Moin,
ich will jetzt mal so ein bisschen meinen Frust ablassen, vorab aber möchte ich betonen das o2 nicht wirklich viel für mein Problem kann. Anfang Dezember 2019 wurde bei uns auf der Straße, genauergenommen direkt gegenüber, ein neues Gebäude an die Hauptleitung angeschlossen. Mit diesem Tag beginnt nun meine immer noch laufende Odyssee:
Ab diesem Tag hatte ich statt 200-210Mbit/s nur noch rund 90-100Mbits, enorm hohe Fehlerzahlen im Fehlerzähler der Fritzbox und täglich zwischen 15 und 30 DSL-Synchverlusten. Ich habe dann eine Störungsmeldung bei o2 in Auftrag gegeben, kurz darauf erhielt ich die Information das es eine Beschädigung am Hauptkabel auf unserer Straße gibt und diese in Kürze behoben wird. In Kürze war dann der 19. oder 20.12.2019 (genau weiß ich das nicht, aber es war jedenfalls kurz vor dem 24.12.), an diesem Tag stand früh morgens um 08:30 Uhr ein Bautrupp an der Straße, riss den Bürgersteig auf und ab diesem Tag waren wir bis in die 4. Januarwoche komplett offline, so wie übrigens auch alle anderen Nachbarn und Häuser ab unserem Haus.
Ende Januar kam dann ein weiterer Bautrupp, die Leitung wurde wohl “rudimentär” repariert. Immerhin waren wir ab dann wieder online, seitdem allerdings kann ich von einer stabilen VDSL-Verbindung nur träumen. Bis heute habe ich bereits mehrere Störungsmeldungen aufgegeben (es müssten 4 oder 5 sein). Die ersten male kamen Techniker von der Telekom, deren Besuch dauerte jedes mal nicht länger als 10 Minuten und lief immer nach dem selben Schema ab:
- Kurze mal das Meßgerät an meine TAE-Dose
- Im Keller am Hausverteiler kurz gemessen
- Aussage immer ähnlich: Problem liegt zwischen Hausanschluß und Vermittlungsstelle
Die Techniker gingen dann wieder, und am Folgetag kam die Info das Ticket wurde geschlossen weil die Störung behoben sei. Ist sie aber nicht.
Immerhin kann ich mittlerweile kaum noch meinen VDSL-Anschluß durchgehend nutzen. Täglich kämpfe ich mit Verlust des DSL-Synchs (heute bereits wieder mehrfach in den letzten 2 Stunden), dabei ist das völlig egal ob früh morgens oder abends. Beobachten kann ich dabei immer das die Fehlerwerte im Fehlerzähler der Fritzbox meiner Meinung nach extrem hoch sind, aktuell sieht es so aus:
- Sekunden mit Fehlern (ES), 450 Fritzbox, 791 Vermittlungsstelle
- Sekunden mit vielen Fehlern (SES): 277 Fritzbox, 1245 Vermittlungsstelle
- Nicht behebbare Fehler (CRC) pro Minute: 181 Fritzbox, 201 Vermittlungsstelle
letzte 15 Minuten: 412 Fritzbox, 653 Vermittlungsstelle - korrigierte DTU pro Minute: 2267 Fritzbox, 4821 Vermittlungsstelle
letzte 15 Minuten: 9712 Fritzbox, 265487 Vermittlungsstelle - unkorrigierte DTU pro Minute: 5721 Fritzbox, 16412 Vermittlungsstelle
letzte 15 Minuten: 7412 Fritzbox, 2548987 Vermittlungsstelle
Gestern kam dann ein Feldtechniker von o2, dieser hat dann zum ersten mal eine wirklich lang anhaltende Messung (ca. 1 Stunde) der Leitung durchgeführt und bestätigte meinen Verdacht das es immer noch ein Problem mit der Hauptleitung und/oder der Hardware in der nächstgelegenen Vermittlungsstelle geben muss.
Für mich ist das allerdings langsam nicht mehr tragbar, ich arbeite seit Mitte März gezwungenermaßen im Homeoffice da mein Arbeitgeber die Büros aufgrund der aktuellen Coronakrise immernoch gesperrt. Damit habe ich keine wirkliche Möglichkeit ins Büro zu fahren und zu arbeiten. An manchen Tagen ist die instabilität der VDSL-Leitung so extrem hoch das ich dafür ganze Urlaubstage aufbrauchen muss da ein Arbeiten einfach unmöglich ist.
Ich frage mich langsam ob es in einer großen Stadt wie Düsseldorf einfach nicht möglich ist eine stabile und saubere DSL-Verbindung auf die Beine zu stellen. Für die Telekom, denen diese Leitungen und die VST ja gehören, ist das scheinbar nicht möglich. So langsam bin ich hier am verzweifeln….
EDIT: Ich habe eine Fritzbox 7590 (bereits die Dritte) mit Fritz OS 7.20. auch andere Router (Zyxel) haben dieselben Probleme.