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35C3 - It´s not rocket science

35C3 - It´s not rocket science
Benutzerebene 7

Buntes Chaos hautnah. Nachdem ich euch bereits das Chaosradio vorgestellt habe, bin ich natürlich schnurstracks weitergefahren, zum Chaos Communication Congress Nr. 35 in Leipzig. Dem Kongressmotto „Refreshing Memories“ getreu, gebe ich euch einen Einblick in meine noch frischen Erinnerungen an den CCC 2018.



Was wurde besprochen?


Der Kongress hatte sechs Schwerpunkte, zu denen Talks gehalten wurden:

  • Art & Culture
  • Ethics, Society & Politics,
  • Hardware & Making,
  • Security,
  • Science und
  • Resilience

Natürlich wurde eine ganze Menge über Hacking geredet. Über Hackerethik, das Hacken von Venenerkennung, das Hacken des eigenen Blicks, das Hacken von Faxgeräten und den dazugehörenden Netzwerken, Hackingökologie, das Hacken einer Großstadt, der Mikroorganismen im menschlichen Körper, das Hacken an sich.
Sicherheitslücken wurden thematisiert an Beispielthemen wie Gesundheitsakten und elektrischen Spielzeugen, Problemlösungen wurden vorgestellt Kryptographie, Open Source Software, Toleranz.
Politisch war es. Es gab feministische Einblicke in die Informatiker*innen-Szene, antifaschistische Aktionen, Aufklärung über die Erneuerung des Polizeigesetzes in Deutschland, Ideen zum Kampf gegen Überwachungsstaaten, Ermutigungen zu Mut, Gemeinschaft und dazu, endlich mit dem Programmieren zu beginnen.
Neue Entdeckungen unterschiedlicher Wissenschaften wurden besprochen und vorgestellt. Informationsübertragung in der Biologie, Neutrino-Astronomie, Analysetechniken für Facebookalgorithmen. Es wurde darüber debattiert, wer die Herrschaft über unsere Daten und Kommunikationswege hat und es wurden Wege aufgezeigt, wie wir sie uns zurückholen können.
Zwischen den technischen Talks lagen versprenkelt künstlerische Vorträge und poetische Kritiken wie zum Beispiel die „technofeministische Reflexionen über Wikileaks“ und Ideen über das Geschlecht von Maschinen.

Was gab es zu sehen?



SO VIEL BUNTES. Vor dem extra dunklen Hintergrund der Messehallen entfaltete sich eine bunt-blinkende Kulisse aus Lichtinstallationen. Von beleuchteten Skulpturen über Skulpturen aus Licht bis hin zu einem begehbaren Kaleidoskop - wo das Auge hinfiel, dort wollte es auch bleiben. Wie jedes Jahr gab es auch eine großartige Vielfalt an Stickern mit politischen Botschaften und ironischen Kommentaren, die wohl in den kommenden Tagen auch ihren Weg in die hintersten Winkel dieser Erde finden dürften. Plakate mit Verschwörungstheorien (Vögel sind nicht real), Plakate zum Thema Datensicherheit (Dear neighbour, Google is still watching) oder das klassische Ausstellungsformat (gerahmte Bilder von Programmierinnen) boten interessante Blickpunkte.

Was wurde getan?



Es wurde gehackt, getanzt und Mate getrunken. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet, Anleitungen zur Installation von Betriebssystemen, zum Löten, zum Nähen von Schaltkreisen, zur Abstimmung von Tontechnik und vielem mehr gegeben. Nationen wurden erschaffen und verworfen, zwischen den Orten der Kreativität waberte gegen Abend der getaktete Sound von Elektromusik (was sonst?) und auch die Realität selbst wurde angezweifelt, verworfen und verändert. In Zelten, Campingwagen und an Raketen wurde getüftelt, gepuzzelt, gedreht und genetworkt. Für vier Tage bot die Leipziger Messe Projektionsfläche, Anknüpfungspunkte und Informationen zu Informatik, Technik und Kultur.


Rückblickend lässt sich sagen: „Refreshing Memories“ hat viele bleibende Erinnerungen geschaffen.




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