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Ein Dreamteam?

 

Apple iPhone 16 Pro und Watch Series 10: Ein Dreamteam?

Ich bin seit einigen Jahren vornehmlich in Apples Ökosystem unterwegs und nutze u.a. auch eine Kombination aus iPhone und Apple Watch im Alltag. Meine privaten Geräte sind inzwischen schon älter, daher fand ich es reizvoll, mal wieder die aktuellsten Generationen auszuprobieren. 

Hier in der o2-Community hatte ich jetzt die Gelegenheit, das iPhone 16 Pro und die Apple Watch Series 10 zu testen. 

 

 


Apple iPhone 16 Pro

 

 

Lieferumfang

Ich habe für meinen Test das iPhone 16 Pro in der Farbe Titan weiß erhalten. Die flache Verpackung enthält, neben dem Smartphone, einen  Schuber mit Papierkram, ein Werkzeug zum Öffnen des SIM-Karten-Slots und ein hochwertig wirkendes, geflochtenes Ladekabel mit USB-C-Steckern. Ein Ladegerät wird nicht mitgeliefert.

“Übersichtlicher” Lieferumfang

 

Design und Haptik

Das iPhone 16 Pro kommt mir sofort vertraut vor, da Apple auch weiterhin auf die bewährte Designsprache setzt. 
Die neue Generation hat allerdings (zumindest an der Außenseite) einen Rahmen aus Titan erhalten. Dieser ist leicht glänzend und ich würde ihn als Mittelweg zwischen dem mattierten Alurahmen des Nicht-Pro-Modells und dem hochglänzenden Edelstahlrahmen der Vorgängermodelle beschreiben.
Der Rahmen fasst sich sehr gut an und wirkt, gerade in Kombination mit der matten Glasrückseite, sehr edel und hochwertig. 
Mit Abmessungen von 71,5mm x 149,5mm und 8,25mm (BxHxT) und einem Gewicht von 199g liegt das Pro-Modell sehr gut in der Hand und hat für mich eine ideale Größe. Auch in der Hosentasche macht sich das Gewicht nicht unangenehm bemerkbar. 

Leider bieten die matte Glasrückseite und der Titanrahmen den Händen weniger Halt und ich empfinde das Gerät als rutschig. Wenn ich das iPhone 16 Pro dauerhaft nutzen würde, käme daher wohl ein Case zum Einsatz. 

Auf der Geräterückseite sind Fingerabdrücke kaum sichtbar. Lediglich der Titanrahmen sollte häufiger geputzt werden, wenn man Wert auf ein makelloses Erscheinungsbild legt.

Mein Testmodell ist hervorragend verarbeitet. Alle Tasten weisen einen gut definierten Druckpunkt auf und sitzen ohne Spiel im Gehäuse - aber das sollte man in dieser Preisklasse auch erwarten können. 

Die Gerätevorderseite wirkt zeitgemäß und aufgeräumt. Die Bildschirmränder des 6,3"-Zoll-Displays fallen in diesem Jahr noch einmal etwas kleiner aus.

Auf der Rückseite des Geräts dominiert das Kamerasystem das Erscheinungsbild, dessen Linsen gefühlt noch einmal weiter heraus stehen als bei den Vorgängermodellen. Das Apfellogo hebt sich hingegen nur dezent von der weißen Glasrückseite ab. 

Insgesamt gefällt mir das Design des Phone 16 Pro ausgesprochen gut. Das Gerät wirkt klassisch und sehr hochwertig. Die Verarbeitungsqualität befindet sich auf einem extrem hohen Niveau. 
Man könnte lediglich eine gewisse Eintönigkeit bei der Farbauswahl bemängeln. Die Pro-Modelle sind in Titan Weiß, Titan Schwarz, Titan Natur und Titan Wüstensand erhältlich. Kräftigere Farben findet man in dieser Modellgeneration beim iPhone 16.


