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Testbericht: Drei Wochen mit der Samsung Gear Sport

  • 25 February 2019
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Testbericht: Drei Wochen mit der Samsung Gear Sport
Ich habe auch schon Fitness-Armbänder ausprobiert, um beim Laufen meine Schritte, die Entfernung und meinen Puls überprüfen zu können, nach ein paar Tagen wanderten diese jedoch meistens in irgendeine Schublade, weil mich der Funktionsumfang nicht überzeugte.

Ganz anders war das mit der Samsung Gear Sport - zwar hat sie eine dementsprechende Größe und ist auch nicht ganz so handlich und leicht, wie ein herkömmliches Fitnessarmband, kann dafür aber mit umfangreichen Funktionen und Apps punkten und mich natürlich auch beim Sport und im Alltag auf dem Laufenden halten, ohne ständig auf mein Handy schauen zu müssen.

Fazit des Experiments und meiner drei Testwochen mit der Samsung Gear Sport:


Pro:
✅ Leichte Bedienung und Installation
✅ Nachrichtenfunktionen
✅ Erinnerungen an Bewegungsaktivität
✅ Vielfältige Trainingsmodi
✅ Personalisierbare Benutzeroberfläche (Display und Anzeigen)
✅ Puls-Tracker
✅ Zwei verschiedene Armbandgrößen
✅ Umfangreiche Apps und Funktionen

Kontra:
❎ Ziemlich klobig und schwer
❎ Pulsmesser funktioniert beim aktiven Sport teilweise nicht mehr (muss dann ständig gereinigt werden)
❎ Unterstützt nur den Musikstreamingdienst Spotify
❎ Aufgrund der Größe (für mich) beim Schlafen nicht tragbar
❎ Display-Aktivierung beim Heben des Handgelenks unzuverlässig
❎ Nicht für enge Oberbekleidung mit langen Ärmeln geeignet

Aber fangen wir mal von vorne an:


Als die Samsung Gear Sport bei mir zu Hause ankommt, muss sie natürlich erst mal aus ihrem kleinen Koffer befreit und frisch aufgeladen werden. Das Aufladen über die mitgelieferte Dockingstation geht schnell, ist platzsparend und sieht zudem noch hübsch aus:


Die Installation sowie die Verbindung mit meinem Smartphone sind so gut wie selbsterklärend, sobald die Uhr eingeschaltet wird. Nach dem Download der Samsung Wearable App muss ich noch einige Berechtigungen erteilen und kann auch die dazugehörige Samsung Health App runterladen.

Jetzt kann die Personalisierung losgehen: Welches Display mit welchen Informationen möchte ich sehen, sobald ich auf die Uhr schaue (das Display aktiviert sich idealerweise immer dann, wenn ich mein Handgelenk hebe - das funktioniert aber leider nicht immer). Welche Benachrichtigungen und Erinnerungen will ich erhalten und wie sollen mir diese angezeigt werden? Möchte ich noch zusätzliche Apps installieren?


Nach den nötigen Grundeinstellungen will ich das Gerät erst einmal ausprobieren, verzichte daher auf die Details und lege direkt los.

Mit der Vignette wähle ich das Menü Training, starte das vorinstallierte Laufprogramm und mache meine erste Tour mit der Gear Sport. Mit einem Tipp auf den Play-Button, der auf dem Display erscheint, kann es auch schon losgehen. Welche Details (Puls, Strecke, Zeit, Entfernung, Schritte etc.) mir auf dem Display angezeigt werden sollen, kann ich auch individuell einrichten.

Da es noch kälter draußen ist, trage ich keine ärmellosen Sport-Klamotten und hier tut sich in der Anwendung schon die erste Schwierigkeit auf: Der Zugriff auf die Uhr während des Laufens war durch die Bündchen an den Ärmeln meiner Laufjacke nicht gerade einfach. Die Größe und der Durchmesser des Gehäuses verhindern bei engerer Kleidung, dass ich den Ärmel einfach schnell hochziehen kann, um einen Blick auf das Display zu werfen oder das Menü zu bedienen.

Über dem Ärmel kann ich sie leider auch nicht tragen, da ja dann der Pulsmesser (ein blinkendes grünes Licht auf der Unterseite des Uhrengehäuses, das laut Bedienungsanleitung nicht zu eng, aber auch nicht locker direkt mit dem Handgelenk in Verbindung stehen soll) nicht mehr funktioniert.

Während des Laufens ist es mir zu umständlich, meine Uhr ständig unter meiner Kleidung hervorzukramen, und so schaue ich einfach nicht mehr auf meine neue Uhr und lasse mich dann von dem Ergebnis überraschen, sobald ich zuhause angekommen bin.

Aber Pustekuchen: Eine Übersicht über meine Pulsmessung konnte nicht komplett durchgeführt werden, da ich den Sensor zwischendurch hätte reinigen müssen (das Schwitzen beim Sport scheint die Funktionen der Uhr einzuschränken). Bei einer Uhr, die für den Sportgebrauch deklariert ist, hätte ich allerdings erwartet, dass man diesen Faktor miteinberechnet.

