Moin Allerseits!
kurz mein Fall, der mir seltsam erscheint.
- Ich war am 1.6.20 in Göteborg und telefoniere 17:49 Uhr.
- Der Dampfer liegt noch im Hafen und legt 18:15 Uhr ab.
- Daten laufen natürlich im Hintergrund.
- SMS-Warnung über die Kosten kommt am nächsten Tag.
- Kosten 300€ Daten im Hintergrund, 25€ Telefongespräch.
O2 will aus Kulanz und ohne Rechtspflicht 90€ erlassen. Das ist nett, aber man geht in der Antwort nur darauf ein, dass der EU-Tarif nur am Festland gilt. Das wäre für mich auch der frei zugängliche Hafen.
Man liest in diesem Forum, dass im Hafen der Satellit nicht laufen darf. Man will ja auch nicht als Spaziergänger solche Rechnungen bekommen.
Zudem liest man von Entscheidungen, dass man vorher ausreichend über die bedeutend höheren Kosten informiert werden muss (AG Charlottenburg Az.: 219 C 21/19).
O2 schreibt aber: “Das bedeutet für Sie als Kunde, dass die auf dem Festland geltenden Hinweis-SMS unterbleiben und ohne feste Obergrenze bzw. Kostenbremse abgerechnet wird.[...]Auch wenn wir, obwohl dazu unseres Erachtens nach dafür keine zwingende gesetzliche Regelung besteht, eine freiwillige Information per SMS versendet haben, lässt sich aus deren Erhalt keine Verletzung von Pflichten unsererseits ableiten oder begründen.”
Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber da lässt man ja den Kunden ins offene Messer laufen.
Man will der Familie bescheid geben, dass Du nun auf der Fähre bist, die liegt aber noch im Hafen und sollte mit dem lokalen EU-Netz verbunden sein und O2 darf dafür ohne Vorwarnung schnell mal ein paar Hundert Euro verlangen? Früher hieß das Bauernfängerei.
Hier würde ich gern Licht ins Dunkle bekommen.
Freue mich auf Eure Meinung.
Brian
P.S. Falls O2 mit liest es geht um das Ticket (XXXXX), habe Euch alle Belege geschickt.
Edit o2 Antje: Ticketnummer aus Datenschutzgründen entfernt