Display

 

Apple verwendet bei seinen Top-Modellen stets qualitativ hochwertige Display-Panels und auch das iPhone 16 Pro bildet hier keine Ausnahme. Zum Einsatz kommt wieder ein "Super Retina XDR Display mit ProMotion-Technologie". 
Dabei handelt es sich um einen 6,3 Zoll großen OLED-Bildschirm, der 2622x1206 Pixel (bei 460ppi Punktpixeldichte) mit adaptiven Bildwiederhol­raten von bis zu 120 Hz darstellen kann

Der Bildschirm gefällt mir außerordentlich gut. Die Darstellung ist hochaufgelöst, bietet einen hervorragenden Kontrast und eine gute  Farbraumabdeckung (100% P3). Die Farben erscheinen satt aber nicht überbetont. Bereits ab Werk ist das Display gut kalibriert. 

In dunkler Umgebung kann der Bildschirm seine Helligkeit bis auf 1 Nit herunter regeln. Das ist besonders nachts angenehm, da man nicht geblendet wird. Am anderen Ende der Helligkeitsskala werden 1000 Nits als typischer Wert und 1600 Nits Spitzenhelligkeit bei HDR-Inhalten erreicht. Im Freien soll der Bildschirm sogar 2000 Nits erreichen können. Das konnte ich nicht nachmessen, aber im Praxiseinsatz erschien mir der Bildschirm stets mehr als hell genug. Ich bin sehr zuversichtlich, dass man mit dem iPhone 16 Pro auch in der Sommersonne gut zurecht kommen wird.
Erwähnenswert ist noch die "Always On"-Funktion des Bildschirms, bei dem, auch wenn das Smartphone nicht aktiv genutzt wird, ein Bild auf dem Display angezeigt werden kann. Ermöglicht wird das durch den OLED-Bildschirm mit adaptiver Bildwiederholrate, die bis auf 1 Hz abgesenkt werden kann. Dadurch lässt sich der Stromverbrauch reduzieren, was ein "Always On"-Display erst praktikabel werden lässt. 

Die Oberfläche des Bildschirms wurde mit einer fettabweisenden Beschichtung versehen, die ein "Verschmieren" der Oberfläche recht gut verhindert. Mit einem Mikrofasertuch lässt sich das Display bei Bedarf auch einfach reinigen. 


Leistung

Apple stattet sein diesjähriges Smartphone-Topmodell mit einem A18 Pro-Chip aus, der eine 6-Kern CPU (mit 2 Perfomance- und 4-Effizienzkernen), eine 6-Kern GPU und eine 16-Kern Neural Engine beinhaltet. Darüber hinaus stehen 8GB Arbeitsspeicher zur Verfügung.

In der Praxis bietet das iPhone 16 Pro damit eine tolle Performance, die für alle gängigen Anwendungen ausreicht und auch eine gute Zukunftssicherheit im Hinblick auf die nächsten Jahre bieten sollte. 

Apps starten schnell und arbeiten verzögerungsfrei. Leistungshungrige Apps, Bild- und Videobearbeitung sowie aufwändigere AAA-Spiele bewältigt das iPhone 16 Pro souverän. 
Dabei wird das Gerät zwar merklich warm, aber nicht unangenehm heiß. Offenbar hat Apple die Wärmeableitung derart verbessert, dass sich einzelne Bereiche des Geräts nicht übermäßig erhitzen und sich die Wärmeentwicklung auch insgesamt in Grenzen hält.

 

Kamera

Ein gutes Kamerasystem ist mir bei einem Smartphone sehr wichtig. Ich fotografiere gerne und nutze dazu häufig das Smartphone, da ich es ständig in der Hosentasche mit mir herumtrage.

Das iPhone 16 Pro bietet ein überarbeitetes Kamerasystem mit drei Linsen auf der Rückseite und einer True-Depth-Frontkamera. Die Linsen der rückseitigen Kameras fallen noch einmal größer aus als bei ihren Vorgängern und stehen deutlich aus dem Gehäuse heraus. Apple setzt erneut auf die markante quadratische Anordnung, die für einen hohen Wiedererkennungswert der iPhones sorgt. 

