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Nach Produktwechsel auf "o2 my Home L" (100 down, 40 up) DSLAM-Datenrate Max. Senderichtung nur 32 Mbit/s


Sehr geehrte Damen und Herren der O2-Administratoren,

nach einem Tarifwechsel am 24.10.2019 auf "o2 my Home L" stehen uns statt dem vereinbarten Upload von 40 Mbit/s dauerhaft nur 29 Mbit/s zur Verfügung.

Obwohl im Begrüßungsschreiben (vom 05.10.2019) ausgewiesen wird, daß "[a]n [unserem] Anschluss [...] Datenübertragungsraten von bis zu [...] 40 Mbit/s im Upload möglich [wären]" und uns die O2-Technik auf telephonische Nachfrage (07.10.2019) explizit bestätigt hat, daß die im Begrüßungsschreiben angegebene Uploadrate 40 Mbit/s von O2 technisch geprüft und daher belastbar wäre, stellt sich nun heraus, daß uns O2 auf eine Leitung gesetzt hat, die laut Aussage der O2-Technik gar nicht mehr als 35 Mbit/s (als „absolutes Maximum“) im Upload zuläßt – das resultiert dann darin, daß in unserer FRITZ!Box 7490 (OS 07.12) die DSLAM-Datenrate in Senderichtung auf max. 32 Mbit/s beschnitten ist und uns letztlich eine Upload-Übertragungsrate von 29 MBit/s übrig bleibt.

Mehrere Telephonate mit O2 (25.10./05.11./18.11.2019), ein Ticket (Nr. 7720758 vom 02.11.2019) und sogar ein Brief an O2 (10.11.2019) haben O2 nicht bewegt, in dieser Sache tätig zu werden - der Brief wurde mehr oder weniger ignoriert (Standardantwort eines Automaten), das Ticket kommentarlos wieder geschlossen und die telephonisch kontaktierte O2-Technik meinte zuerst noch, wir würden die normale Datenraten schon noch erhalten ("das müsse sich erst einpendeln"), in den letzten zwei Telephonaten hieß es dann auf einmal, O2 könne da "nichts tun".

Wir fühlen uns betrogen; für uns ist es unerträglich, daß uns die vereinbarte Datenübertragungsrate nicht zur Verfügung gestellt wird, obwohl uns diese zugesagt wurde und uns ja auch bestätigt wurde, daß die Datenrate geprüft und 40 Mbit/s upload bei uns technisch möglich sind.

Damit stellt sich uns das so dar, daß O2 uns einfach nur nicht auf eine entspr. geeignete Leitung setzten WILL.

Der Upload ist uns hinsichtlich Mobilarbeit wichtig und war mit ein Entscheidungsgrund für den Tarifwechsel. Wir sind seit sechs Jahren Kunde bei O2 und waren bis vor den Tarifwechsel mit Leistung und Service von O2 zufrieden – das hat sich nun leider geändert.

Wir hoffen nun, auf diesem Weg von O2 entspr. Unterstützung zu erhalten.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüße.


73 Antworten

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@quarzox Könntest Du bitte mal Screenshots von Internet/DSL Informationen/Übersicht und DSL posten. Danke.

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Vertraglich vereinbart ist das, was im Produktinformationsblatt steht. Da gibt es keine Sonderregelung extra für dich, zumal o2 keinen Einfluss darauf hat, was denn nun seitens des DSL-Vorleisters an deiner Anschlussadresse drin ist.

Allerdings hättest du u.U. schon vor dem Tarifwechsel mal in die DSL-Informationen deiner Fritzbox gucken können, da die Vectoring-Anschlüsse typischerweise mit der maximalen Datenrate synchronisieren - unabhängig vom Tarif.

Alternativ zu einem Internetanbieter wechseln, der kein VDSL nutzt und einen höheren Upload anbieten kann. 

 

Hallo Joe Doe,

ich probiere das mal - bin nicht recht geübt in diesen Dingen.

Aber: Die O2-Technik hat mir bereits telephonisch bestätigt, daß selbst am Knoten(?) von O2 nur im “absoluten Maximum” 35 Mbit/s Upload möglich sind.

