Am 22.04.2020 erhielt meine Frau um 15:03 Uhr einen Anruf von einem O2-Mitarbeiter, der ihr ein Angebot unterbreitete, die Kündigung zurückzuziehen und den Vertrag zu verlängern. Am Telefon sicherte man ihr zu, das neue Angebot werde zwei Euro günstiger, aber sonst bliebe alles, auch die DSL-Geschwindigkeit, beim Alten.
Am 25.04.2020 kam die Bestätigung des Änderungsauftrages per E-Mail. Mit Entsetzen musste meine Frau feststellen, dass der bisherige Vertrag von O2 DSL Classic S zu O2 my Home S geändert und die Internetgeschwindigkeit von 50 auf 10 MB gedrosselt werden sollte. Natürlich wollte sie das nicht, so dass sie am 27.04.2020 fristgerecht die O2 Hotline anrief und sich bei Frau XXXX über diese dreiste Masche beschwerte, sowie den Widerruf aussprach. Am 28.04.2020 erhielt sie eine Mail mit der Bestätigung, dass die Kündigung aufrechterhalten bleibt.
Nichtsdestotrotz vollzog man am 18.05.2020 den Tarifwechsel TROTZDEM und drosselte die Geschwindigkeit auf 10 MB. Sie rief erneut bei der O2-Hotline an. Herr XXXX sagte ihr, dass die Stornierung bzw. der Widerruf seit dem 27.04.2020 (!!!) in Bearbeitung ist, er sich darum kümmere und alles rückgängig gemacht wird, so dass die restlichen Monate bis zur Kündigung weiterhin mit dem ursprünglichen Tarif O2 DSL Classic S und den damit verbundenen 50 MB gesurft werden kann.
Kurz darauf erhielt sie eine Mail, dass es aus technischen Gründen nicht möglich ist und sie bei dem neuen Tarif, den sie fristgerecht widerrufen hatte, bleiben muss! Das ist keine redliche Geschäftspraxis.
Also rief sie die Hotline am 19.05.2020 erneut an, diesmal mit Herrn XXXX am Telefon. Er verstand die Verärgerung und wechselte den Tarif auf O2 My Home M. Das wäre die einzig mögliche Lösung, sagte er, da man nur so die 50 MB Internetgeschwindigkeit bekommen könne, die im alten Vertrag enthalten ist. Sie sagte MEHRMALS, dass sie den ALTEN Tarif wiederhaben möchte und KEINE Preisänderung dulde. Er versicherte, dass alles wie beim Ausgangstarif bleibe, nur der Tarif anders heißen würde. Am nächsten Tag kam die Auftragsbestätigung. In dieser waren sämtliche Rabatte aus dem alten Tarif NICHT enthalten, so dass – anders als ihr am Telefon versichert wurde - höhere Kosten entstehen würden.
Am 20.05.2020 rief sie erneut bei der O2-Hotline an, dieses Mal mit Frau XXXX am Telefon. Sie bat darum, mit ihrem Vorgesetzten zu reden, um endlich jemanden zu haben, der Verantwortung übernimmt. Einen solchen Vorgesetzten gäbe es nicht. Die Vorgesetzten wären lediglich für die Organisation verantwortlich und wüssten selber nicht, wie man solche Probleme lösen kann. Frau XXXX aber versicherte, alles zu widerrufen und innerhalb von 48 Stunden eine Bestätigung des Widerrufs zu schicken. Am 22.05.2020 lag diese Bestätigung noch nicht vor. Ein erneuter Anruf und meine Frau hatte Frau XXXX am Telefon. Nach Rücksprache mit der Fachabteilung sagte sie, dass innerhalb von 24 Stunden die Bestätigung zugstellt werde. Nun ist schon der 24.05.2020 und es ist immer noch nichts gekommen. Inzwischen vermuten wir, dass diese Hinhaltetaktik Teil einer Geschäftspraktik von O2 ist, zumal sie am 22.05.2020 hier vor Ort einen O2-Shop aufgesucht hat, in dem man ihr jedoch nicht helfen konnte. Die Entscheidung für O2 hatte unter anderem damit was zu tun, vor Ort einen Ansprechpartner zu haben. Das ist kein Vorteil, wenn er nur existiert, um neue Verträge abzuschließen!
Es ist traurig, dass ein solches Vorgehen offensichtlich zur Geschäftspraktik von O2 gehört.
Bitte stellen Sie alles zurück auf den alten Vertrag O2 DSL Classic S mit 50 MB Download, der zum 07.10.2020 gekündigt ist. Alle telefonischen Vertragsänderungen wurden fristgemäß widerrufen, so dass O2 rechtlich dazu verpflichtet ist.
Edit: Mitarbeiternamen entfernt / o2_Dennis