Die Hauptkamera verfügt über einen Sensor mit 48 MP, eine Brennweite von 24 mm, Blende ƒ/1.78, optische Bild­stabilisierung und  100 % Focus Pixel. 
Standardmäßig werden Fotos mit 24MP Auflösung ausgegeben. Dazu macht das Kamerasystem zwei Aufnahmen in schneller Abfolge: ein  48MP-Foto für die Bilddetails und ein 12MP-Foto für bessere Lichtstärke. Aus diesen beiden Fotos errechnet die Bild-Engine dann das endgültige 24MP Foto. Es besteht darüber hinaus aber auch die Möglichkeit, Fotos in 12MP- oder auch in 48MP-Auflösung zu nutzen.

Mit der Hauptkamera wird außerdem die zweifache Tele-Zoomstufe des iPhones realisiert, die 12 MP Auflösung bei einer Brennweite von 48 mm und ebenfalls Blende ƒ/1.78, optische Bild­stabilisierung und 100 % Focus Pixel bietet. 

Die Hauptkamera liefert detailreiche, scharfe und sehr gefällige Bilder mit tollen Farben und großem Dynamikumfang. Die zweifache Zoomstufe ist sehr gut nutzbar und weist nur einen geringen Qualitätsverlust auf.
Auch bei schwierigen Lichtbedingungen gelingen sehr ansehnliche Fotos. Die Bildstabilisierung liefert dabei gute Ergebnisse. 

Apple gibt an, die Beschichtung der Linsen verbessert zu haben, was zu einer Verringerung von lens flares, also im Bild sichtbaren Reflektionen von Lichtern, führen soll. Ich konnte tatsächlich eine Verringerung von lens flares in der Praxis feststellen - vollständig beseitigt ist dieses Phänomen allerdings nicht. 

Leider ist die Naheinstellgrenze der Hauptkamera immer noch vergleichsweise groß. Man kann daher nicht so nah an das Motiv herangehen und darauf fokussieren, wie bei manch anderem Vergleichsgerät.

Eine willkommene Verbesserung betrifft die neue Ultraweitwinkelkamera. Der Sensor löst jetzt ebenfalls mit 48 MP auf, die Linse bietet eine Brennweite von 13 mm bei Blende ƒ/2.2 und ein Sichtfeld von 120°.  Der Sensor verfügt über Hybrid Focus Pixel.

Fotos mit dem UWW zeigen eine deutlich verbesserte Schärfe und bessere Ergebnisse bei wenig Licht. Auch der Makromodus erscheint deutlich verbessert, da Makrofotos ebenfalls über diese Sensor-/Linsenkombination realisiert werden. 

Die 5-fach Telekamera hinterlässt in meinem Test einen ebenfalls positiven Eindruck. Sie verfügt über eine 12 MP Auflösung, entspricht einer Brennweite von 120 mm mit Blende ƒ/2.8 und einem Bildwinkel von 20°. Das Kamerasystem verfügt über 100 % Focus Pixel, optische Bild­stabilisierung mit 3D Sensor­verschiebung und Autofokus. Das Objektiv besteht aus 7 Elementen.

Die Bildergebnisse gefallen mir sehr gut. Gegenüber der Hauptkamera ist der Qualitätsabfall nicht dramatisch und Fotos sind gut nutzbar. Gerade im Telebereich ist eine gute Bildstabilisierung wichtig. Dies gelingt Apple hier durchaus: Aufnahmen sind meist verwacklungsfrei und scharf. Allerdings fällt manchmal eine leichte Verzögerung bei der Darstellung des Sucherbildes auf - gerade auch bei wenig Licht.

Zoomstufen, die zwischen den diskreten Kamerabrennweiten liegen oder darüber hinausreichen werden errechnet. Dadurch nimmt die Bildqualität der erstellten Bilder ab. Ich würde daher vornehmlich die diskreten Zoomstufen 0,5-fach, 1-fach, 2-fach und 5-fach nutzen. Bis zu 10-facher Zoomstufe sind Fotos durchaus noch nutzbar, auch wenn die Bildqualität natürlich etwas nachlässt. 

0,5-fach (Ultraweitwinkel)
1-fach (Hauptkamera)
2-facher Zoom
5-facher Telezoom
Makro

Apple hat mit Einführung der neuen Gerätegeneration noch einmal die fotografischen Stile überarbeitet. Damit kann man Farbgebung und Kontrast der Fotos den eigenen Vorlieben anpassen. Diese Anpassung ist jetzt auch nachträglich möglich. 

