Hallo,
ich habe folgende Problematik, vielleicht ist jemandem hier schon mal das gleiche passiert:
Im November wollte ich online meinen Handy-Vertrag umändern und dazu ein neues Handy bestellen. Daraufhin habe ich leider anstatt einer Umbuchung eine Neubuchung getätigt, sprich einen neuen, zweiten Vertrag plus Handy gebucht/bestellt. Dies fiel mir noch am selben Tag auf (ein Sonntag), dementsprechend habe ich am nächsten Tag (ein Montag) direkt bei o2 angerufen, mein problem geschildert und um Stornierung gebeten. Der/die Mitarbeiter*in versicherte mir, dass er/sie direkt den Vertrag stornieren würde, das Handy aber bleiben würde und ich nichts mehr tun müsse. Da ich von o2 nichts mehr hörte und mir ja auch am Telefon versichert wurde, dass die Stornierung direkt vorgenommen worden sei, bin ich davon ausgegangen, dass dies eben auch der Fall ist. Nun fiel mir vor einigen Wochen auf, dass o2 von meinen beiden Konten regelmäßig Geld einzog. Dies habe ich leider erst Recht spät gemerkt, da ich das eine Konto nicht wirklich nutze und auch eine Kontoänderung in meinem o2-Account vorgenommen habe. Telefonisch stellte sich dann heraus, dass der zweite Vertrag nicht gekündigt wurde, sondern seit November läuft und ich die ganze Zeit 2 Verträge zahle. In deren System war anscheinend auch kein Vermerk o.Ä. vorhanden. Daraufhin musste ich bei o2/Telefonica eine schriftliche Kündigung einreichen, in der ich mein Problem wieder schilderte. Nun habe ich ein Schreiben zurück erhalten, dass der Fehler quasi bei mir liege, da ich nicht von meinem 2-wöchigen Widerrufsrecht gebraucht gemacht habe (was ich auch nicht wusste, bzw. am Telefon wurde mir ja versichert, es sei alles erledigt und ich müsse nichts mehr machen) und dies kein Grund für eine fristlose Kündigung sei. Ich hätte ja auch die SIM-Karte erhalten (diese lag dem Handy bei und sollte angeblich deaktiviert werden) sowie einen Willkommensbrief. Jetzt soll ich wieder einen schriftlichen Widerspruch bei o2 einlegen. Das werde ich auch tun, allerdings habe ich da gerade keine allzu großen Hoffnungen. Außerdem sei ich auch in der Beweispflicht nachzuweisen, dass ich im November mit einem/r Mitarbeiter*in bezüglich dessen telefoniert hätte. Was mir natürlich absolut nicht möglich und ich auch nicht verstehe, o2 zeichnet doch eh alles auf.
Bei meiner Mutter haben sie übrigens genau das gleiche gemacht, sie muss nun auch über 2 Jahre zwei verschiedene Verträge zahlen.
Ich finde dieses Verhalten absolut bodenlos und unverschämt, gerade in Anbetracht dessen, dass ich nun mehr seit über 10 Jahren o2-Kunde bin und der Fehler hier ganz klar nicht auf meiner Seite liegt sondern bei irgendeinem/r anscheinend leider inkompetenten Mitarbeiter*in.
Hat jemand Erfahrung damit und vielleicht ein paar schlaue Gedanken dazu? Gibt es hier irgendwie eine Erfolgschance oder kann da nur noch ein Anwalt helfen?