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Echter ISDN-Anschluß bei O2?


Hallo Forum,

 

ich bin schon seit Jahren treuer O2- (eigentlich ja noch VIAG-Interkom-) Kunde und nebenher auch Alice-DSL/ISDN-Kunde. Im Zuge von Veränderungen in meinem Leben beschäftige ich mich grade mal wieder mit dem leidigen Thema Telefonanschluß. Dabei stellt sich mir grade die Frage, ob es bei O2 überhaupt noch "echte" ISDN-Anschlüsse gibt oder nur noch diesen VoIp-Mist? Ich habe auf sämtlichen O2-Seiten leider keine vernünftigen Infos gefunden. Und auch sonst im Netz immer nur im Zusammenhang mit dem "alten Alice" und nichts aktuelles.

Nun habe ich die Hoffnung hier jemand Wissenden und konkrete Informationen zu finden.

 

Vielen Dank für eure Hilfe und Erhellung

Barbarossa

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Lösung von akapuma 10 February 2012, 12:48

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28 Antworten

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Barbarossa83 schrieb:
Hallo Forum,

 

ich bin schon seit Jahren treuer O2- (eigentlich ja noch VIAG-Interkom-) Kunde und nebenher auch Alice-DSL/ISDN-Kunde. Im Zuge von Veränderungen in meinem Leben beschäftige ich mich grade mal wieder mit dem leidigen Thema Telefonanschluß. Dabei stellt sich mir grade die Frage, ob es bei O2 überhaupt noch "echte" ISDN-Anschlüsse gibt oder nur noch diesen VoIp-Mist? Ich habe auf sämtlichen O2-Seiten leider keine vernünftigen Infos gefunden. Und auch sonst im Netz immer nur im Zusammenhang mit dem "alten Alice" und nichts aktuelles.

Nun habe ich die Hoffnung hier jemand Wissenden und konkrete Informationen zu finden.

 

Vielen Dank für eure Hilfe und Erhellung

Barbarossa

Also, bei o2 gabs noch nie "echtes ISDN", sondern schon immer NGN. Bei Alice konnte man bis zum 17.01.2012 noch ISDN bestellen und seitdem auch nicht mehr. Du könntest natürlich mal die kostenlose Alice-Bestell-Hotline 0800-4220421 oder die normale Alice-Hotline 0800-3732373 anrufen und da nachfragen, ob ISDN noch bei Neuverträgen geschaltet wird. Bei bestehenden Verträgen dürfte sich aber ohnehin nichts ändern, außer vielleicht bei einem Umzug.

 

gruß, zündi

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Alice und O2 selbst haben seit dem 17.01.2012 nur noch NGP Telefonie.

 

 

Echtes ISDN wird auch nicht mehr geschaltet und bei der Telekom ist es nur noch unter ganz bestimmten Vorraussetzungen möglich einen analogen Anschluss zu bekommen. Denn dort werden auch die NGN Anschlüsse verwaltet und bei einem Umzug zwangsumgestellt. ISDN soll 2014 sein Ende finden. Dann besteht noch Bestandschutz aber Neuverträge sollen dann nicht mehr abgeschlossen werden können. Grund dafür ist, dass A ISDN von der Technik her DSL Anschlüsse stört und die Telekom von Annex B auf Annex J umstellt und somit den Frequenzbereich für von ISDN für den Upload der DSL Anschlüsse nutzen möchte. Meine letzen Informationen besagen, dass die Telekom auch schon angefangen hat ANNEX J zu schalten. Damit ergibt sich ein Upload von bis zu 3 Mbit.

 

Des Weiteren kommt dazu, dass die Hardware für die Vermittlungsstationen nicht mehr gebaut wird bzw die Firmen anfangen diese Technik einzustellen und nicht mehr zu supporten. Die Telekom wird zwar ein etwas größeres Lager haben aber auch das wird zu Ende gehen.

 

Analogtelefonie und ISDN sind dem tot überlassen und gelten als aussterbende Technik.