Das iPhone 16 Pro überzeugt mit flüssigen, detailreichen und scharfen Videos. Alle drei Kameras auf der Geräterückseite unterstützen 4K-Auflösung mit 60Hz Bildwiederholrate. Die Hauptkamera bietet darüber hinaus auch 4K mit 120Hz. Damit kann man eine leichte Zeitlupenaufnahme realisieren oder z.B. die Kameraführung bei Produktaufnahmen deutlich ruhiger wirken lassen. 

Als neues Feature im Videobereich hat Apple die Audiomix-Funktion vorgestellt. Mit dieser kann man die Tonspur nachträglich optimieren, indem Stimmen isoliert und eine Anpassung der Abmischung ermöglicht werden.  
Mit der "in Bild"-Option kann man vor allem Umgebungsgeräusche ausblenden und sich auf die Stimmen der aufgenommenen Personen konzentrieren. Der Modus "Studio" erzeugt den Eindruck einer Studioaufnahme, bei der alle Sprecher aus der Nähe in ein Mikrofon sprechen. Der "Kinomodus" stellt Stimmen in den Mittelpunkt der Bühne, aber bezieht auch Umgebungsgeräusche in den Mix ein. 
In der Praxis funktioniert das ziemlich gut und es lohnt sich, damit zu spielen, da man mit einfachsten Mitteln eine verständlichere Aufnahme von Gesprächen erzielen kann.

Zur professionellen Nutzung besteht weiterhin die Möglichkeit zur Videoaufnahme in ProRes, mit bis zu 4K Auflösung mit 120 fps und einer externen Auf­nahme.


Die True Depth-Frontkamera erscheint mir weitgehend unverändert. Man kann man mit ihr detailreiche, natürlich wirkende Selfies anfertigen, die bei gutem Licht meinen Qualitätsansprüchen genügen.  


Die offensichtlichste Änderung in Bezug auf das Kamerasystem des Pro-iPhones ist jedoch ein zusätzlicher Knopf im Gehäuserahmen auf der rechten Seite: der Camera Control Button bzw. die Kamerasteuerung.

Kamerasteuerung
Wechsel der Kamera über die Kamerasteuerung

Dieser ist einerseits eine Taste, die man physisch in das Gehäuse drücken kann und andererseits eine kapazitive Touchfläche, die einen leichten Druck und Streichgesten erkennt.

Camera Control kann man über einige Parameter in den Einstellungen den eigenen Vorlieben anpassen. 
Generell dient der Knopf aber u.a. zum Starten der Kamera-App, zum Auslösen eines Fotos, aber auch zum Einstellen verschiedener Bildparameter. 

Leider empfinde ich die Umsetzung der Kamerasteuerung nicht als zufriedenstellend. Zum einen muss man den Knopf relativ fest drücken, um ein Foto auszulösen. Das kann zu einem Verwackeln der Aufnahme führen. 
Es erfordert einige Übung, um reproduzierbar den leichten Druck auf die Kamerasteuerung  hinzubekommen. 
Ein leichter Druck und anschließendes Streichen nach links oder rechts verändert den gerade ausgewählten Bildparameter, also etwa die gewählte Brennweite. 
Zwischen den unterschiedlichen Bildparametern wechselt man mit einem doppelten leichten Druck und anschließendem Streichen. Es stehen u.a. die Bildstile, das Zoomen oder auch der Wechsel zwischen den diskreten Kameras zur Auswahl.

Entscheide ich mich für den Wechsel zwischen den Kameras, was ich in der Praxis als recht praktisch empfand, kann ich durch Streichen nach links oder rechts (iPhone im Querformat) zwischen der Frontkamera und den Zoomstufen der rückseitigen Kamera von 0,5- bis 5-fach wählen. 

Leider registriert die Touchfläche meine Eingaben nicht immer zuverlässig und ich muss dann mehrfach darüber streichen um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Ein eventueller Produktivitätsgewinn wird dadurch völlig zunichte gemacht und ich ertappe mich dabei, wieder die normalen Bedienelemente auf dem Display zu nutzen.

