In Teil 1 berichtete ich euch von der Hin- und Rückreise, hier könnt ihr das gerne nachlesen, die einfach unglaublich war. Nun möchte ich euch mitnehmen durch die Stadt Oslo, in der ich weniger gesehen habe, als möglich ist. Leider.
Also auf auf, zu Fuß, durch Oslo.
Reise im Juni - Oslo (Teil 2)
Lasst uns ein wenig von Oslo entdecken.
Die Ankunft
Die norgewische Hauptstadt Oslo hat mehr als 700.000 Einwohner wie mir auf der zugebuchten Stadtrundfahrt mitgeteilt wurde. Per vollelektrischem Bus ging es von der Anlegestelle des Schiffes direkt in die Innenstadt. Zuerst besuchten wir das Opernhaus am Ende des Fjords.
Mit an Bord des Busses waren viele weitere Gäste, die aber direkt am gleichen Tag zurückreisten. Circa 3 ½ Stunden in Oslo waren mir aber von vornherein zu wenig. Und so buchte ich diesen Trip mit einer Hotelübernachtung, wenn auch nur 2 Nächte.
So wurden aber bei dieser Stadtrundfahrt viele Sehenswürdigkeiten besucht, nicht nur per Bus, sondern auch zum Teil zu Fuß. Wichtig wäre hier zu erwähnen, dass man eventuell doch gut zu Fuß sein sollte, wenn man diese Stadtrundfahrt mit Ausstieg macht. Andernfalls kann man aber auch im Bus sitzen bleiben, denn wir wurden an einem Ort wieder abgeholt.
Auf jeden Fall fand ich diese Tour sehr interessant. Viele Fakten, über Oslo und Norwegen wurden genannt, von einem kundigen Reiseleiter. Dennoch hatte natürlich die Zeit gefehlt, dass man sich die Sehnwürdigkeiten genauer anschauen konnte. Um einen Eindruck zu erhalten war das aber auf jeden Fall sehr gut.
Das FRAM-Museum war natürlich noch mega interessant. Denn in diesem Museum steht ein echtes altes Polarschiff. Wahrscheinlich hätte ich das so alleine nicht besucht.
Weiter möchte ich aber auf die Stadtrundfahrt nicht eingehen, sondern meine eigenene Erkundungen in den Vordergrund stellen.
Mittwoch - 19.06.2024
Die ersten Erkundungen
Nachdem ich mich etwas erfrischt hatte, wollte ich natürlich direkt weiter durch die Stadt. Über Maps einen Weg gesucht, ging es los. Nach ca. 20 - 25 Minuten laufen, man hätte natürlich auch mit der Straßenbahn fahren können, erreichte ich die Oper. Dort in der Nähe war auch der Hauptbahnhof, wo ich mir erstmal neue Getränke organsiert hatte.
Das hatte alles so lange gedauert, dass ich dann allerdings für die Begehung des Operndaches zu spät war. Denn aufgrund einer Privatveranstaltung wurde das Gelände der Oper geräumt. Schade. Aber der Vorteil war da natürlich, dass ich das Gelände ohne Menschen fotografieren konnte. Was natürlich dann auch wieder Glück war.
Königspalast
Nach der Oper zog es mich, weiterhin zu Fuß, Richtung Königspalast.
Schon toll, aber leider war die rechte Seite des Palastes hinter einem Gerüst versteckt. Schade.
Den ersten Tag beendete ich dann mit einem Einkauf mit Verpflegung und Getränken, denn am nächsten Tag woltle ich früh aufbrechen.
Donnerstag - 20.06.2024
Sprungschanze Holmenkollen
Nach einem sehr leckeren Frühstück im Hotel, bei dem ich allerdings nur die Hälfte des Buffets endteckt habe (war vielleicht noch etwas müde), ging es direkt los. Erstmal zu Fuß ging es wieder in Richtung Hauptbahnhof und Oper, denn dort fuhr die Metro. 2 ½ Stunden zu Fuß zum Holmenkollen waren mir einfach zu viel. Mit der Metro ging es da doch deutlich schneller.
Wenn man viel sehen will, dann muss man machmal etwas schneller vorankommen.
Die Sprungschanze am Holmenkollen war schon von unten imposant und von oben war es nochmal mehr ein Erlebnis. Belohn wurde die Aufzugfahrt mit einem tollen Ausblick, über Oslo, den Fjord und natürlich auch ein Teil des Hinterlands.
Nach einiger Zeit zog es mich dann aber wieder herunter, nicht ohne einen Besuch des Museumshops. Wieder mit der Bahn ging es hinunter, allerdings nur ein paar Stationen.
