Nachdem nun Glasfaserkabel in die Erde gelegt werden, damit auch hier in Bremen höhere Geschwindigkeiten zu erreichen sind, ohne dass man dazu an die TV-Kabel-Multimediabuchse gehen muss, stellt sich natürlich durchaus mal die Frage, wie das denn wohl so aussieht.

Es gibt da ja durchaus die eine und andere Möglichkeit, Kabel in den Boden zu bekommen. Man kann Straßen für Wochen komplett aufreißen und jeglichen Straßenerkehr zu einem Abenteuerurlaub machen, man kann das ganze mit Trenching und Microtrenching etwas überschaubarer gestalten, auch, wenn weiterhin noch der Boden komplett geöffnet werden muss oder aber man zieht die Kabel einfach durch die Erde...

Aktuell fährt bei uns eine "Ditch Witch" rum und macht genau das.

Dazu ist nur knapp alle paar Dutzend Meter eine überschaubare Öffnung im Boden (Bürgersteig oder Radweg (*seufz*)) erforderlich, man hat da also keine elendig langen Baustellen, die sich über Wochen ziehen sondern einzelne Öffnungen, die nach kurzer Zeit wieder geschlossen sind.

Im Prinzip funktioniert das Gerät wie eine Bohrinsel, halt nur waagerecht. Das Bohrgestänge wird nach und nach horizontal in den Boden gebracht (im Bild oben kann man die einzelnen Segmente erkennen), bis der Bohrer in der nächsten Bodenöffnung dann wieder heraus kommt.

Dort angekommen wird das Glasfaserkabel eingespannt und mit dem Bohrer wieder zurück gezogen, die einzelnen Glasfasersegmente werden dann entweder verspleißt oder halt an Übergabepunkte verbunden.

Letztendlich ist dies auch erst einmal "nur" der erste Schritt, damit eine gewisse Infrastruktur vorhanden ist, die Anbindung von Gebäuden oder einzelnen Wohnungen wird sicherlich noch ein wenig dauern, ist aber zumindest schon in fast greifbarer Nähe.



Die Aufnahmen habe ich auf meinem Weg zur Arbeit gemacht, langsam aber sicher wird dann auch mal in meiner Umgebung eine aktuelle Übertragungstechnik in den Boden gebracht.



Wie sieht's bei euch so aus? Habt ihr auch schon Beobachtungen zum Ausbau bei euch in der Gegend gemacht?



Gruß,

Lars