Die Bedienung ist nicht intuitiv möglich. Man muss sich vorher über die Funktionsweise und Möglichkeiten der Kamerasteuerung informieren. Leider ist auch dann die Nutzung so umständlich und unzuverlässig, dass ich für die Kamerasteuerung in dieser Form keine große Zukunft sehe. 

Die Positionierung der Kamerasteuerung im Gehäuserahmen ist für meinen Geschmack im Querformat zu weit vom Rand entfernt, als das ich sie bequem bedienen könnte. Im Hochformat, wichtig für alle, die Content für Social Media erstellen, ist die Kamerasteuerung allerdings dann zu nah am Rand um sie sinnvoll zu nutzen. 


Zusammenfassend lässt sich sagen: das iPhone 16 Pro verfügt über ein hervorragendes Kamerasystem, das durchaus schnappschusstauglich ist und beim Druck auf den Auslöseknopf meist ein ansehnliches Foto produziert. 
Profis können mit größerem Aufwand noch einmal deutlich mehr aus den Fotos und Videos herausholen. Die Aufnahme im RAW- bzw. ProRes-Format ermöglicht weitreichende Nachbearbeitungen ohne Qualitätsverlust. 

 

Beispielfotos

 

 


Akku

Der neue 3582mAh-Akku des iPhone 16 Pro sorgt im Zusammenspiel mit dem effizienten System für eine sehr gute Akkulaufzeit. Ich komme auch bei intensiver Nutzung gut durch den Tag und erreiche eine Display-On-Zeit von etwa 6-7 Stunden, je nachdem ob ich das Always-On-Display eingeschaltet habe. 

Leider verzichtet Apple auch weiterhin auf eine echte Schnellladefunktion. Mit angeschlossenem Kabel und einem geeigneten Ladegerät (dass sich nicht im Lieferumfang befindet) wird das iPhone mit etwa 25W geladen. Nach etwa 1,5 Stunden ist das Gerät vollständig aufgeladen. Immerhin ist per Magsafe auch drahtloses Laden mit bis zu 25W möglich. 

 

Sound

Das iPhone 16 Pro bietet gewohnt gute Lautsprecher, die auch recht laut werden können. Damit kann man problemlos im Bad mal einen Podcast weiter anhören o.ä.
Die Verständlichkeit beim Telefonieren ist für beide Seiten hervorragend. 


Ausstattung und Konnektivität

Zum Laden, zur Datenübertragung und zum Anschließen von externem Zubehör steht ein USB-C-Port mit Unterstützung von USB 3 bis 10Gbit/s zur Verfügung. Drahtloses Laden über Magsafe (bis 25W) oder 
nach dem Qi-Standard wird ebenfalls unterstützt. 

Das iPhone 16 Pro ist nach IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt (bis 6m Tiefe für 30 Minuten). 

Als biometrische Sicherheitsfunktion steht FaceID über die TrueDepth-Kamera auf der Gerätevorderseite zur Verfügung. 

Mit dem Action Button gibt es auf der linken Gehäuseseite des iPhones eine konfigurierbare Taste, die etwa zum Ein- und Ausschalten der Taschenlampe genutzt werden kann. Leider sind die auswählbaren Funktionen ab Werk recht begrenzt. Dies kann man zwar umgehen, in dem man einen Kurzbefehl erstellt, der dann beim Drücken des Action Buttons ausgeführt wird. Das dürfte für viele Nutzer aber zu aufwändig sein. Ich würde mir daher mehr Auswahlmöglichkeiten im Konfigurationsdialog wünschen. 

Auf die Kamerasteuerung bin ich bereits im Abschnitt zur Kamera näher eingegangen. 

Für die Nutzung des Mobilfunknetzes steht ein ein Einschub für eine physische Nano-SIM-Karte zur Verfügung. Dual-SIM-Betrieb ist über eine zusätzliche eSIM oder direkt über zwei eSIMS möglich. 