Vigeland-Skulpturenpark
Der Bildhauer Gustav Vigeland sollte Skuplturen zum Thema Zyklus des Lebens erstellen. Hierbei hat er sich sehr verkünstelt, aber geanu das macht es so sehenswert.
Alles beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Vielen Skulputuren gibt es zu bestaunen, je nach Zählweise 500 - 600 an der Zahl.
Mir persönlich hat mit der Kleine Trotzkopf gefallen, denn da habe ich mich total drin gesehen.
Der Park lädt ein zum Verweilen und Bestaunen. Und so begutachtete ich den Park und versuchte mich auch an dem Vigeland Mosaik. Eine Art Labyrinth, bei dem man über einen kompletten Platz läuft, circa in einer halben Stunde.
Immer wieder zog es mich an den Hauptbahnhof und die Oper, in dessen Nähe ich mir auch ein spätes Mittagessen gönnte. Man ist ja nicht so gebunden.
Das Rathaus
Wie ihr wisst, ist es mein Ziel in jeder Stadt in der ich bin (bei Kiel habe ich daran tatsächlich gar nicht daran gedacht, vielleicht weil ich nur auf der Durchreise war) das Rathaus zu besuchen und ein Foto davon zu machen. Leider war es auch hier so, dass die rechte Seite hinter einem Gerüst versteckt war. So habe ich nur ein Foto von der linken Seite und der Mitte gemacht.
Freitag - 21.06.2024
Die weiße Nacht
Kurz vor 4 wachte ich auf und war erstaunt, dass es draußen hell war. Sonne war allerdings noch nicht zu sehen. Und so recherchierte ich die Weißen Nächte. Irgendwie doch krass.
Der Freitag war leider auch schon wieder der Abreisetag. Mit der vollen Bandbreite des Frühstückbuffets (hatte ich ja endlich komplett entdeckt), genoss ich eines der besten Frühstückbuffets, an das ich mich erinnere. Lecker und lecker.
Der Plan
Mein Plan für diesen Tag war, herumlaufen und erkunden, sowie Souveniers kaufen. Nach dem Frühstück schloss ich meinen Koffer am Hauptbahnhof ein, da mir das am sinnvollsten erschien. Sollte es knapp werden, würde ich von dort schnell am Schiffsanleger sein.
Ich entschied mich einen Teil der ca. 10 Kilometer langen Hafenpromeande zu laufen, denn auch dort gab es viel zu entdecken. Als Beispiel möchte ich das öffentliche Schwimmbad im Fjord herauspicken, das sogar kostenlos ist.
Mit etwas mehr Zeit wäre ich dort vielleicht sogar mal reingesprungen. Aber es war ja schon Abreisetag.
Nach dem anschließenden Einkauf von Souveniers ging es dann in die andere Richtung, wo Festung Festung Akershus lag. Leider sah man außen nicht so sonderlich viel und so wirklich Zeit hineinzugehen hatte ich leider auch nicht. Schade, denn es wäre sicherlich interessant gewesen.
Und mit dieser letzten Erkundung ging es Richtung Schiff, denn ich wollte ja einerseits mitfahren, aber andererseits hätte ich es auch lieber verpasst.
Fazit
Was für eine tolle Reise. Begeistert über die Schönheit, begeistert von Oslo und Norwegen und ein absolutes Traumwetter, dabei immer eine leichte Brise. Positiv ist definitv das Land, die Leute und all das was es zu sehen gibt. Negativ, die Preise (teuer).
Was mich am meisten begeistert hat, dass man alles und überall mit Karte (Kreditkarte habe ich genutzt) zahlen kann. Ohne Bargeld bin ich bisher nicht zurecht gekommen. Das ist wirklich toll und ein krasses Gegenteil zu Deutschland.
Die Schiffsreise von Kiel ist ein Abenteuer, aber auch Entspannung pur (einfach auf Deck liegen), vor allem bei guten Wetter. Die Einfahrt in den Oslofjord ist wirklich toll und eine ganz große Erinnerung wert.
Vor allem war es eine emotionsgeladene Reise für mich (besondes nach dem Sonnenuntergang auf der Rückfahrt), mit den überwältigenden Momenten, die ich erlebt habe.
Oslo und Norwegen (ich bin verliebt), ein Ziel, dass ich mir bald wieder vornehmen möchte. Eine Reise, noch weiter in den Norden, das wäre ein Traum, wenn allein der Beginn eines Landes schon so atemberaubend ist.