 

Warum?

 

Weil es für die Anbieter billiger ist auf NGN zu setzten, der Kunde bessere Angebote bekommt mit einem ganz anderen Leistungsspektrum und es egal ist ob man VOIP telefoniert oder nicht. Denn kommt ein Stromausfall können 95 Prozent der Haushalte an sich auch nicht mehr telefonieren. Denn die ganzen Gigasets oder Philips Telefone brauchen auch Strom zum telefonieren und der kommt halt aus der Steckdose. Wer noch ein altes Posttelefon hat mag da dieses Problem nicht haben aber wer auch ein Handy hat, hat dieses Problem auch nicht. Die Sendetürme müssen bei einem Stromausfall X Stunden weiter funktionieren, genau wie Radio auch.

 

Von der Sprachqualität ergibt sich kein Unterschied mehr. Ich würde sagen, die Sprachqualität ist gleich. Außerdem ob du nun ISDN, analog oder VOIP hast, landen wirst du mit deinem Gespräch zu 70 Prozent so oder so in einem VOIP Netz. Entweder weil der gegenüber VOIP nutzt und du somit über die Vermittlungsstation dort hin geleitet wirst oder weil der Betreiber aus Kostengründen grundsätzlich dort hin leitet. Daher selbst wenn du analog oder ISDN nutzt, ist die Chance das du im IP Netz landest sehr groß und wirst indirekt schon über VOIP telefonieren und es gar nicht merken.

 

Weiterer Vorteil ist als Beispiel bei Easy Bell zu finden. Da buchst du mal eben die Office Telefonie und Schwups, können bis zu 10 Leute gleichzeitig telefonieren. Mhhh wie viele NTBA müsstest du dafür an der Wand hängen haben? 5? Allein der Geräteaufwand wird deutlich kleiner und solche Leistungen können von heute auf morgen gebucht werden ohne das Techniker wieder schalten und walten müssen.

 

An sich ist VOIP die Zukunft und wird sich nicht aufhalten lassen. Vielleicht bei dem einen oder anderen verzögern aber kommen wird es. Spätestens ab 2014 bei Umzug oder Neubeauftragung wird es nur noch VOIP geben ob man es möchte oder nicht. Lass es bei der Telekom auch 2015 oder 16 sein, denn manchmal dauert es auch etwas länger. 2014 wurde von der Telekom erstmal in den Raum gestellt.

 

Das sieht man auch daran, dass die Telekom seit Ende 2011 das mobile Netz auf HD-telefonie umgestellt hat und jeder mit dem passenden Handy (Nokia N8 als Beispiel) auch in HD telefonieren kann. Was dort sehr schön ist, von mobil ins Festnetz (VOIP Netz) der Telekom geht es auch. Langsam verbreitet sich die HD Telefonie und es wird auch damit geworben.

 

Machen wir es kurz, wenn du noch ein ISDN haben möchtest dann ab zur Telekom. Noch können diese dort gebucht werden aber nicht mehr lange und analoge Leitungen nach meinem Stand Januar 2012 nur noch wenn eine Alarmanlage genutzt wird mit Polizeiruf oder ein Hausnotruf. Vielleicht auch auf drängeln und bitten aber gewollt ist das nicht mehr.

 

Von der Sprachqualität her kann ich nach 1,5 Jahren sagen, ich merke keinen Unterschied und manchmal ist es auch merklich besser als es zu den Arcor Zeiten jemals gewesen ist. Wichtig dafür ist natürlich auch die Hardware. Wenn man so ein billig zeugs sich an die Wand hängt dann kann das auch nix werden. Aber so ist es mit den Telefonen doch auch. Wenn du so ein billig Ding nimmst dann ist die Sprachqualität bei analogen Leitung auch zum kotz... Ich finde, selbst bei ISDN Geräten gibt es Unterschiede und wenn du möchtest, kannst du ja ein ISDN Telefon nutzen und dir als Vermittlung eine schöne Fritzbox an die Wand hängen. Sprachlich wirst du keinen Unterschied merken und wenn du es nicht wüsstest, auch gar nicht merken das du im VOIP Netz unterwegs bist. Reine Kopfsache und viel bla bla aus Foren.