Das iPhone unterstützt 5G (sub‑6 GHz) mit 4x4 MIMO, Gigabit LTE mit 4x4 MIMO und LAA, WLAN 7 (802.11be) mit 2x2 MIMO und Bluetooth 5.3.
Das iPhone verfügt über einen U2 Ultra­breit­band-Chip, z.B. zur genauen Lokalisierung von AirTags. Außerdem sind Thread-Netz­werk-Kommunikation (für Smart Home) und NFC integriert. 

Der Empfang in WLAN- und Mobilfunknetzen war in meinem Test sehr gut. Ich konnte hier keine Auffälligkeiten feststellen. 

Die Verständlichkeit bei Telefonaten ist, sowohl bei mir als auch bei
meinen Gesprächspartnern, auf einem sehr guten Niveau. Die
Bluetooth-Verbindung zu mehreren Kopfhörern und Boxen wurde immer
störungsfrei aufrecht erhalten - auch über längere Strecken durch die gesamte Wohnung hinweg.


Software

Ich habe das iPhone 16 Pro während meines Tests mit iOS 18.2 und iOS 18.2.1 genutzt.
Das System lief dabei durchgehend flüssig und es traten keine Fehler oder Abstürze auf. 
Auf die Neuerungen von iOS 18 möchte ich in diesem Test nicht näher eingehen, da das neue System ja auch auf allen anderen unterstützten  iPhones verfügbar ist. 

Das Haupt-Marketing-Argument für die neue iPhone-Generation war Apple Intelligence. Die Integration von künstlicher Intelligenz in die Apple Betriebssysteme ist jedoch bei weitem noch nicht vollzogen. 
Erste Anwendungen, wie etwa eine KI-gestützte Zusammenfassung von Benachrichtigungen in der Mitteilungszentrale, sind z.B. in den USA verfügbar. In Europa können wir offiziell noch keine dieser neuen Funktionen ausprobieren - und bis sie hier sinnvoll nutzbar sind wird vermutlich bereits die nächste iPhone-Generation vorgestellt werden…
Immerhin verfügt das iPhone 16 Pro über die nötige Hardware, um Apple Intelligence künftig nutzen zu können. Wie sinnvoll und nützlich das sein wird, muss sich dann erst in der Praxis erweisen. 


Fazit

Das iPhone 16 Pro ist ein hervorragendes Smartphone, das ich sehr gerne nutze - das möchte ich einmal festhalten. 
Interessenten, die immer das neueste Modell besitzen möchten und bereit sind den hohen Preis zu bezahlen, machen sicher nichts falsch mit diesem Gerät.
Das Hauptfeature der neuen Modellgeneration bleibt uns die Firma aus Cupertino in Europa allerdings weiterhin schuldig: Apple Intelligence. 
Seine Kaufentscheidung sollte man daher eher von den jetzt verfügbaren Features abhängig machen. Im Vergleich zu den Vorgängern bleiben dann das neue Gehäusematerial, der neue Prozessor, das verbesserte Kamerasystem und die Kamerasteuerung übrig. 
Für mich persönlich wäre ein Upgrade, etwa von einem iPhone 15 Pro, daher nicht zu rechtfertigen. 

 

Pro

-   ansprechendes Design
-   hochwertige Materialien, tolle Verarbeitung und gute Haptik
-   handlicher Formfaktor
-   hervorragender Bildschirm mit Always On-Funktion
-   tolle Performance
-   hervorragendes Kamerasystem auch mit sehr guter Videoqualität
-   Wasser- und Staubschutz nach IP68
-   Wireless Charging
-   konfigurierbarer Action-Button
-   Zukunftssicherheit durch Leistungsreserven und lange Versorgung mit Updates

 

Neutral

-   Kamerasteuerung (gute Idee, aber unintuitiv und fehleranfällig umgesetzt)

 

Contra

-   sehr hoher Preis
-   lange Ladezeiten/keine Schnellladefunktion
-   Apple Intelligence noch nicht verfügbar
-   Naheinstellgrenze der Hauptkamera

 

 

Apple Watch Series 10

 

Apple Watch Series 10, GPS+Cellular, 46mm, Diamantschwarz

Auch wenn Gerüchte bereits ein komplettes Redesign der Apple Watch zu ihrem zehnten Jubiläum vorhergesagt hatten, ist Apple dem bisherigen Aussehen der Watch treu geblieben und hat lediglich Detailverbesserungen vorgenommen.