 

 

Hallo blablup,

wenn mir O2 innerhalb der Widerspruchsfrist zum einen schriftlich und zum anderen auf Nachfrage auch mündlich zusichert, daß bei mir 40 MBit/s upload technisch möglich sind, habe ich kein Verständnis dafür, daß ich dann doch mit weniger abgespeist werden soll. Mir hat man sogar gesagt, daß insbes. die Upload-Rate technisch einfacher sicherzustellen sei.

Daß ich mich als Nutzer mit deratigen Details wie “Datenrate-Synchronisierung” auseinander setzen soll, finde ich nicht angemessen - in meinem alten Tarif habe ich von den 50/10 auf exakt die 50/10 erhalten.

Und … ab dauerhaft weniger als 80 % des vereinbarten Daten gilt m.E. ein Sonderkündigungsrecht.

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@quarzox benutze testweise mal den vorherigen DSL Treiber der Fritzbox. Vielleicht kitzelst Du noch was raus.

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Da kitzelt er überhaupt nichts heraus. Man sieht ja eindeutig, dass die max. Datenrate auf 32000 kbit/s gesetzt ist und die aktuelle Datenrate bei 31999 kbit/s liegt. Die von der Fritzbox geschätzte Leitungskapazität (wahrscheinlich mit einem SNR von 6 dB) liegt ja auch nur knapp darüber. 

 

Wenn bei die DSL-Synchronisation bei 110/32 Mbti/s liegt, ist es natürlich kein Problem die maximale Tarifgeschwindigkeit z.B. eines o2 my Home M von 50/10 Mbit/s zu erreichen. Mit dem Tarifwechsel entfällt die Begrenzung auf 50/10 und die kannst das volle Potenzial deines Anschlusses nutzen. Aber eben nicht mehr.

Wenn du es schriftlich hast, kannst du gern probieren eine Sonderkündigung durchzuziehen. Vorher solltest du dich aber vergewissern, dass deine Wohnung tatsächlich mit einer Technik erschlossen ist, die dir einen höheren Upload bietet kann. Z.B. DOCSIS oder Glasfaser.

@Joe Doe Wie gesagt hat mir die O2-Technik zuletzt bestätigt, daß wir an einer 35-Leitung hängen (meine Laien-Worte) - damit werde ich nie die 40 MBit/s (bzw. die “normalen” 38 MBit/s) erhalten können. Ich verstehe nich, warum man uns nicht einfach auf eine entspr. 40+ -Leitung hängt. Im letzte Telephonat mit der O2-Technik hat man mir gesagt, daß ich mit einem höherwertigen Vertrag sogar bis 60 MBit/s Upload beziehen könnte - warum also bekomme ich dann nicht die 40?

 

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Du bekommst die 40 Mbit/s nicht, weil deine Anschlussleitung zu lang ist bzw. eine zu hohe Dämpfung aufweist. Wenn du näher an den nächsten MSAN bzw. den Hauptverteiler ziehst, wird es schneller. Ansonsten kann man ja nicht Science-Fiction-mäßig den Raum krümmen und die Entfernung und damit die Länge der Anschlussleitung verringern. Es gibt keine “XXX-Mbit/s” Leitungen, es sind typischerweise identische Kupferkabel verbaut. Da gibt’s nicht ein “schönes” 40 Mbit/s Kabel was man dir nicht gegönnt hat.

o2 hat überhaupt keinen Privatkundentarif mit 60 Mbit/s Upload im Angebot und selbst die Telekom als Vorleister biete kein entsprechendes VDSL-Produkt an. 

Um mal die o2 Leistungsbeschreibung als wesentliche Vertragsgrundlage zu zitieren:

Bei den Obergrenzen der angegebenen Bandbreitenbereichen handelt es
sich um die jeweilige maximale und beworbene Download- und Upload-Geschwindigkeit, bei den Untergrenzen um die jeweilige minimale Downloadund Upload-Geschwindigkeit des Internetzgangs. Die innerhalb der angegebenen Bandbreitenbereiche tatsächlich erreichbare Übertragungsgeschwindigkeit hängt maßgeblich von den physikalischen Gegebenheiten am Kundenstandort, insbesondere Beschaffenheit und Länge der Anschlussleitung ab.

