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Geht man ausschließlich von den reinen Spezifikationen der beiden Kontrahenten aus, so muss diese Frage mit einem eindeutigen „JA“ beantwortet werden. Das ist jedoch nur ein Teil der Wahrheit. Die beiden spielen immerhin in zwei verschiedenen Ligen, was den Preis angeht. Das Note 13 gilt als Mittelklasse-Smartphone im unteren Preissegment und ist mittlerweile für unter € 220,- zu bekommen. Das Xiaomi wiederum wird in die Kategorie „Oberklasse“ einsortiert. Das spiegelt sich im Preis wieder. In der kleinsten Variante mit 512 GB RAM ist das 13T pro gut doppelt so teuer. Ob das gerecht fertigt ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Erwähnen möchte ich noch, dass es sich bei dem Xiaomi um mein eigenes Smartphone handelt, das Redmi war das Testgerät.

Ich schicke die beiden Rivalen jetzt einfach ins Rennen.

 

Gehäuse und Display

Bei den Abmaßen unterscheiden sich die beiden minimal. Das Note 13 ist geringfügig schmaler, kleiner und dünner (74,95x161,11x7,6 mm gegenüber 75,7x162,2x8,49). Ich persönlich mag die Haptik vom Redmi mehr. Das liegt u.a. auch an dem Kamerabuckel, der hier nicht so prägnant wirkt wie beim Kontrahenten. Durch das kantige Design liegt das Redmi für mich auch besser in der Hand.

 

Die Kontrahenten: in der linken Ecke das Redmi Note 13 5g - in der rechten Ecke das Xiaomi 13T pro 

 

Das 13T pro ist mit seinen 206 g kein Leichtgewicht. Hier liegt das Redmi vorn (175 g). Die weiße Variante des Testgerätes gefiel mir ausgesprochen gut. Das 13T pro kann durch seine IP68-Zertifizierung punkten. Der Rivale ist lediglich gegen Spritzwasser geschützt (IP54). Dennoch geht der Punkt für mich an das Redmi – 1:0

Was das Display anbelangt, so sind jeweils 6,67 Zoll AMOLED-Bildschirme mit verbaut. Während das Note 13 bei einer Auflösung von 1080x2400 Pixel und einer Pixeldichte von 395 ppi mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz arbeitet, hat das Display des Xiaomi 1220x2712 Pixel bei 446 ppi Pixeldichte und bis zu 144 Hz Bildwiederholfrequenz. Durch die Spitzenhelligkeit von 2600 Nits kann das 13T pro zusätzlich punkten, auch wenn das bessere Display sich nicht positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt – 1:1

 

Hardware

Hier zeigt sich besonders, wie ungleich die beiden Smartphones sind (die Kameras bekommen ein gesondertes Kapitel). Zwar verrichtet in beiden Geräten ein MediaTek-Prozessor mit jeweils 8 Kernen seine Arbeit, allerdings hat das Redmi mit seinen 4 x 2,40 Ghz und 4 x 1,90 Ghz klar das Nachsehen gegen die 1 x 3,35 Ghz, 3 x 3,00 Ghz und 4 x 2,00 Ghz. Bei beiden Geräten kam es während des Test jedoch zu keinerlei Rucklern oder Verzögerungen. Für diejenigen unter euch, die aber auch gerne mal anspruchsvolle Spiele auf dem Smartphone zocken ist das Xiaomi diesbezüglich die bessere Wahl.

Beim Speicher gehen die beiden Geräte unterschiedliche Wege. Während das Xiaomi mit unterschiedlichen Konfigurationen zwischen 12 GB und 16 GB Arbeitsspeicher und 256 GB und 1000 GB Speichergröße (zu unterschiedlichen Preisen) angeboten wird, kann man das Redmi ausschließlich mit 8 GB RAM und 256 GB Datenspeicher erwerben. Der große Vorteil beim Note 13 liegt jedoch im durch eines SD-Karte mit maximal 1 TB erweiterbaren Speicher. Dies geschieht mit einem Hybrid-Kartenslot (entweder 2 Simkarten oder 1 Simkarte und 1 SD-Karte). Das gefällt mir, da ich mich nicht direkt beim Kauf für eine entsprechende Variante entscheiden muss.