 

Meine Empfehlung, eine Fritzbox 7270 und ein schönes brauchbares Telefon und dabei ist es egal ob ISDN oder analog. Beide werden an einer Fritzbox mit einer sehr schönen Sprachqualität betrieben.

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Mister79 schrieb:
Meine letzen Informationen besagen, dass die Telekom auch schon angefangen hat ANNEX J zu schalten. Damit ergibt sich ein Upload von bis zu 3 Mbit.
Die Telekom bietet immer noch analog (Name =  Standard) und ISDN (Name = Universal, gegen Aufpreis) an. Neu ist IP zum Preis von analog.

 

Wenn man nichts anderes verlangt, dann wird IP geschaltet. Im ip-phone-forum wurde glaubhaft versichert, daß alle neu geschalteten IP-Anschlüsse Annex J sind.

 

Vergleichen wir:

 

- Preislich liegen analog und IP vorn.

- Telefontechnisch liegt IP vorn. Es hat die gleichen Leistungsmerkmale wie ISDN, ermöglicht aber zusätzlich HD-Telefonie. ISDN kann kein HD. Ganz weit abgeschlagen liegt analog.

- Bezüglich DSL ist bei VoIP Annex J möglich. Analog und ISDN wird mit Annex B geschaltet, welches den Upload gewaltig ausbremst.

- Analog und insbesondere ISDN sind Auslaufmodelle.

 

o2 macht es also richtig, ausschließlich VoIP anzubieten.

 

Gruß

 

akapuma

Vielen Dank für diese ausführlichen Antworten. Jetzt bin ich deutlich schlauer als vorher.

 

Und ich bin bestärkt in meinem Entschluß vorerst den alten Alice-Vertrag zu behalten und nicht zu einem neuen O2-Alice zu wechseln.

 

Was mich von VoIP/NGN abhält sind zum einen meine eigenen schlechten Erfahrungen mit solchen Anschlüssen. Meine Freundin hatte einen O2-Festnetzanschluß und das war echt keine gute Werbung für O2 - trotz original O2-Hardware. Dauernd Echos oder gar keine Verbindung, weder rein noch raus. Alles Grütze! Und bei anderen habe ich ähnliches erlebt mit VoIP-Anschlüssen.

Und zum anderen stört mich die dann wieder nötige neue Hardware und der zwingende Zusammenhang mit der Internetverbindung. Ein eigenständiges Telefon finde ich irgendwie besser.

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Die Zeit mit den Echos ist vorbei auch bei O2. Ich habe selbst einen VOIP Anschluss und nichts beim telefonieren hat was mit einem Echo zu tun.

 

Klarer Klang, keine Aussetzer und so wie es sein soll.

 

Stimmt schon, vor Jahren gab es das Problem und auch die Problematiken waren größer. Das hat sich bis heute gelegt. Die Telekom hatte auf Grund der genannten Probleme das VOIP Verfahren eingestellt. 3 Jahre später ist auch dort die Technik reif und es wird wieder extrem in den Fordergrund gerückt.

 

Geh dort mal ins Forum. Dort sind diese Probleme nicht mehr das Thema.

 

Die Hardware hast du bei O2 kostenlos bekommen oder etwas bessere für extrem kleines Geld. Bei den neuen Alice Tarifen bekommst du auch den Router für eine Miete von 2,99 Euro. Ist alles im Preis mit drin. Glaub mir, dass läuft kann aber verstehen das du auf Grund DEINER Erfahrungen etwas abgeneigt bist.

 

Glaub mir, heute läuft das beim VOIPEN alles anders und besser.