Dann muß ich mich schon fragen, warum mir O2 sagt, daß die 40 MBit/s technisch überprüft und möglich sind, mir später sagt, daß ich die 38 MBit/s noch erreichen werde (“das muß sich erst einpendeln”) und mir auch sagt - die Dame hatte angebl. extra nachgefragt - daß auch 60 MBit/s mögl. wären (hat mich selbst verwundert). Dann waren das alles Fehlinformationen? Auf was kann ich mich dann noch verlassen?

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Auf das Produktinformationsblatt und AGB/Leistungsbeschreibung. 

Nach einem kürzlich erfolgten Ausbau kann es durchaus sein, dass der Netzbetreiber noch Feinabstimmungen durchführt. Darauf hat o2 aber keinen Einfluss, dass ist Sache des DSL-Vorleisters (i.d.R. Deutsche Telekom). 

Manchmal spielt auch auf der Kundenseite was nicht mit. Gammelige Hausverkabelung, mehrere TAE-Dosen in der Wohnung, Telekommunikationskabel zusammen mit Stromkabel verlegt, beschädigtes Router-DSL-Kabel usw.

@blablup Wie gesagt, auf der Kundenseite paßt alles. Und wenn ich mich auf die Minimal-Leistungen verlassen müßte, hätte ich den Tarif nicht abgeschlossen - deswegen hatte ich ja extra bei O2 nachgefragt, ob die im Begrüßungsschreiben angegebene Daten (40 MBit/s) auch gültig wären (was mir ja explizit bestätigt wurde (“technisch geprüft” etc.)). Spätestens hier hätte mir O2 sagen müssen, daß sie nicht mehr als die - dann später eingestandenen - 35 MBit/s (bzw. 29 dann bei mir) liefern können. Das wäre fair und transparent gewesen!

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Das heißt dir sind 50/10 lieber als 100/30 Mbit/s? Das verstehe ich nicht. Dir kommt es also auf vielleicht 10 Mbit/s mehr im Upload zur maximalen Tarifgeschwindigkeit an, die 3fache Geschwindigkeit die du jetzt nach dem Tarifwechsel hast ist dir aber nicht wichtig?

Ich verstehe auch nicht, wieso du mit der geringeren Geschwindigkeit zufriedender warst als mit der schnelleren. Wenn es darum geht, den Anschluss noch langsamer zu machen, lässt sich bestimmt was einrichten ;-)

Darum geht es doch gar nicht. Natürlich ist mir der 100 MBit/s Download wichtig - sonst hätte ich den Tarif ja nicht abgeschlossen. Dafür zahle ich ja auch mehr!

Aber die 40 MBit/s sind mir aus gleichem Grund genauso wichtig (s.o. “Mobilarbeit”). Und da spielen 33% Unterschied schonmal ne Rolle.

Daher hatte ich ja unmittelbar nach Erhalt des Begrüßungsschreibens - und damit innerhalb der Widerspruchsfrist - bei O2 nachgefragt. Dabei gehe ich davon aus, daß mir die Wahrheit erzählt wird. Das ist dann Grundlage für die Wahl des Anbieters.

Für heute muß ich mich hier ausklinken.

 

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Ich denke du hast das was missverstanden. Bei VDSL vectoring kann immer nur ein einziger Anbieter ausbauen und VDSL Anschlüsse realisieren. In der Regel ist das die Deutsche Telekom. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ist die Telekom verpflichtet, anderen Providern Vorleistungsprodukte zu regulierten Preisen anzubieten. So ein Vorleistungsprodukt kauft o2 bei der Telekom ein. Das VDSL-Vorleistungsprodukt ist standardisiert und für alle Provider identisch. D.h. ob es nun von o2 oder von 1und1 eingekauft wird, der VDSL-Anschluss ist exakt der gleiche Telekomanschluss. Wenn du jetzt einen Anbieterwechsel beauftragst, wird der neue Anbieter den Anschluss so übernehmen wie er jetzt ist, nur das Kaufmännische ändert sich dadurch. 

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An deinem DSL-Port ist das DLM/ASSIA der Telekom aktiv. Hier einfach mal nach DLM oder ASSIA und Telekom googeln. Auch Telekom-Kunden erhalten diesen “Deckel” mit identischen Parametern der Teilnehmeranschlussleitung.

Bei einem Wechsel zur Telekom wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach genau dieselben Werte erhalten.

