Zunächst einmal einen schönen Freitag nachmittag aus München! Kommen wir gleich zum Punkt, oder genauer, zu den Punkten meines Anliegens: Euer Netz ist mieserabel, ebenso wie weite Teile eueres Services, und das versuche ich nun hier dazulegen. Auf eine Beschwerde zu den Zuständen eures Netzes bekam ich einen wirklich aufschlussreichen Anruf (positiv - bitte weiter so!), der allerdings haarsträubendes zu Tage brachte. Zur Vorgeschichte: Im Münchner Innenstadtbereich fallen teilweise Sendemasten stundenlang aus, das GSM-Netz schwankt wie eine Fahne im Wind und von GPRS bzw. HSDPA will ich gar nicht anfangen - an vielen Stellen bringt nichtmal Edge volle Geschwindigkeit! Das ist jetzt mal grundsätzlich kein Weltuntergang, aber diese Zustände sind in schwankender Intensität seit nun gut 3 Jahren persistent. Für die UBahn gilt das gleiche, auf fast jeder Linie gibt es reichlich tote Zonen, die es fast unmöglich machen, einen Anruf über 2 Stationen zu führen bzw. vielleicht den Fahrplan nochmal zu aktualisieren. Um zum Punkt zu kommen: Die Kollegin berichtete davon, das o2 in seiner Planung vom Aufkommen an GSM- und Datennetzusern überrascht wurde. Klingt wie eine plausible Erklärung, ganz klar, aber nur auf den ersten Blick. Machen wir ein kleines Gedankenexperiment. In München hat sich die Anzahl der Touristen zwar stetig nach oben entwickelt, verzeichnet aber hauptsächlich Ende September ein Ballungshoch, bleibt über das Jahr verteilt jedoch relativ konstant. Auch die Einwohnerzahlen bleiben weitestgehend gleich, ebenso die Nutzerstatistiken der MVG sowie die Zahl der Arbeitsplätze im Innenstadtbereich, und zwar schon seit einigen Jahren. Die Zahl der Smartphonenutzer steigt seit 2 Jahren nur noch geringfügig, maximal wird das Smartphone gewechselt. Wenn o2 jetzt also von der Zahl der Nutzer ihres Netzes überrascht wurde muss dies ja folglich entweder schon vor 2 Jahren geschehen sein, alternativ hätte ein überschreiten einer kritischen Nutzermasse bereits vor 2 Jahren absehbar sein müssen. Daher hat entweder ihre Mitarbeiterin trotz mehrfachen Nachfragen gelogen oder aber ihr Planungsteam sollte die Jobwahl nochmal überdenken - insbesondere bei den beiden D-Netz-betreibern in Deutschland klappte die Netzplanung ja reibungslos. Aber gut, das passiert, laut ihrer Mitarbeiter arbeiten sie ja mit Hochdruck an einer Lösung - einer, die so umfassend ist, das sie mehrere Monate zur Umsetzung benötigt, man darf also als Kunde gespannt bleiben. Kommen wir zu ihrem in Reklamen und Werbung implizierten Werbeversprechen, alles für ihre Kunden zu tun. Für deutsche Mobilfunkbetreiber gilt eine Regelung der EU, die besagt, Kosten die der Kunde im Nicht-EU-Ausland verursacht seien bei ~60€ zu deckeln und die kostenverursachende Verbindung sei zu kappen, sobald diese Kostenschwelle erreicht wird. O2 umgeht diese Vorgaben vielfach, indem sie den Nicht-Eu-Netzen die Schuld in die Schuhe schieben, da diese oftmals keine sofortige Weitergabe der Kosten garantieren können. Zunächst verständlich, wäre da nicht der Twist in der Geschichte: Sowohl Vodafone als auch T-Mobile schaffen es dennoch! Wie kann das denn sein? Mysteriös! E-plus (die ein ähnliches "Problem" haben) reagierte, damit konfrontiert, mit einer Entschuldigung und dem Versprechen, diese Tatsache so bald wie möglich zu beseitigen und versprach eine kurzfristige Lösung zur Umgehung des Problems - löblich. O2 hingegen fühlt mir als Kunde gegenüber scheinbar keine derartige Verpflichtung, die Reaktion ihres Pressesprechers war ein schlichter Verweis darauf, das die geltenden EU-Regelungen eingehalten würden. Nennen sie das etwa Kundenorientierten Service? Ich bedauere, das ich mich genötigt sehe, dies hier öffentlich anzuprangern, aber ich bin nicht weiter bereit mich von ihrem Support vertrösten zu lassen, ich will keine weiteren Gutschriften auf meine Rechnung und ich will auch keine weiteren, hahnebüchernen Aussagen zu technischen Gegebenheiten von Leuten, denen man anmerkt, das mein Verständnis der Materie tiefer reicht als ihr eigenes. Alles in allem habe ich verstärkt ein Gefühl, das sich mit den Worten Herrn Polts nicht treffender beschreiben liese: Brauchts das?
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Du sprichst mir aus der Seele!
Appropos Seelen, weil das hier angesprochen wird, in dem Moment wo böse Leute die die Menschheit gequält haben sterben, hören sie ein lautes Brummen, kurz darauf holen sie böse Geister ab und reissen sie hinuntein in die Hölle. Es gibt Jenseitsforscher die das behaupten.
Ist sie nicht wuderbar, die Gerechtigkeit?
Ist sie nicht wuderbar, die Gerechtigkeit?
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