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Nachteil bei VoIP ist aber, wenn das Internet längere Störung hat kann man auch nicht telefonieren, was bei ISDN halt nicht der Fall ist. Wenn das eine grad nicht geht geht das andere meistens wenigstens.

Das stimmt schon, doch im Zeitalter von Mobiltelefonen kann man dies grundsätzlich vernachlässigen.

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Sollte der Fall eintreten, daß das Internet gestört ist, die Festnetztelefonie aber nicht, dann hast Du recht.

 

Aber wie sieht die Praxis aus?

 

Bei einem mechanischen Leitungsbruch (z.B. Klemme lose, Bagger beschädigt Leitung, Sturm wirft Baum auf Freileitung) geht nichts mehr. Das hatte mein Schwiegervater (und alle seine Nachbarn) letztes Jahr 2 Wochen lang. ISDN wäre da auch tot gewesen.

 

Was man auch (je nach Wohngegend) hat, ist kein Strom mehr. Wir hatten nach Sturm Kyrill tagelang keinen Strom, und ohne den läuft auch eine ISDN-Anlage nicht. Und mit einem DECT-Telefon kann man bei Stromausfall auch nicht mehr telefonieren.

 

Ja - es kann durchaus sein, daß die Telefonie ausfällt. Kabelbruch und Stromausfall sind aber wesentlich häufiger als VoIP-Ausfall. Und dann klappt auch kein ISDN mehr. Wenn man ein redundantes System benötigt, dann bleibt einem nur das Handy.

 

Gruß

 

akapuma

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Ich kenne das Problem von Kabeldeutschland und bei noch einem Anbieter da Freunde bei denen Ihr Festnetz haben, und da waren z.B. öfter Probleme mit dem Internet, was zur folge hatte, dass man nicht telefonieren kann.Bei Alice hatte ich ab und zu mal Internetausfall, aber dafür ging dann wenigstens das Telefon. Und zum Thema Mobilfunk. Ist ja schön und gut wenn man Mobilfunk hat, aber wenn man eine Europaflat am Festnetz hat und man kann nicht telefonieren, weil am Internet grad ausfall ist, bringt auch kein Mobilfunk da weiter. Wer soll die Mehrkosten dann tragen.

 

Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Wie wer was aus seiner Sicht sieht.

Nun, ich würde ein Handy im Falle des Ausfalls für Notfälle nutzen. Mal paar Stunden oder Tage nicht innerhalb Europas zu telefonieren dürfte aushaltbar sein.

 

Ich bin ja bei KDG mit Internet und Telefon. Gerade hatte ich von Sonntag bis Mittwoch Ausfall. Dies war der erste längere Ausfall seit 5 Jahren. Über eine Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy war ich dennoch erreichbar und notwendige Telefonate wurden mit dem Handy gemacht. Internet dann über Tethering. Ich lebe noch!

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Kein Internet würde mich im Längen mehr belasten als kein Telefon. Insofern wäre mir ein temporärer Ausfall egal.

 

Gruß

 

akapuma

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Hatte ja schon gesagt gehabt, wie, wer, was aus seiner Sicht sieht.

Aber ältere Leute, die sonst nichts mit Internet zu tun haben und Ihre Familienmitglieder Inland/Ausland telefonisch erreichen, erklär denen mal, geht nicht bis die Störung für das Internet behoben wurde, weil es am Internet gekoppelt ist.

Bei normalen Festnetzanschlüssen gibt es ganz ganz selten einen Ausfall. Und wenn dann ist der meistens auch nur ganz kurz und wird schnell behoben.

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cucu20 schrieb:
Hatte ja schon gesagt gehabt, wie, wer, was aus seiner Sicht sieht.

Aber ältere Leute, die sonst nichts mit Internet zu tun haben und Ihre Familienmitglieder Inland/Ausland telefonisch erreichen, erklär denen mal, geht nicht bis die Störung für das Internet behoben wurde, weil es am Internet gekoppelt ist.