Während das Xiaomi Stereolautsprecher verbaut hat, gibt es bei dem Testkontrahenten nur einen Monolautsprecher. Dafür aber im Gegensatz zum 13T pro einen Klinkenanschluss für Kopfhörer.

In beiden Smartphones ist ein 5000mAh-Akku verbaut. Durch das besser auflösendere Display muss das Xiaomi jedoch schneller wieder an die Ladung. Dennoch übersteht man mit einer Akkuladung locker einen Tag mit durchschnittlicher Nutzung.

Das teurere Xiaomi unterstützt mehr WLAN-Standards (802.11ax und 802.11be) unter das aktuelleste WLAN-Band 6.

Da beide in der Hardware für mich Vor- und Nachteile haben, gibt es in diesem Bereich eine Punkteteilung 1:1 – Gesamtstand 2:2

 

Kamera

Hier sollte sich die Spreu vom Weizen trennen und das Oberklasse-Smartphone seine Vorteile und Stärken ausspielen, damit sich der höhere Anschaffungspreis rechnet. Wie bei meinen bisherigen Tests auch, habe ich wieder versucht, entsprechende Vergleichsfotos zu machen, so dass jeder sein eigenes Urteil bezüglich der Unterschiede bilden kann. Das erste Bild ist gemäß der Testüberschrift immer mit dem Redmi Note 13 5g geschossen worden. Das zweite dementsprechend mit den Kameras des Xiaomi 13T pro.

In beiden Smartphones sind 4 verschiedene Kameras verbaut. Zunächst die reinen Fakten:

    Redmi Note 13 5g Xiaomi 13T pro
Hauptkamera   108 Megapixel 50 Megapixel
  Blende f/1.7

f/1.9

Ultra-Weitwinkelkamera   8 Megapixel 12 Megapixel
  Blende f/2.4 f/2.2
Makrokamera   2 Megapixel -
Teleobjektiv   - 50 Megapixel
  Blende f/2.2 f/1.9
Selfi-Kamera   16 Megapixel 20 Megapixel

 

Damit sich jeder selbst ein Urteil über die Qualität bilden kann, hier dann diverse Beispielbilder. Nach jeder Kategorie vergebe ich meine Punkte:

 

Standardbilder:

 

 

 

 

 

 

 

Bei den „Standardaufnahmen“ mit ausreichend Licht kann das günstige Redmi mit dem höherpreisigen Xiaomi gut mithalten. Die Farben werden kräftig wiedergeben, im Falle des Rasens mit dem Hund ggf. zu kräftig. Auch Details kommen gut zur Geltung. Hier ist mal das Redmi (beim Kirchturm und Rasen), mal das Xiaomi (beim Motorrad die Schrauben am Motor) vorne. Der Bildausschnitt ist beim 13T pro größer. Je nachdem was besser gefällt, kann man das eine oder das andere Kamerasetup vorne sehen. Ich neige daher zu einem Unentschieden – Gesamtstand 3:3.

 

Zoom- und Makroaufnahmen:

 

 

 

 

20fach Zoom des Xiaomi 13T pro

 

Bei den Makroaufnahmen liegt für mich das Xiaomi vorne. Diese sind detailierter und die Farben werden wieder naturgetreuer dargestellt. Bei den Zoomaufnahmen ist es eher umgekehrt. Da punktet das Redmi. Beim Vergleichsbild mit der Kirche werden beispielsweise die Blätter der Bäume detaillierter abgebildet. Im Falle des Atomkraftwerkes ist das Objekt schärfer. Das Xiaomi hat einen 20-fachen digitialen Zoom – wirklich gut werden die Bilder damit aber eher nicht (siehe letztes Bild). Und wieder eine Punkteteilung – Gesamtstand 4:4

Sicherheitshalber sei erwähnt, dass die Zoomstufen der beiden Geräte aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit immer identisch gewählt wurden.

