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Sony Xperia XZ3 - Ein Testbericht

Sony Xperia XZ3 - Ein Testbericht
Benutzerebene 5
Hallo liebe Community,


ich bin Tobias und in den letzten Wochen durfte ich das Sony Xperia XZ3 auf Herz und Nieren testen. Ich schreibe hier aus der Sicht eines iPhones 6 Anwenders, so dass alles was ich hier positiv oder negativ aufführe die Meinung eines Android Neulings ist. Daher mögen einige Features Android Standard sein und nicht unbedingt telefonspezifisch. Dabei sollen die Merkmale des Geräts aber nicht zu kurz kommen. Ich denke, dass diese Sicht für Umsteiger Und nun viel Spaß beim Lesen.


Tops und Flops

✅ Gestochen scharfe Fotos, die auf dem OLED Display super zur Geltung kommen
✅ Ordentliche Verarbeitung, das Gerät liegt trotz 6 Zoll gut in der Hand
✅ Gute Integration der Dienste, alltäglich Aufgaben gehen gut von der Hand, das Gerät unterstützt wo es kann
✅ Gute Leistung, alle Aufgaben konnten zügig erledigt werden und auch im Bereich Gaming macht das Sony einen guten Eindruck

❌ Der Seitensensor, gut gemeint aber in der Standardeinstellung nervig
❌ Alle Tasten finden sich auf der rechten Seite, schnell erwischt man eine versehentlich
❌ Gerät etwas rutschig und vibriert sich gerne mal durch die Gegend wenn man nicht aufpasst auch mal vom Schrank


Unboxing

Das Sony Xperia kommt in einer schlichten grauen Verpackung ohne größeren Schnickschnack, lediglich das Xperia Logo ist in bunten Farben hervorgehoben. Die Verpackung ist ordentlich und stabil. Nach dem Öffnen fallen einem verschieden kleine Zettel mit den Garantiebedingungen in unterschiedlichen Sprachen entgegen, das wäre meiner Meinung nach auf einem einzigen großen Faltblatt besser gewesen. Der weitere Verpackungsinhalt besteht aus einem USB Ladekabel und einem Netzstecker. Wer Kopfhörer sucht der sucht leider vergebens.




Look & Feel

Wenn man vom iPhone 6 auf das Xperia umsteigt denkt man sich zunächst einmal nur wow ist das groß. Dabei kann es mit einer guten Verarbeitung punkten. Es fühlt sich auch durchweg qualitativ an. Woran ich mich erst einmal gewöhnen musste waren die abgeflachten Kanten bei denen ich lange Zeit das Gefühl hatte, dass sie an den Handflächen etwas drücken, dies war allerdings reine Gewöhnungssache am Ende der drei Wochen vielen mir die flachen Kanten nur noch rein optisch auf was sie ja auch sollen. Woran ich mich während der Testphase nicht gewöhnen Konto war das alle Tasten auf der rechten Seite verbaut waren und somit immer ein Finger versehentlich auf einer Taste landete. Da hätte ich mir den Lautstärkeregler auf der anderen Seite gewünscht, so dass die Tasten nicht so gedrungen nebeneinander liegen müssen. Zumindest ist aber der Druckpunkt der Tasten gut gewählt. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Gehäuse recht rutschig ist und sich das Handy gerne mal selbstständig macht, eine Hülle ist somit sehr zu empfehlen.

Das gerundete Display fällt einem positiv ins Auge und geht nahtlos in den Rahmen über so dass man keine Unebenheiten spürt, es macht dabei aber einen stabilen und kratzfesten Eindruck, kein Wunder da es sich hierbei auch um Gorilla Glass der 5 Generation handelt. Das Display bietet feinste QHD+ Auflösung.


Der Akku

Natürlich fragt man sich wie Lange man mit dem Gerät bis zur nächsten Ladung arbeiten. Der 3330 mAh Akku hielt bei mir 2 Tage bei normaler Nutzung, das heißt Surfen, Fotos machen, Twittern und Facebook, locker durch. Über Nacht ist er vollständig geladen und das Gerät für den nächsten Einsatz bereit.


Performance

Die Alltags-Aufgaben erledigt das Xperia problemlos mit Hilfe eines Octa-core Kryo mit 4x2.7 GHz. Aber nicht nur bei den Standardanforderungen kann das Gerät punkten sondern auch im Gaming-Bereich überzeugt es. So läuft das neue Asphalt 9 flüssig und sieht auf dem OLED Display einfach umwerfend aus.

Was mir auch gut gefiel ist, dass die Apps gut integriert sind. Das merkt man daran, dass der PIN für WhatsApp automatisch aus der SMS übernommen wird und auch über neue Facebook Beiträge oder Emails informiert das Betriebssystem, bei dem es sich um Android 9.0 „Pie“ auf Basis des Qualcomm Snapdragon 845 Chipsatzes handelt, postwendend. Auch das Wörterbuch hat mich sehr überzeugt, da es während des Tests immer besser darin wurde vorauszuahnen was ich schreiben möchte und sogar ganze Satzbausteine vorschlug.