Bei normalen Festnetzanschlüssen gibt es ganz ganz selten einen Ausfall. Und wenn dann ist der meistens auch nur ganz kurz und wird schnell behoben.

Bei Anschlüssen ohne Internet wird ja zumindest von der Telekom noch analog geschaltet und da wird sich bestimmt auch so schnell nichts dran ändern, es ist ja auch nicht überall DSL verfügbar. Allerdings können auch analoge Telefone ausfallen, insbesondere Schnurlos-Telefone bei Stromausfall. Und bei einem flächendeckenden Stromausfall geht überhaupt nichts mehr, auch kein Wählscheibentelefon am Analog-Anschluss 😉 . Ein Handy ist für solche Fälle die bessere Wahl, wobei natürlich auch Sendemasten mal ausfallen können und auch nicht alle über eine Notstromversorgung verfügen.

 

gruß, zündi

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bielo schrieb:
Nun, ich würde ein Handy im Falle des Ausfalls für Notfälle nutzen. Mal paar Stunden oder Tage nicht innerhalb Europas zu telefonieren dürfte aushaltbar sein.

 

Ich bin ja bei KDG mit Internet und Telefon. Gerade hatte ich von Sonntag bis Mittwoch Ausfall. Dies war der erste längere Ausfall seit 5 Jahren. Über eine Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy war ich dennoch erreichbar und notwendige Telefonate wurden mit dem Handy gemacht. Internet dann über Tethering. Ich lebe noch!

Seh ich auch so. Vom Handy ins europäische Festnetz kostet oft nicht mehr als 9 Cent/min. Das man mal eine kurze Zeit keine stundenlangen Gespräche führen kann, dürfte nicht so dramatisch sein. Dann beschränkt man sich halt auf das wesentliche. Ok, ich habe selbst mehrere Festnetz-Anschlüsse, weil ich neben o2-DSL auch noch Genion S-Verträge mit kostenloser Homezone habe. Früher, als ich noch kein oder nur selten Internet brauchte, war ein Genion-Vertrag sogar mein einziger "Festnetz-Anschluss" 😉

Und fürs Internet habe ich einen Surfstick und mehrere Sim-Karten im o2/D1 und D2-Netz. Da müsste schon sehr viel gleichzeitig ausfallen, damit ich nicht mehr telefonieren kann oder ins Internet komme. Aber andererseits könnte das RWE ja auch mal wieder einen "Blackout" haben und schon geht wieder für ein paar Stunden gar nichts 😛

Aber auch damit kann ich leben.

@ Zündi: Hast du von D1 auch so was wie Prepaid für das Internet? So etwas würde mich als Notfallvariante interessieren, falls KDG mal wieder ausfällt. Drei Tage nur Tethering kostete schon etwas Volumen.

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bielo schrieb:
@ Zündi: Hast du von D1 auch so was wie Prepaid für das Internet? So etwas würde mich als Notfallvariante interessieren, falls KDG mal wieder ausfällt. Drei Tage nur Tethering kostete schon etwas Volumen.

OT: Ja, ich habe eine xtra-Web n walk Dayflat Karte , die ich aber wegen der hohen Kosten (5 Euro/Tag bis 24 Uhr) noch nicht oft benutzt habe, siehe http://www.t-mobile.de/T-D1/cds/Shop/td1_cms_tarifdetailPopup/1,12260,1081,00.html

Ich hatte die Karte damals für 3,50 Euro bei Ebay gekauft (mit 10 Euro Startguthaben + 9 Euro Bonusguthaben für die Nutzung von "mein T-Mobile 😉 ), weil es damals die einzige Prepaid-Karte im D1-Netz war, die Full-Speed (bis zu 7,2 Mbit/s) erlaubte und wo erst ab 1 GB/Tag gedrosselt wird.

 

Mitlerweile hat wohl auch Congstar Fullspeed und ist mit 2,49 Euro/Tag/500 MB deutlich günstiger. Allerdings weiß ich nicht, ob man da zwingend einen Surfstick dazubestellen muss oder ob der Dayflat-Tarif auch bei normalen Sim-Karten eingestellt werden kann.