Hast du zufällig mehrere Telefondosen in deiner Wohnung/deinem Haus, oder nur eine einzige.

Sind in der Fritzbox bei den DSL-Störeinstellungen alle Regler bei “Max. Performance”?
Taucht nach einem Neustart der Fritzbox ca. drei Minuten nach der Synchronisation eine Meldung mit einer “unzulässigen Verkabelung” auf?

@rentek Hallo Rentek, unter DLM finde ich “Dynamic Line Management”. Hier wird in einem Telekom-Forum avon gesprochen, daß “DLM zugeschlagen hat und die Bandbreite auf Deiner Leitung reduziert hat um die Stabilität zu erhöhen.” Bei mir ist die DSLAM aber seit Anfang an auf 32000 beschränkt.

Auch finde ich: “Du kannst aber auch über die Hotline veranlassen, dass Dein Profil nochmal komplett neu geladen wird und ein Portreset durchgeführt werden. Dann solltest Du wieder die volle Bandbreite haben”.

Auf so eine Lösung hoffe ich und hatte gehofft, auf diesem Weg hier einen o2-Moderator zu erreichen, der das umsetzen kann.

In meiner Fritzbox stehen bei den DSL-Störeinstellungen alle Regler bei “Max. Performance” - siehe screenshot unten.

Tatsächlich haben wir hier im Haus drei Dosen (2 im EG und eine im Keller), von denen ich nur vermuten kann, welche die primäre (?) Dose ist. Wenn ich zwischen den 2 Dosen im EG bzgl. Router-Anschluß wechsle, verändert sich laut Fritzbox DSL-Informationen tatsächlich die Leitungskapazität.

Dabei gilt an Dose 1 die oben in schreen-shot angegebenen Werte von 118308 kbit/s Empfang und 34387 kbit/s Senden (aktuell 119357 / 34751) und an Dose 2 ca. 101040 kbit/s Empfang und 42511 kbit/s Senden (siehe unten screen-shot). Interessant finde ich, daß sich zwischen den beiden Dosen die Daten für Empfangen und Senden gegenläufig verhalten (also das eine sinkt, das andere steigt).

Auch interpretiere ich das so, daß die Leitung tatsächlich eine Sende-Kapazität von 42 MBit/s up zulassen würde.

In beiden Fällen gilt aber die Beschränkung der DSLAM-Datenrate Max. auf 32000 kbit/s in Senderichtung. Das muß man doch anpassen können?

Bzgl. “unzulässige Verkabelung” tritt nach Neustart der Fritzbox leider tatsächlich eine Meldung unter System > Ereignisse auf. Es wird hier von einer 6m langen Abzweigung gesprochen. Diese Meldung kommt aber bei beiden Dosen. Dabei hatte ich noch heute Früh - als der Router an Dose 1 hing - noch per Speedtest im Download 101 Mbit/s und im Upload 29 Mbit/s gemessen - die Verkabelung hat sich ja seitdem nicht verändert. Allerdings ist mir natürlich die letzten Tage/Wochen aufgefallen, daß die Downloadrate schonmal massiv schwankt (ich hatte das auf Belastung der Leitung durch weitere Nutzer (Nachbarn, etc.) zurückgeführt - hier im Haus bin ich der Einzige) - während ich die Upload-Rate konstant bei 29 MBit/s gemessen habe.

Weiterhin stellt sich mir die Frage, warum mir O2 sagt, daß ich 40 Mbit/s erhalte, wenn angebl. klar ist, daß es doch nur 32 Mbit/s sind.

 

 

 

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Wir kommen der Sache näher.

Du hast mehrere TAE-Dosen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei deren Verkabelung durch den Elektriker nicht in Reihe, sondern parallel geschaltet sind.

Du kannst mal folgendes machen:

Schraube alle TAE-Dosen mal auf und schaue, ob die beiden Kabelpaare alle in PIN 1 und 2 stecken. Wenn dies der Fall ist, liegt eine unzulässige Parallelschaltung vor. Du musst dann das vom Keller/Verteiler ankommende Adernpaar in PIN 1 und 2 stecken und das Adernpaar, das zur nächsten TAE-Dose führt, in PIN 5 und 6 (also am anderen Ende der Kabelbrücke) schrauben. Und das dann mit allen Dosen, wobei natürlich die letzte Dose nur ein Adernpaar (auf 1 und 2) hat.

