Lieber O_2 Kunde,In dem Anhang steht:
Informationen zu Ihrem Auftrag finden Sie im Anhang an diese E-Mail als pdf-Datei.
Diese können Sie mit einem Doppelklick ganz einfach öffnen.
Sehr geehrter Herr XXXXXX,Interessant. O2 versucht also, per nichtssagender Mail einseitig einen bestehenden Vertrag zu ändern.
die Option Community & Family Flat wurde deaktiviert. Damit entfällt auch der O2 Kombi-Vorteil auf Ihrer DSL-Rechnung.
Hallo, McFly, jemand zu Hause? Pacta sunt servanda, schon mal gehört?
Ich antworte (habe dabei nicht darauf geachtet, dass die bei O2 hinterlegte Mail-Adresse auf meine hauptsächlich genutzte Adresse weiterleitet, sprich: die Antwort kam von meiner hauptsächlich genutzten Adresse) darauf sofort mit einem Hinweis auf die Rechtslage. Sprich: der Vertrag gilt so, wie er vereinbart wurde!
2. Akt: eine automatische Antwort:
Wir haben Ihre Nachricht vom 15.12.2016 erhalten und werden uns so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihr Anliegen zu Ihrer Zufriedenheit zu klären. Sie erhalten voraussichtlich innerhalb der nächsten 5 Tage eine Rückmeldung von unserer Kundenbetreuung.PAUSE. Es passiert nichts.
Pausenunterbrechung, zwei SMS-Nachrichten am 20.12,:
Lieber o2 Kunde, die Community Flat und der o2 Kombi Vorteil wurden deaktiviert. (...)und kurz danach:
Lieber o2 Kunde, ab jetzt ist die Community Flat für Sie aktiviert.Den Kombi-Vorteil richten wir nach einer Vertragsänderung gerne für Sie ein. (...)Wie bitte? Ich soll meinen Vertrag ändern, damit ein in unseren Verträgen wirksam vereinbarter Vertragsbestandteil wieder aktiv wird? Leute, ihr sollt die Zimtsterne essen, nicht rauchen! Ich beschließe, darauf zu warten, bis sich der Nebel in den Köpfen des O2-Supports gelichtet hat und ich eine Antwort auf meine Mail bekomme.
4. Akt: so etwas Ähnliches wie eine Antwort, verschickt von der Adresse info-dsl-comcare@cc.o2online.de:
Sehr geehrter Herr XXXXXX,Da ich weder einen Vertrag ändern noch Auskünfte zu meiner Rechnung erfragen noch Aufträge erteilen oder stornieren wollte, fühle ich mich dezent verarscht. Vor allem angesichts der Tatsache, dass noch nie eine Identitätsprüfung stattgefunden hat, wenn mich jemand von O2 angerufen hat, um mir ein neues bzw. anderes Produkt aufzuschwatzen. Außerdem finde ich den Vorschlag, mein Kundenkennwort über eine nicht weiter gesicherte Verbindung zu schicken, zwar einigermaßen originell, aber nicht für sinnvoll.
vielen Dank für Ihre Mail. Um zu verhindern, dass unbefugte Dritte Ihre Kundendaten ändern oder Informationen aus Ihrem Vertrag erhalten, können wir E-Mail-Anfragen zu bestimmten Themen (z.B. Änderung Ihrer persönlichen Daten, Auskünfte zu Ihrer Rechnung, Aufträge, Stornierungen) leider ohne weiteres nicht bearbeiten.
Bitte senden Sie uns Ihr persönliches Kundenkennwort zu. Oder schreiben Sie von der bei uns hinterlegten E-Mail Adresse.
Wir versichern Ihnen, dass es sich hierbei um eine Sicherheitsmaßnahme handelt, die ausschließlich dem Schutz Ihrer persönlichen Daten dient, und bitten um Ihr Verständnis für diese Vorgehensweise.
Aber der Teil mit der bei O2 hinterlegten Mail-Adresse ist einigermaßen praktikabel (wenn auch bei genauem Hinsehen eigentlich unnötig), also antworte ich auf die Mail von O2 und achte dabei darauf, als meinen Absender die bei O2 für den DSL-Vertrag hinterlegte Adresse zu benutzen.
Ich weise noch einmal auf die Rechtslage hin: es gibt einen bestehenden Vertrag mit vereinbarten Vertragskonditionen. Zu diesen gehören Community-Flat und Kombi-Vorteil. Vertragsänderungen bedürfen des Einvernehmens zwischen beiden Vertragspartnern, und ich bin nicht bescheuert genug, eine für mich nachteilige (höhere Kosten bei annähernd gleicher Leistung) Änderung zu akzeptieren. Ich weise auch noch darauf hin, dass ich das Vorgehen von O2 in dieser Frage für wenig amüsant halte und kündige für den Fall, dass die nächste Rechnung vom vereinbarten Vertragsinhalt abweicht, rechtliche Konsequenzen an. Außerdem weise ich darauf hin, dass man das Verhalten von O2 in dieser Angelegenheit durchaus als Hinweis betrachten könnte, ein seit mehr als 10 Jahren (okay, damals hieß mein Vertragspartner noch Hansenet und leistete sich solche Spielchen nicht) bestehendes Vertragsverhältnis in Zukunft nicht weiter fortzusetzen.
5. Akt: Es kommt eine automatische Antwort von no-reply@cc.o2online.de:
Guten Tag,Sorry, liebe Freunde des Öffentlichen Nahverkehrs, ich habe weder Verständnis dafür, dass eure Kundenbetreuung unter Nutzung einer bestimmten Adresse nach weiteren Informationen fragt, Antworten an diese Adresse aber nicht ankommen (hier sind entweder die Arbeitsplätze eures Support-Personals oder eure Mailserver falsch konfiguriert. Oder der Wahnsinn hat Methode und soll ein weiterer Tropfen in einem kurz vor dem Überlaufen befindlichen Fass sein), noch habe ich Verständnis für einseitige Vertragsänderungen zum Nachteil des Kunden.
schön, dass Sie Kontakt mit uns aufnehmen.
Diese E-Mail-Adresse steht leider nicht mehr zur Verfügung. Dafür bitten wir um Verständnis.
Mal ehrlich, das kann doch niemand bei euch ernst meinen! Schaltet eure Bots mal vom Bespaßungsmodus zurück auf ernsthafte Kommunikation!