 

Dritter Kandidat wäre ja-Mobil Data (gibts bei Rewe). Konditionen wie bei Congstar und von einer Geschwindigbegrenzung lese ich jetzt auch nichts mehr. Allerdings wird ja-Mobil von einer Drillisch-Tochter realisiert und da weiß man nicht, ob den Rewe-Kunden nicht irgendwann das gleiche droht wie anderen Drillisch-Discountern, siehe http://www.teltarif.de/maxxim-drillisch-zwangs-migration-umstellung-o2-netz-widerspruch-agb/news/45350.html .

 

Im D1-Netz ist es leider teuer und schwer, einen Prepaid-Datentarif zu finden. Außer den 3 genannten Beispielen sind mir da auch keine weiteren Dayflat-Tarife bekannt. Es gibt natürlich auch Monatsflat-Tarife, aber die sind alle fürs Handy und die Surfstick-Nutzung ist nicht nur verboten, sondern wird teilweise auch durch Sperren unterbunden. Wobei ich sagen kann, das eine normale xtra-Freikarte mit Handy-Dayflat (99 Cent/Tag) und Handy-Flat in meinem o2-Prepaid-Surfstick (ohne Sim-Lock) funktioniert, ein Handy-Internet Testmonat ging ebenfalls. Allerdings ist die Geschwindigkeit auf 384 kbit/s begrenzt und bei 200 MB/Monat wird auf GPRS gedrosselt. Das reicht zum kurzfristigen surfen und E-Mail Abruf gerade aus, aber als DSL-Ersatz garantiert nicht.

 

P.S.: Wie siehts denn Netztechnisch bei dir aus? Nur Telekom mit HSPA oder auch Vodafone und o2 (nach E-Plus frag ich erst gar nicht 😉 ). Da gäbe es auch günstigere Möglichkeiten. Bei mir sind zum Glück alle Netze außer E-Plus gut ausgebaut, deshalb bin ich meistens mit o2 online. Brauch den Surfstick aber auch eher unterwegs, da mein DSL-Anschluss störungsfrei läuft.

 

gruß, zündi

Jeder Anbieter ist mit HSDPA hier vertreten. T-Mobile hat die höheren Geschwindigkeiten, weit über 7,2. Vodafone ist auch gut.  O2 ist Tagesformabhängig. Bin gespannt, was du da "anbieten" kannst. Gern auch per PM, falls es hier niemanden interessiert und wir OT sind.

Ich bin ja durchaus gewillt zu glauben, daß VoIP inzwischen auf der Höhe der Zeit und qualitativ gut ist und lasse mich auch gerne davon überzeugen.

Allerdings sind meine erwähnten eigenen Erfahrungen noch ziemlich frisch: Meine Freundin hatte das Theater bis letzten Sommer. Dann zog sie bei mir ein, hatte wieder einen "vernünftigen" Telefonanschluß und gut.

 

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Wenn man eine geeignete Hardware hat (z.B. FritzBox), dann kann man sipgate basic als VoIP-Anbieter buchen. Kostet keine Anmelde- und keine Grundgebühr, und man kann gratis angerufen werden. Ideal zum VoIP-testen. Funktionierte sogar bei meinem mickrigen 1000er-DSL-Anschluß bei der Telekom.

 

Gruß

 

akapuma

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bielo schrieb:
Jeder Anbieter ist mit HSDPA hier vertreten. T-Mobile hat die höheren Geschwindigkeiten, weit über 7,2. Vodafone ist auch gut.  O2 ist Tagesformabhängig. Bin gespannt, was du da "anbieten" kannst. Gern auch per PM, falls es hier niemanden interessiert und wir OT sind.

Naja, es ist nur halb OT, denn eigentlich passt es ja schon irgendwie zum Thema 😉 .