Dabei natürlich immer darauf achten, dass du die blanken Adern nicht zusammenbringst, da sonst ein Kurzschluss entsteht und der DSL-Port dann abschaltet und nur durch einen Technikereinsatz wieder reaktiviert werden kann.

Und beim Festschrauben der Kabel natürlich auf festen Sitz des blanken Metalls achten (dran ziehen, darf sich nicht aus der Öse lösen beim Ziehen).

Nach Prüfung und ggf. Korrekur der Verkabelung müssten auf allen drei TAE-Dosen nahezu identische Leitungswerte vorhanden sein.

Melde dich gerne wieder.

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Ich glaube, selbst in Reihe geschaltet dürfen die Dosen nicht sein, wenn man keine Beeinträchtigung der Bandbreite haben will. D.h. @quarzox du musst die erste Dose finden, deinen Router dort anschließen und die Verbindung zur zweiten Dose entfernen. Wenn beide Dosen schon “weiter vorne” im Leitungsweg (zwischen dem APL und den Dosen) parallel zusammengeschaltet sind, dann musst du diese Stelle finden und die Verbindung zu einer der Dosen entfernen.

Die anderen im Thread haben übrigens Recht, die VDSL-Leitung kommt immer vom gleichen Vorleister und es ist pure Physik, wie schnell die Verbindung maximal laufen kann. Ich würde an deiner Stelle die Hausverkablung optimieren, aber auch zu Bedenken geben dass 30 MBit/s Upload wirklich nicht schlecht sind und eigentlich Heimarbeit über VPN damit ohne Probleme komfortabel möglich sein sollte (30 MBit/s reichen immerhin, um 4 HD-Streams gleichzeitig zu übertragen!).

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Also ich hab vor zwei Wochen bei meiner Arbeitskollegin zwei parallel geschaltete TAE-Dosen in Reihe geschaltet, und prompt hat sich die Leitungskapazität um über 20 MBit/s im Down- und 5 Mbit/s im Upstream erhöht. Die Fehlermeldung der unzulässigen Verkabelung ist weg, und egal, wo man den Router anschließt, ist die Leitungskapazität gleich.

Schädlich sind nur die Stichleitungen, nucht die Verlängerungen.

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Parallelschaltungen sind ganz böse, das ist klar. Die parallele, unbenutzte, Leitung wirkt wie ne Antenne und damit fängt man sich dann Störungen ins VDSL-Signal ein.

Aber meines Wissens sind auch Reihenschaltungen bei VDSL verlustbehaftet. Bei VDSL sollte nach dem APL die erste TAE kommen, daran sollte der Router angeschlossen sein und alle anderen Geräte müssen dann hinter dem Router hängen. Wenn die FritzBox aber schon eine unzulässige Verkablung anzeigt bei @quarzox , dann ist das ein untrügliches Zeichen, dass an der Verkablung definitiv was geändert werden sollte, wenn er so großen Wert drauf legt, das Maximum aus der Leitung rauszuholen.

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Na das Thema mehrere TAE-Dosen und Hausverkabelung als Ursache hatte ich bereits angesprochen. Da kam die folgende Antwort:

@blablupWie gesagt, auf der Kundenseite paßt alles. 

 

Anscheinend ja wohl doch nicht.

Hallo zusammen.

zunächst vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Auf Basis Eurer Empfehlungen habe ich nun die erste TAE-Dose nach APL gefunden (im Weiteren “Dose 1”) und diese als einzige angeschlossen (es waren tatsächlich an den PINs 1 & 2 jeweils drei verdrillte Kabel angeschlossen - von denen je eines am APL [an “1”] angeschlossen ist, je eines an der zweiten Dose (“Dose 2”) [an den PINs 1 & 2] angeschlossen war und je eines zurück zum APL führt, dort aber nicht angeschlossen ist). Die Kabellänge von APL zur Dose 1 beträgt ca. 3.5 m.

Die Fritzbox hängt nun an Dose 1, die wie schon gesagt nun als einzige Dose mittels PINs 1 & 2 am APL angeschlossen ist. Nachdem ich die Fritzbox wieder ans Netz genommen habe, erfolgte nun kein System-Ereignis “unzulässige Verkabelung” mehr :).