Mit gemischten Gefühlen stand ich der virtuellen Tastatur gegenüber. Schön war dass sie mehr Tasten als das eine iPhone, ohne umschalten zu müssen, anbietet. Das ist aber auch gleichzeitig die Schattenseite, den für mich war es teilweise schwierig die gewünschte Taste anstatt der Leertaste zu erwischen. Hier hätte mir etwas größere Tasten besser gefallen, dies scheint aber eher an Android zu liegen als am Handy und lässt sich gegebenenfalls konfigurieren.

Was muss ein Handy noch können – richtig Krach machen. In diesem Aspekt hat mich das Xperia leider nicht ganz überzeugt. Der Klang der Stereo Lautsprecher war eher dünn und beschränkte sich auch nur auf eine Seite, da klingt das iPhone deutlich satter.


Der Seitensensor – eine Hassliebe

Tja der Seitensensor, was soll ich dazu sagen, zwischen uns hat es nicht gefunkt. Zunächst mal was soll der bewirken? Der Seitensensor reagiert in der Standardeinstellung auf einen Doppeltippen an den Rahmen des Geräts darauf hin wir eine Übersicht häufig verwendeter Apps eingeblendet, die man bei Bedarf auch scrollen kann. Durch Wischen nach oben am Rahmen entlang kann man einen Schritt zurück springen. Das heißt die Liste wieder ausblenden oder auf die vorherige Seite zurückgelangen.

Soweit so gut, leider hat das nicht so gut geklappt wie erhofft. Am Anfang hat der Sensor dauernd angeschlagen, so dass ich immer die Liste wegklicken musste, nach dem ich dann ein Gespür für den Sensor entwickelt hatte, begann er seinen Dienst zu verweigern und nach Doppeltippen passiert oftmals nichts. Der Sensor an sich ist eine gute Idee aber man muss ihn auf jeden Fall umkonfigurieren um ihn effektiv benutzen zu können.


Fotos – Abbilder der Wirklichkeit

Die Fotos die das Gerät abliefert konnten mich durchweg überzeugen. Dafür verwendet das Xperia eine 19 Megapixel Kamera mir LED-Blitzlicht und für Porträtfotos eine Frontkamera mit 13 Megapixeln. In folgenden Bildern erkennt man sehr gut die Strukturen. Betrachtet hierzu mal das Foto mit dem Blumen, könnte man fast meinen die Blumen direkt greifen zu können. Auch die gezoomte Nahaufnahme überzeugt mit kräftigen gestochen scharfen Farben die auf dem hochauflösenden Display sehr gut zur Geltung kommen.






Fazit

Mit Android bin ich gut klar gekommen. Klar ist, dass jede Plattform Eigenheiten hat an die man sich zunächst gewöhnen muss. Die Lernkurve ist dabei aber niedrig und nach dem ersten Tag rumspielen kommt man mit dem Gerät gut zurecht. Das Xperia ist ein solides Gerät das ich mir als vollwertigen Ersatz für mein iPhone vorstellen kann. Dabei hat mich das gestochen scharfe Display und die guten Bilder überzeugt, da ich Musik meistens über Kopfhörer konsumiere, ist die schlechtere Klangqualität der Lautsprecher akzeptabel. Dass das Gerät ständig versucht mitzulernen ist ein weiterer Pluspunkt für mich. Somit kann ich das Sony Xperia XZ3 durchaus weiterempfehlen.

3 Antworten

Hi @TobiasD., vielen Dank für diesen coolen Bericht.

Bei einigen Passagen musste ich echt lachen. Deine Meinung zum Seitensensor fand ich sehr gut und dass sich das Sony gern mal durch die Gegend vibriert 😆.

LG, Ines.
Benutzerebene 7
@TobiasD. ich finde bei dem ersten Foto sieht es so aus, also könnte man einfach reingreifen und fühlen, wie flauschig die Wolken sind. ☁️

Liebe Grüße, Tatjana
Benutzerebene 7
Abzeichen
Hallo @TobiasD., sehr schöner Testbericht. Ich finde es toll, dass du dem Gerät und Android eine Chance gegeben hast.

Bezüglich deiner Anmerkungen zur Tastatur ist es ja bei Android der Vorteil, dass du die Tastatur austauschen kannst und es zahlreiche Anbieter, sowohl gute und schlechte gibt. Ich bin mir sicher, dass jeder eine Tastatur findet, die den eigenen Wünschen entspricht. Ich persönlich habe viele ausprobiert und bin letztendlich bei SwiftKey geblieben. Auch bei iOS kannst du inzwischen Tastaturen von Drittanbietern installieren. Insgesamt wissen das nur wenige Benutzer.

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