Der Umgang mit der Uhr im Alltag funktioniert einwandfrei:


Im Büro erinnert sie mich daran, wenn ich mich zu lange (nach einer Stunde) nicht genug bewege und schlägt mir diverse Bewegungsmuster vor, die ich jetzt ausführen könnte. Von „Torsodrehung“ (dazu musste ich erst mal nachsehen, was das sein soll :)) oder „nach oben ausdehnen" ist alles dabei. Die Uhr bemerkt und zählt (!) dann tatsächlich, ob ich die geforderten Übungen auch wirklich ausführe.

Wenn ich allerdings einfach nur ein paar Schritte laufe (z. B. zum Kaffee-Automat und zurück), ist die Gear Sport auch erst einmal zufrieden und gibt für die nächste Stunde Ruhe, insofern man nicht währenddessen diverse WhatsApp-, Telegram-, Facebook-, Instagram-, E-Mail- oder sonstige Benachrichtigungen erhält.


Hierbei kann ich auch einstellen, ob und für welche Benachrichtigungen ich einen Vibrationsalarm am Handgelenk wünsche. Bei den ersten drei Malen ist das das kurze Summen am Unterarm noch ungewohnt, ich erkenne aber bald die Vorteile daran, nicht ständig mein Smartphone auf neue Nachrichten überprüfen zu müssen.

Ein kurzer Blick auf das Handgelenk genügt, um die Dringlichkeit einer Nachricht zu erkennen. Über eingespeicherte und individualisierbare Kurznachrichten kann auch direkt über das Display der Uhr geantwortet werden. Und ansonsten muss dann im Endeffekt das Telefon für ausführlichere Antworten oder Infos wie gewohnt herhalten.

Die Steuerung/Annahme von Anrufen...

...kann auch über das Telefon erfolgen. Da ich jedoch keine Bluetooth Kopfhörer besitze, kann ich die Telefonierfunktion und auch die Musikwiedergabe über die Smartwatch leider nicht testen. Es scheint aber sowieso nur die Option mit dem Musikstreamingdienst Spotify zu geben, Deezer, Napster, YouTube Premium etc. werden wohl vom System oder einer App dafür aktuell nicht unterstützt.

Beim Sport muss ich also, um alle Funktionen nutzen zu können, auch immer das Smartphone mit dabei haben. Allerdings habe ich dieses im Fitnessstudio dann immer im Schließfach gelassen, da ich beim Training am liebsten auch mal nicht erreichbar bin und der Trainingsmodus der Uhr auch ohne Smartphone funktioniert.

Zudem ist der Zugriff auf die Uhr hier mit ärmellosem Oberteil auch etwas komfortabler. Das Armband muss ich jedoch trotzdem alle zehn Minuten einmal vom Handgelenk nehmen, um den Sensor zu reinigen, was sich auf dem Laufband auch teilweise als kleines Abenteuer herausstellen kann. Ich empfehle hier, die Geschwindigkeit des Laufmodus lieber einmal kurz runter zu stellen 😉.


Ich spare mir mal die technischen Details zur Samsung Gear Sport, diese könnt ihr auch auf unserer Shop-Seite zum aktuellen Bundle-Angebot nachlesen. 🙂 Ich bin gespannt, was die erweiterte Version, die Samsung Galaxy Sport, die in Kürze rauskommen soll, so kann.

Wenn du ein günstiges Smartwatch-Modell mit den wichtigsten Funktionen für den Sport nutzen willst (dabei nicht allzu viel schwitzt und keine langärmelige Sportswear mit Bund an den Ärmeln trägst ;)), dann bist du mit der Gear Sport gut bedient. Insgesamt ist es sehr angenehm, schnell mal in die wichtigsten Benachrichtigungen reinlesen zu können, darüber informiert zu werden, wie viele Schritte ich am Tag gelaufen bin und mir neue Ziele zu setzen.

Wenn ich mit dem Hund draußen bin, laufe ich meistens zügiger (das macht erstens mehr Spaß und zweitens muss ich ja auch mit einem Vierbeiner mithalten 🙂 fand ich die Benachrichtigung darüber, welches Schritttempo ich gerade drauf habe und dieses dann auch zu halten sehr motivierend. Aus Zeitmangel habe ich mich neben diesem Alltagstest jetzt nicht näher mit den erweiterbaren Apps, Funktionen und diversen Spielereien (bei einem kurzen Überblick durch die App ließen sich davon so einige finden) auseinandergesetzt und fand die Grund- und Voreinstellungen der Gear Sport für mich auch vollkommen ausreichend und für meine Zwecke tauglich.

Insgesamt also einen Daumen hoch für die Samsung Gear Sport. Den zweiten hebe ich mir für ein neueres Modell mit eSIM-Funktion auf. ;)


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