Die Bildschirmgröße der Apple Watch Series 10 ist im Vergleich zu den Vorgängermodellen merkbar angewachsen. Auch das Gehäuse ist etwas größer geworden. Apple bietet die Series 10 jetzt in einer 46mm und einer 42mm Variante an. Dafür konnte das Gehäuse ca. 1mm dünner gestaltet werden. Diese kleine Veränderung macht sich durchaus bemerkbar, etwa wenn man die Watch unter einem Hemd trägt. Die Series 10 liegt dadurch auch etwas angenehmer auf dem Arm auf. 

Als Testgerät habe ich das 46mm-Modell mit GPS und Cellular, mit Alugehäuse in der neuen Farbvariante Diamantschwarz (Jet Black) erhalten.
Ich empfinde die größere Variante für mich persönlich als etwas zu groß, da ich relativ dünne Handgelenke habe und die neue Apple Watch Series 10 daran schon sehr dominant wirkt. Privat würde ich mich zukünftig wohl für das kleinere Modell entscheiden. 

Die Series 10 ist entweder mit dem Gehäusematerial Aluminium oder Titan jeweils in den Größen 42mm und 46mm erhältlich. 
Die Alu-Variante gibt es in den Farben Silber, Rosegold und Diamantschwarz. Die Titan-Variante wird in Natur, Gold und Schiefer angeboten. Nur die Alu-Variante ist auch in der Sparversion ohne Mobilfunkverbindung erhältlich. Entscheidet man sich für ein Titanmodell, dann wird mindestens ein Aufpreis von 230 Euro zu einem vergleichbaren Alu-Modell fällig. 

Die neuen Titan-Varianten lösen Edelstahl als Gehäusematerial bei den Apple Watches komplett ab. Dadurch wird auch eine Gewichtsersparnis von etwa 20% im Vergleich zur Series 9 erreicht. 

Die Unterseite der Watch ist bei der Series 10 jetzt aus Metall. Außerdem wird die Uhr jetzt vom Apple S10-Chip angetrieben. Die Performance des Chips sorgt für eine flüssige und ruckelfreie Bedienung. 

Apple hat der Series 10 aber auch mehrere neue Funktionen spendiert. So ist im Always-On-Modus jetzt auch eine Bildschirmaktualisierung einmal in der Sekunde möglich. Damit kann auf der Uhr jetzt ein Sekundenzeiger dargestellt werden. Leider sind bisher nur wenige Zifferblätter an diese Funktion angepasst. u.a. die ebenfalls neu vorgestellten "Wandel" und "Reflexionen".

Eine weitere Neuerung ist die Funktion zur Erkennung einer möglichen Schlafapnoe. Unter Schlafapnoe versteht man eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt kurzzeitig aussetzt und die weitere gesundheitliche Risiken mit sich bringt. 
Apple versucht Anzeichen einer möglichen Schlafapnoe durch die Auswertung der Beschleunigungs- und Bewegungssensoren der Apple Watch mit Hilfe eines Algorithmus zu erkennen. 
Man muss die Apple Watch mindestens 30 Nächte lang tragen, bevor man einen entsprechenden Hinweis erhält. Einen Trend kann man aber bereits vorher in der Health-App einsehen.

Ich finde die neue Schlafapnoeerkennung sehr sinnvoll, da dieses gesundheitliche Problem ansonsten lange unentdeckt bleiben kann. Nach meinem Test weiß ich jetzt, dass die Apple Watch bei mir keine Anzeichen für eine Schlafapnoe feststellen konnte. 

Die neue Funktion bleibt nicht nur der Apple Watch Series 10 vorbehalten. Auch die Series 9 verfügt offenbar bereits über die notwendigen Sensoren. 

Neben der Apple Watch Ultra kann jetzt auch die Series 10 die Wassertemperatur und die Wassertiefe beim Schwimmen und Schnorcheln (jedoch nur bis 6m Wassertiefe) messen. 