Allerdings erfolgt die DSL-Synchronisierung weiterhin mit nur 31999 kbit/s up:

Gegenüber der unzulässigen Verkabelung von gestern hat sich die Leitungskapazität in Empfangsrichtung erhöht (gestern 101040 kbit/s [siehe screen-shot oben], heute nun 133955 kbit/s), die Leitungskapazität in Senderichtung ist jedoch gesunken (!) (gestern 42511 kbit/s, heute nur wieder 35987 kbit/s):

Muß ich beim Anschluß der Dose noch etwas beachten? An der mittlerweile nicht mehr angeschlossenen Dose 2 finde ich etwas, das ich als Laie als Abschlußwiderstand beschreiben würde [verbindet PIN 1und 2]. Das ist an Dose 1 - die ja nun die erste und letzte ist - nicht der Fall.

@rentek und @fussel : das mit dem “In Reihe-Schalten” werde ich mir ansehen, wenn das eigtl. Problem hier gelöst ist. Brauche ich dafür eine spezielle Dose? Aktuell ist Dose 1 eine Unterputzdose und weist nur eine PIN-Leiste oben für 6 Kabelpaare auf - während Dose 2 eine Aufputzdose ist und neben einer PIN-Leiste oben auch eine zusätzliche Leiste unten aufweist. Habe ich rentek korrekt verstanden, daß ich dennoch Dose 1 verwenden kann und das weiterführende Kabelpaar an der oberen Leiste an den PINs 5 & 6 anschließen kann?

@fussel Korrekt: 30 Mbit/s sind nicht schlecht - aber wenn z.B. 2 GB große files transferiert werden müssen, macht sich der Unterschied schon bemerkbar. Mir geht es darum: wenn ich die 40 MBit/s bekommen kann, das aber “nur” an einer Einstellungssache scheitert, dann möchte ich das geklärt haben.

@blablup bzgl. “auf der Kundenseite paßt alles” war ich wohl etwas voreilig - mein Fehler :(. Ich hatte - als Laie - die O2-Technik so verstanden, daß seitens Anbieter bei mir am Haus erst gar nicht mehr als 35 Mbits als “absolutes Maximum” ankommen - dann dachte ich, kann nicht das Haus schuld daran sein, daß ich nicht die 40 MBit/s erziele.

Nun habe ich aber weiterhin das Problem, daß die Leitungskapazität in Senderichtung nur 35 Mbit/s beträgt und die DSLAM-Datenrate Max. in Senderichtung weiter bei 32 MBit/s beschränkt ist.

Daher meine Fragen:

Wodurch / Wie wird die DSLAM-Datenrate Max. festgelegt? Ist das ein Wert, der an entspr. Stelle “einfach” hochgesetzt werden kann?

Wie kann ich evtl. Fehler in der Haustechnik ausschließen - ich habe direkten Zugriff auf den APL, möchte da aber keine Kabel abziehen und z.B. gegen neue ersetzten, da mich der Hinweis von rentek, daß bei einem Fehler (Kurzschluß) “.. der DSL-Port dann abschaltet und nur durch einen Technikereinsatz wieder reaktiviert werden kann” abschreckt - gleichzeitig denke ich aber nicht, daß auf den 3.5 m fest verlegt etwas kaputt sein sollte und halte daher einen VorOrt-Service für nicht gerechtfertigt.

Wie erklärt sich der große Unterschied zwischen den Leitungskapazitäten in Empfangs- und Senderichtung?

Vielen Dank und Grüße

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Hallo @quarzox,

du musst wie folgt verkabeln:

Adernpaar vom APL zur ersten TAE auf PIN 1 und 2. Die Polung spielt in der Regel keine Rolle, da xDSL auf Wechselspannung beruht. Vergleichbar mit dem Stromstecker. Da ist es ja auch egal, wie man den in die Steckdose steckt.

Anschließend schließt du das Adernpaar, das zur zweiten TAE-Dose führt, nun auf PIN 5 und 6 an und dieses dann an der zweiten TAE-Dose auf PIN 1 und 2 eingehend (oben oder unten ist egal).

Dann schließt du an der zweiten Dose das Kabel - sofern in einem Leerrohr zur TAE-Dose 3 verlegt/gezogen - auf PIN 5 und 6 an und befestigst dieses dann an der dritten TAE-Dose auf PIN 1 und 2 (auch egal, ob oben oder unten).

