiff und ich. Wir drei ... wir brauchten Geld.

Units
Geld bekommt man eigentlich nur durch das entdecken von Flora und Fauna in dem man diese scannt. Alternativ kann man natürlich auch Materialien abbauen, sich in sein Schiff setzen und den Kram in der nächsten Sternenbasis verkaufen. Das ist jedoch dermaßen eintönig und Zeit fressend, dass man dieses Vorhaben sicherlich recht schnell wieder abgehakt haben dürfte. Dank YouTube erfuhr o2_Kurt dann aber, dass es einen Scanner der Stufe S gibt, der die Belohung für das entdecken mal eben um 600% steigert. Dabei handelt es sich jedoch um keinen fixen Wert. Ich habe davon drei Stück in meinen Anzug installiert und jeder Scanner bietet unterschiedlich hohe Prozentzahlen. Damit ist es aber dann endlich möglich, in kürzester Zeit seine erste Million auf dem Konto zu haben. Für die 100 Millionen, die es teilweise braucht, um sich einen zweiten Frachter leisten zu können, muss man dennoch eine Menge entdecken. Dafür hat man recht schnell die eine oder andere Fregatte gekauft. Deren Preise liegen zwischen 1 oder 12 Millionen. Zumindest habe ich noch keine günstigere oder teurere gefunden.


Fazit o2_Dennis
Nach nun ca. 40 Stunden Spielzeit, weiß ich immer noch nicht genau, wie ich No Man's Sky finden soll. Es wurde wirklich viel nachgebessert. Der Ort, an dem ich meine Basis bauen darf, ist nun nicht mehr vorgegeben und ich kann Schiffe kaufen und sie durch die Galaxie schicken. Die Bugs waren jedoch teilweise eine Last. Hatte ich ein zweites Raumschiff, landete dieses in einer Raumstation exakt dort, wo bereits mein Hauptschiff stand. Das hatte dann zur Folge, dass diese beiden Schiffe ineinander verhakten und ich nicht mehr abheben konnte. Hier hat Hello Games jedoch schnell reagiert. Bereits am zweiten Tag, standen die ersten Bugfixes zur Verfügung.

Es ist eigentlich ein schönes Spiel. Aber eben nur "eigentlich". Zwar wundert man sich immer wieder, wie schnell man sich im Weltall "verliert" oder ewig über einen Planeten wandert, der eigentlich, bis auf ein paar Bäume und seltsamer Lebensformen nicht viel zu bieten hat, jedoch kommt man irgendwie nicht voran. Irgendwas kommt einem immer in die Quere. Wenn ich zum Beispiel erst zu Frachter hoch muss, weil ich ich dort aus dem Lager etwas brauche, vorher aber noch meine Schubdüsen laden muss, kann das lästig sein. Denn schließlich bin ich in der Lage, meine Ware vom Planeten zum Frachter zu teleportieren. Umgekehrt geht das jedoch nicht.

Meine Hoffnung ist, dass es zukünftig ein Wirtschaftssystem geben wird, welches auch seinen Namen verdient. Das muss nicht zwingend enorm komplex sein, jedoch wäre es schon super, wenn ich mit anderen Spielern handeln könnte oder dass ich für meine Fregatten Handelswege einführen könnte. Auch wäre es schön, wenn ich nicht ständig jedes undichte Rohr in den Schiffen selbst reparieren müsste. Etwas mehr Kompetenz der Crew dürfte nicht schaden.

Auch wäre es schön, wenn ich wirklich was zu entdecken hätte. Wie wäre es mit beheimateten Völkern, die dort in Dörfern leben und keine Ahnung davon haben, was über den Wolken so alles passiert? Interagiere ich mit ihnen oder lasse ich sie in Ruhe? So etwas würde den Reiz, einen Planeten wirklich lange zu erkunden, noch weiter steigern. Jetzt ist es leider so, dass ich lande, eben schnell was scanne, damit ich die Units abgreifen kann und mich dann schnell wieder verziehe.

Wer auf endlose Welten steht und keine tiefschürfende Story und ständige Aktion benötigt, sondern einfach nur erkunden und ein bisschen Bauen will, der sollte inzwischen bei No Man's Sky richtig sein. Wer es jedoch noch komplexer haben möchte, der muss entweder auf weitere Updates hoffen oder sich ein anderes Spiel suchen.


Fazit o2_Kurt

Laut Save-Datei habe ich ca. 56 Stunden (wenn ich mich richtig erinnere) investiert seit das NEXT-Update erschien.
Ich dachte, ich fange nach einem Jahr komplett neu an, ich wusste auch gar nicht mehr wo ich überhaupt war.

So oder so, ich hatte passend zu dem neuen Update Urlaub. Hingesetzt, Update laden lassen, und go!
Nachdem Dennis irgendwann dazu kam und irgendwann wieder verschwand, merkte ich gegen 4 Uhr das nun 18 Stunden geschafft waren.
18 Stunden, einfach mal so. Wie man der gesamten Spielzeit entnehmen kann, ging es mir noch ein paar Mal so 😉

Was das Spiel gut kann, ist einen zu fesseln. Dies mag an der ständigen Upgrade-Möglichkeit für eigentlich alles, den vielen Missionen oder einfach an dem Ressourcenmangel liegen. Es kann aber auch einfach der Ausblick auf all die Möglichkeiten sein.

"Oh schau, ein hübsches Schiff. 10 Millionen? Kein Ding" - "Oh schau, ein toller Frachter! 120 Millionen? Dafür müsste ich noch X machen, Y anheuern um Z zu bekommen um damit genug Geld zu machen"

Es ist einerseits also total toll, neue Technologien und Möglichkeiten zu entdecken. Andererseits ist der Weg oft lang und langweilig:
Gefühlt gibt es nur 4 Arten von Vögeln, 3 Arten von Kakteen und auch nur 7 Wasserpflanzen.
Kennt man eine Wüste, kennt man alle. Hat man 2 verschiedene Stationen gesehen, kennt man auch alle. Ändern werden sich nur die Bewohner, dies richtet sich nach der Zugehörigkeit des Sternsystems.
Oft überkommt mich also das "kenn ich schon", "alles gleich", "ich mag nicht mehr"-Gefühl, dennoch aber packte es mich lang genug um einen dicken Frachter, 10 Fregatten, alle Upgrades für Multitool, Schiff und Anzug zu erspielen.

Nun schreib´ ich hier so rum, und du am anderen Ende denkst wahrscheinlich: Da steht Fazit? Wo ist denn nun das Fazit?
Ich habe kein wirkliches Fazit. Auch wenn sich so vieles im Spiel wiederholt, habe ich kein Gefühl von "fertig". Das Bild ist noch nicht komplett, irgenwas fehlt immer.

No Mans Sky kann schnell zu einer Sucht werden, dich fesseln und binden, dir hübsches zeigen und dich viel dafür arbeiten lassen.
Werde ich weiterspielen? - Vielleicht!
Vermisse ich es momentan? - Auf jeden Fall!

Irgendwann aber, so stellt es sich immer mehr nach jeder Session bei mir ein, muss man auch einfach mal loslassen können.


Bilderreihe von o2_Kurt
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Quelle Banner: Presse Kit
Übrige Bilder von o2_Kurt

1 Antwort

🔝 Super Bericht zum Update 🖖

Ich war auch kurz davor mir das Game im Steam Sale zuzulegen, konnte mich aber nicht dafür entscheiden, da es für meinen Geschmack zu eintönig wirkte.

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