Als ich vom heutigen Aktionstag gelesen habe, konnte ich mir erst nicht so richtig vorstellen, was dahinter stecken soll. Ich habe in viele Richtungen gedacht, so ganz richtig lag ich aber nicht.



Wenn ihr hört:

Heute ist BlaBlaBla-Tag!

Was denkt ihr dann, steckt dahinter?



Ich hatte zuerst gedacht, dass es heute zum guten Ton gehört, den ganzen lieben langen Tag lang Unsinn zu reden. Dann dachte ich, dass der 17. April vielleicht dazu da ist, Bitten oder Anweisungen seiner Mitmenschen einfach mal zu ignorieren und mit einem nett gemeinten BlaBlaBla abzutun.



Ich habe mich aber dann doch dazu entschlossen, mal die Initiatoren des heutigen Aktionstags zu fragen (oder eher, auf deren Website nachzusehen), was der Sinn ihres BlaBlaBla-Tags ist. Die Initiatoren sind übrigens keine Geringeren als das US-amerikanische Ehepaar Ruth und Thomas Roy, die bisher schon mehr als 80 solcher "besonderen Tage" ins Leben gerufen haben - darunter der Winke-deinem-Nachbarn-mit-allen-Fingern-Tag und der Erfinde-deinen-eigenen-Feiertag-Tag.



Ruth und Thomas Roy erklären den BlaBlaBla-Tag so:



A day to do all the things everyone's been nagging you about. So ... quit smoking, get a real job. Lose weight, gain weight, and take out the trash! (Ein Tag, um all die Dinge zu tun, mit denen dich alle genervt haben. Also ... hör mit dem Rauchen auf, such dir einen richtigen Job. Nimm ab, nimm zu und bring den Müll raus! // Quelle: wallcat.com)

Heute ist also der perfekte Tag, um die vor 106 Tagen (genau! Neujahr ) gefassten guten Vorsätze in die Tat umzusetzen und Arbeiten, vor denen man sich sonst gern drückt, zu erledigen. Vielleicht raucht ihr ja heute tatsächlich eure letzte Zigarette, stellt eure Ernährung um, um ein paar Pfunde zu verlieren oder zu gewinnen, besucht die Familie etwas häufiger, fasst euch ein Herz und sagt euren dreckigen Fenstern den Kampf an oder ihr füttert ab heute regelmäßiger eure Mülltonne. Appelle, die bisher immer nur zum einen Ohr rein und zum anderen wieder rausgegangen sind und als Blablabla abgetan wurden, gilt es heute ernst zu nehmen und seinen Mitmenschen keinen Anlass mehr zu geben, einen mit den nervigen Forderungen zu belästigen.



Doch keine Lust darauf?



Die Alternative: Ihr bittet eure Mitmenschen einfach ganz nett, ihre Appelle und Forderungen aufzugeben und euch mit dem Blablabla in Ruhe zu lassen.

Ob ihr euch nun dafür entscheidet, euch auf die lange Bank geschobener Aufgaben zu entledigen, nervige Pflichten zu erledigen oder gefasste Vorsätze wahr werden zu lassen und auch, wenn ihr den Tag heute einfach nur so an euch vorbeiziehen lasst, ich wünsche euch einen schönen BlaBlaBla-Tag!