Die Akkulaufzeit bleibt im Vergleich zu den Vorgängern weitgehend unverändert. Apple spricht  hier von etwa 18 Stunden. 
Auch mit einem umfangreichen Workout komme ich mit einer Akkuladung gut durch den Tag. Stehen keine Trainings an, sind eventuell auch zwei Tage Laufzeit möglich. Andere Sportuhren und Smartwatches halten jedoch z.T. erheblich länger durch. 

Für mich persönlich stellt die Laufzeit der Series 10 allerdings überhaupt kein Problem dar. Ich habe die Uhr ständig getragen und auch meinen Schlaf damit getrackt. 
Ein kurzer Zwischenstopp auf dem Ladegerät, etwa wenn ich mich morgens im Bad fertig mache, reicht vollkommen aus, um dauerhaft einen ausreichenden Ladestand zu gewährleisten.
Selbst bei umfangreichen Trainings am Vortag und anschließendem Schlaftracking reichen ca. 30 Minuten Ladezeit, um die Uhr wieder vollständig aufzuladen. 

Mit der Watch Series 10 hat Apple auch neue Zifferblätter vorgestellt, so z.B. "Reflektionen" oder auch "Wandel".

Zifferblatt “Wandel”
Natürlich darf Snoopy nicht fehlen…

Fazit

Insgesamt erfindet Apple mit der Series 10 die Apple Watch nicht neu. Es ist eine sehr gelungene Apple Watch, die in vielen kleinen Details verbessert wurde und wenige neue Funktionen erhalten hat. 
Wie jede Apple Watch der letzten Jahre ist sie ein toller Alltagsbegleiter, der Benachrichtigungen anzeigt, kontaktloses Bezahlen ermöglicht, Vitalfunktionen überwacht, Trainings aufzeichnet und mit der man allgemein seine Gesundheit und Fitness im Auge behalten kann. 
Ein Upgrade auf die Apple Watch Series 10 lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man eine der neuen Funktionen unbedingt haben möchte oder wenn die eigene Watch schon deutlich in die Jahre gekommen ist.  


Pro

-   größerer Bildschirm
-   etwas dünneres Gehäuse
-   Schlafapnoeerkennung
-   Wassertemperaturmessung, Wassertiefenmessung
-   Bildschirmaktualisierung im Always-On-Display
-   erprobtes Design mit hohem Wiedererkennungswert
-   Kompatibilität zu bestehenden Armbändern


Neutral

-  Akkulaufzeit unverändert
-  Watch-Modelle werden insgesamt größer


Contra

-   hoher Aufpreis für die Titan-Modelle
-   nur Detailverbesserungen, keine großen Innovationen

 


Ein Dreamteam! Aber…

 

Apple hat sowohl mit dem iPhone 16 Pro als auch mit der Apple Watch Series 10 erneut hervorragende Geräte vorgestellt. Die Neuerungen sind insgesamt zwar eher als behutsame Modellpflege zu bezeichnen - aber man kann auch nicht in jedem Jahr weltverändernde Innovationen erwarten. 
Gerade die Kombination aus iPhone und Watch bietet ein tolles Nutzungserlebnis durch die nahtlose Integration beider Geräte. Insofern sind  iPhone 16 Pro und Apple Watch Series 10 tatsächlich mein Dreamteam.

Als Nutzer eines älteren iPhones und einer älteren Apple Watch muss ich, bei aller Begeisterung für die aktuellen Modelle, doch feststellen: einen erheblichen Teil der Nutzungserfahrung erhalte ich auch mit diesen älteren Geräten. Gerade das macht für mich den Reiz des Apple-Ökosystems aus. Auch ältere Geräte erhalten noch neue Funktionen und bleiben über Jahre gut nutzbar. 
Ich muss nicht mehr jedes neue Modell sofort besitzen - dazu sind die Geräte inzwischen zu weit ausentwickelt und die Innovationssprünge zu klein. Man kann problemlos eine oder mehrere Generationen überspringen und sich dann über einen wirklich spürbaren Fortschritt freuen. 
 

@regenstrom 

Mega Testberichte 👏👍


@regenstrom Klasse 👍🏻👍🏻😊


Danke für deinen wirklich tollen Testbericht 👍

Liebe Grüße 


Ein richtig schöner Testbericht! Danke dafür! 👍


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