Notfalls könnte man die Beiträge natürlich auch noch in den Prepaid-Bereich verschieben.

 

Also, im D2-Netz gäbe es zum Beispiel die RTL-Surfstick Freikarten, die nach dem Websessions-Prinzip funktionieren, d.h. es sind keine echten Flats sondern Internet-Pakete, die abgeschaltet werden, wenn entweder die Zeit abgelaufen ist oder das Volumen erreicht wurde. Eine Drosselung gibts demnach nicht und eine weitere Websession kann bei Bedarf sofort gebucht werden. Beim 90-Minuten (99 Cent), 12-Stunden (1,99 Euro) und 7-Tage (8,99 Euro) Paket sind 1 GB inklusive, beim 30-Tage-Paket (19,99 Euro) 3 GB. Beim Pro 7 Surfstick gibts ähnliche Websessions.

 

Bei Fyve wiederum gibts 2 verschiedene Monatsflats, die kleinere für 10 Euro wird nach 500 MB gedrosselt, die größere für 15 Euro nach 1 GB.

 

 

Ach ja, kommen wir jetzt mal zu o2 😉 :

 

Also, am günstigsten ist Lidl-Mobile, wo man entweder eine Dayflat für 1,99 Euro/24 Stunden/500 MB buchen kann oder eine Monatsflat für 14,99/Monat/5 GB. Das beste ist aber, das es bei Lidl ein Freunde werben Freunde-Programm gibt, wo sowohl der Werber als auch der geworbene je 5 Euro Zusatzguthaben bekommen. Auch sich selbst werben ist möglich und auch das Werben "über Kreuz" funktioniert, d.h. wenn man sich z.B. 2 Sim-Karten für zusammen 20 Euro kauft und gibt bei der Registrierung der 1. Sim-Karte die Rufnummer der 2. Karte ein und anschließend umgekehrt, dann bekommt man 10 Euro Bonusguthaben zusätzlich auf jede Karte, also hat man mit 20 Euro Einsatz insgesamt 40 Euro Guthaben und somit halbieren sich quasi die Kosten 😛 . Man kann insgesamt bis zu 5 Lidl-Karten auf die gleiche Person registrieren und pro Karte sind max 5 Freundschaftswerbungen pro Monat möglich. Einen Haken gibts allerdings: Bei der Monatsflat gibt es zusätzlich zur 5 GB/Monatsdrosselung auch noch eine 500 MB-Drosselung pro Tag :frowning .

 

Auch noch günstig sind o2-Freikarten in Kombination mit Dayflat-Codes, die man bei Ebay ab ca 2 Euro/Code bekommt. Die o2 Dayflats haben 1 GB/Tag und laufen bis 24 Uhr (und manchmal auch ein bisschen länger). Der reguläre Preis für die Dayflats liegt bekanntermassen bei 3,50 Euro/Tag. Diese Dayflat-Codes sind auch die von mir am meisten genutzte Internet-Flats, wenn ich unterwegs bin. Die Buchung klappt ohne Probleme (im Gegensatz zur Bestellung über den Packmanager *104#) und bis vor ein paar Monaten wurde gar nicht gedrosselt (mitlerweile ziemlich genau bei 1 GB, manchmal aber auch erst bei 1,5 GB) 😛 .

 

Hattest du eigentlich schonmal Freesurf auf deinen o2-Verträgen aktiviert? Da kannst du 1 Monat lang 1 GB/Tag ungedrosselt versurfen und der Testmonat ist auf allen o2-Vertragskarten (außer o2-Blue) 1 mal buchbar mit einer SMS mit dem Text FREESURF an die 4545. Angeblich soll es den Testmonat zwar nicht mehr geben, aber ausprobieren würde ichs trotzdem mal. Du musst nur warten, bis die Bestätigungs-SMS mit dem Nutzungszeitraum ankommt. Als kurzfristigen DSL-Ersatz bei Ausfall aber wegen der manchmal langen Bestellzeit (1 Tag bis 1 Woche) nur bedingt geeignet.