Alle anderen bislang angeschlossenen/verdrahteten Kabel an den Dosen WEGLASSEN! Auch den besagten Abschlusswiderstand auf Dose 2 (dürfte wohl der passive Prüfabschluss sein, siehe Google). Ggf. bitte Bilder deiner drei TAE-Dosen hier posten mit dem besagten Abschlusswiderstand.

Wichtig: immer darauf achten, dass es beim Verkabeln keinen Kurzschluss gibt und die Adern - nicht der Isoliermantel - gut und fest in der TAE-Dose verschraubt sind, da sonst ein Wackelkontakt entsteht und erhebliche CRC-Fehler in Sende- und Empfangsrichtung produziert und die Leitung alle paar Minuten zusammenkracht.

Nach der korrekten Verkabelung kannst du die Fritzbox in jede der drei Dosen anschlie0en und solltest grundsätzlich überall dieselbe Leitungspapazität haben.

Dann musst du 14 Tage “stillhalten”. Innerhalb dieser 14 Tage misst das DLM deiner Linecard die Leitung auf Fehler und regelt dich in der 15. Nacht zwischen drei und vier Uhr morgens in 10.000er-Schritten (down) bzw. 5.000er-Schritten (up) automatisch in das höchstmögliche Profil deiner Leitungskapazität.

Sollten noch Fragen sein, einfach melden. Können gerne auch telefonieren (Austausch der Nummer vertraulich via PN).

 

@rentek Hallo rentek, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

Leider werde ich vstl. erst am Sa. wieder dazu kommen, an der Verkabelung zu arbeiten.

Aktuell bin ich wie beschrieben jedoch auf “nur Dose 1” und sollte damit doch zunächst die - unter den gegebenen Umständen - “best mögliche” Verkabelung haben?

Mich irritiert, daß mir die Fritzbox trotzdem weiterhin eine Leitungskapazität von nur 35987 kbit/s in Senderichtung anzeigt. Ist es vor diesem Hintergrund überhaupt sinnvoll, an der Reihenschaltung zu arbeiten, bzw. 14 Tage “still zu halten”?

Habe ich das richtig verstanden: die Leitungskapazität hängt von der Hardware ab (Telekom-Leitungen außerhalb des Hauses und meine Leitungen innerhalb des Hauses?), der DLM prüft dann die Leitungskapazität und stellt daraufhin die “DSLAM-Datenrate Max” ein, die wiederum meine aktuelle Datenrate deckelt?

Wenn das so ist, müßte ich doch ersteinmal die Leitungskapazität erhöhen - wobei mir da ja nur Zugriff auf den Anteil “meine Leitungen innerhalb des Hauses” bleibt (und das Potential ist ja vrtml. nun ausgeschöpft)?

Vielen Dank und Grüße

Benutzerebene 7
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Ok, wenn du ohnehin erst am Samstag Zeit hast, an der Verkabelung zu arbeiten, wäre es sinnvoll, dies auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem das DLM dich hochgeregelt hat.

Habe ich es richtig verstanden: die Fritzbox hängt jetzt mit dem DSL-Kabel direkt an der allerersten TAE-Dose, die direkt mit dem APL verbunden ist? Und an dieser Telefondose hast du alle weiteren Kabel, die zu den anderen beiden Dosen führen, abgeklemmt?

Handelt es sich bei dem DSl-Kabel zwischen TAE-Dose und Fritzbox um das sog. “Y-Kabel”, das an der TAE-Dose mit dem grauen Adapterstecker eingesteckt ist, oder um ein durchgängiges DSL-Kabel? Sollte es sich um ein Y-Kabel handeln: hast du auch ein durchgehendes DSL-Kabel, und kannst dieses verwenden?

Du kannst auch mal die Polung des DSL-Kabels ändern, also Kabel auf PIN 1 in PIN 2 und von PIN 2 auf PIN 1. Möglicherweise erhöht sich durch die Polung die Leitungskapazität im Upload.

Auch ein anschließender Neustart der Fritzbox kann nicht schaden. Dabei darauf achten, dass alle Störregler auf “maximale Performance” - auch in Senderichtung - stehen.

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