 

Aufnahmen mit schwachem Licht (Sonnenaufgang und Nacht):

 

 

 

 

Xiaomi 13T pro mit geringerer Zoomstufe

 

Xiaomi 13T pro mit “Leica Lebendig”-Modus
Xiaomi 13T pro mit “Leica Authentic”-Modus

 

 

 

 

 

Ist beim Sonnenaufgang noch das Note 13 5g besser als das Xiaomi, so zeigt das 13T pro bei den Nachtaufnahmen seine Stärken und punktet. Die einzelnen Lichter kommen besser zur Geltung, die Farben werden naturgetreu dargestellt und die Objekte sind schärfer. Dies gilt sowohl für die Fotos ohne Zoom, wie auch die herangezoomten Bilder.

Bei den Fotos des Fernsehturm ist einmal ein Bild vom Xiaomi zweifach gemacht worden. Das dunklere davon wurde im „Leica Authentic“-Modus gemacht. Dieser Punkt geht an das Xiaomi – Gesamtstand 4:5.

 

Sonstiges:

Beide Smartphones hatten noch bei der „Auslieferung“ die „MIUI“-Oberfläche installiert. In kurzer Zeit (beim Redmi hat es 2 Tage gedauert) wurde diese allerdings auf HyperOS geupdatet.

Apropos Update: Auch hier kann das Xiaomi 13T pro gegenüber dem Redmi Note 13 5g punkten. Ganze vier OS-Versionen (bis einschließlich Android 17) und 5 Jahre Sicherheitsupdates werden garantiert.

Dass das ausgezeichnete Display mit hoher Helligkeit und 144 Hz Bildwiederholfrequenz den 5000 mAh Akku schneller an die Ladung zwingt als es beim Note 13 der Fall ist wurde bereits erwähnt. Dass das Xiaomi allerdings mit 120W, das Redmi lediglich mit 33W laden kann und das 13T pro entsprechend schnell auch mal bei intensiver Nutzung zwischen geladen werden kann, muss auch in die Bewertung mit einbezogen werden.

Dementsprechend gibt es einen weiteren Punkt für das Xiaomi – Endstand 4:6

 

 

Fazit:

Das Oberklassen-Smartphone Xiaomi 13t pro entscheidet den Vergleich mit dem Redmi Note 13 5g aus dem Mittelklassen-Bereich mit 6:4 für sich. Ob diese relativ knappe Entscheidung den mindestens doppelt so hohen Anschaffungspreis rechtfertigt, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Beim Xiaomi 13 T pro wurden die beiden Modi von Leica (Authentic und Lebendig) nicht ausgiebig getestet bzw. in diesem Vergleich mit einbezogen. Wäre dies der Fall gewesen, hätte bei der Bewertung der Kameraqualität die Waagschale in Richtung Xiaomi ausschlagen können und das Endergebnis wäre vielleicht deutlicher ausgefallen. Zu meiner “Verteidigung” muss ich sagen, dass ich das Xiaomi 13T pro auch erst 4 Tage vor dem Redmi-Testgerät erhalten habe und mich dementsprechend auch noch nicht genügend damit vertraut machen konnte.

Fakt ist, dass das Redmi Note 13 ein richtig gutes Smartphone und damit auch eine klare Kaufempfehlung ist. Gute Kamera bei Tageslicht, flotte Hardware für „no-hardcore“-Zocker, der aufrüstbare Speicher und ein schönes Design sprechen für sich. Ein Wermutstropfen stellt lediglich der Schutz nur gegen Spritzwasser dar.

Schöner Vergleich! Bei der Redmi-Note Serie kann man in Punkto Preis-Leistung eigentlich nichts falsch machen, daher mein Favorit. Interessant finde ich im Leica-Authentic-Mode den Schein der Straßenlaterne. Da greift die Software doch etwas zu stark ein für meinen Geschmack. Schade, dass diese Makro.Linsen bei nahezu allen Herstellern keine überzeugenden Ergebnisse liefern.


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