 

gruß, zündi

 

 

 

 

 

Vielen Dank für deine ausführlichen Tipps. Für mich als Ersatz (im übrigen schon wieder Totalausfall hier, ich tethere mal wieder) würde dann der RTL- oder Pro7 Surf Stick in Frage kommen. Wenn man nur wüsste, wie lange die Ausfälle immer sind. :-)

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Mensch Leute, wo habt ihr immer die Ausfälle her? Ich habe in 1,5 Jahren 1 Störung gehabt und die war mit dem Portreset auch behoben.

 

 

bielo schrieb:
 

Ich bin ja bei KDG mit Internet und Telefon. Gerade hatte ich von Sonntag bis Mittwoch Ausfall. Dies war der erste längere Ausfall seit 5 Jahren. Über eine Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy war ich dennoch erreichbar und notwendige Telefonate wurden mit dem Handy gemacht. Internet dann über Tethering. Ich lebe noch!

Wieso immer? Ich zitiere mich mal selber. Der erste längere Ausfall, den ich als solches bezeichnen würde. Ist auch regional diese Störung.

Benutzerebene 6
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bielo schrieb:
bielo schrieb:
 

Ich bin ja bei KDG mit Internet und Telefon. Gerade hatte ich von Sonntag bis Mittwoch Ausfall. Dies war der erste längere Ausfall seit 5 Jahren. Über eine Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy war ich dennoch erreichbar und notwendige Telefonate wurden mit dem Handy gemacht. Internet dann über Tethering. Ich lebe noch!

Wieso immer? Ich zitiere mich mal selber. Der erste längere Ausfall, den ich als solches bezeichnen würde. Ist auch regional diese Störung.


Das ist bei Kabel Deutschland meistens so und die Behebung dauert oft mehrere Tage:http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/konz/kurz/Kurz-Kundendienst-ist-etwas-anderes;art8101,2659012

 

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-250-Haushalte-ohne-Anschluss;art671,2653483

 

 

Da kann ich zum Glück bei o2-DSL nur von 3-4 kleineren Störungen in 3 Jahren berichten, die allerhöchstens mal 2-3 Stunden dauerten ☺️ . Bei Heise.de ist Kabel D auch recht häufig anzutreffen, Alice allerdings auch.

 

Naja, auf jeden Fall kann ein Surfstick nie schaden, entweder für unterwegs oder halt als Notlösung bei Ausfällen zuhause. Kostet auch nicht viel. Bei Ebay gibts Surfsticks ohne SIM/Net-Lock für ca 20 Euro zu kaufen, da kann man dann jede Sim-Karte reinstecken ☺️ . Man sollte nur darauf achten, das der Stick mindestens HSDPA bis zu 7,2 Mbit/s und HSUPA bis 5,6 Mbit/s unterstützt. Auch wenn man diese Werte selten erreicht werden, ist der Speed oft doppelt so schnell wie bei 3,6 Mbit/s Surfsticks.

 

Noch eine andere Sache zum eigentlichen Thema. Wenn es bei o2-DSL eine größere Störung gibt, kann man die eingehenden Anrufe auch kostenlos auf ein o2-Handy weiterleiten bzw sich eine Gutschrift über die Rufumleitungsgebühren geben lassen, wenn man an der Hotline danach fragt. Rufumleitungen zu einer Mailbox im o2-Netz (auch o2-Prepaid, Fonic, Netzclub usw) sind sogar immer kostenlos. Von daher kann man verpasste Anrufe leicht vermeiden, zumindest muss man sich nicht über eine längere Zeit damit herumärgern.

 

gruß, zündi

seit ein paar Wochen hab ich das Problem wenn ich telefonier, das mein I-net sehr langsam wird, kaum noch zu benutzen. Ewig lange Ladezeiten.  

An was kann das liegen, war früher nie so.  :frowning

Danke im voraus für eure Hilfe