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Das Pferd frisst keinen Gurkensalat


Es gibt eine Menge Aktionstage, die sinnfrei erscheinen aber auch die, die unser Leben bereichern - oder zumindest das, was mit diesen Tagen gefeiert werden soll. Zum Letzteren zähle ich auf jeden Fall den heutigen Tag. Hier bei o2 leben und lieben wir Kommunikation und das Gerät, das heute gefeiert wird, ist für uns, wie für die meisten Menschen, ein unverzichtbares Hilfsmittel. Denn wo wären wir wohl heute ohne dieses komfortable Kommunikationsmedium? Wo wären wir wohl ohne das Telefon?

https://Deshalb feiern wir den heutigen Aktionstag, den

Tag des Telefons

gern mit und freuen uns über den weltweiten Siegeszug des Fernsprechapparates.

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Holprige Anfänge mit vielen Streitereien



Offiziell wird heute übrigens nicht das Telefon an sich, sondern seine Erfindung durch Alexander Graham Bell (1847 - 1922) gefeiert. Warum ausgerechnet am 25. April gefeiert wird, ist nicht so ganz klar. Es gibt jedenfalls keinen historisch belegten Zusammenhang zwischen dem Datum und der Erfindung des Telefons. Aber sei es drum, denn auch Herr Bell ist als Erfinder des Telefons umstritten. Unstrittig hingegen ist, dass er der erste war, der aus der Erfindung tatsächlich Kapital schlagen konnte, nachdem er wohl die bisherigen Erfindungen derjenigen, die ebenfalls an dieser Kommunikationsmethode gebastelt haben, eher ohne deren Einwilligung weiterentwickelte und am 14. Februar 1876 kurzerhand als sein Patent anmeldete. Zugute kam Alexander Graham Bell dabei, dass das Patentamt wenige Jahre zuvor beschlossen hatte, dass zum Patentantrag kein funktionierendes Modell mehr vorgelegt werden muss  - mit so etwas hätte er zu dem Zeitpunkt nämlich noch nicht dienen können.

So richtig Spruchreif wurde das Bell-Telefon erst, nachdem er offenbar den Patentantrag seines Erfinder-Kollegen Elisha Gray ausgeplündert hatte. Elisha Gray hatte seinen eigenen Antrag für ein quasi schon funktionstüchtiges Telefon nur zwei Stunden nach Bell eingereicht, bekam trotz der detaillierten Beschreibung seiner Erfindung - Herr Bells Antrag beinhaltete so etwas nicht - das Patent aber nicht. Damit war er dann raus, denn als Patentinhaber konnte Alexander Graham Bell nun seinen Konkurrenten alle Aktivitäten in Sachen Telefonerfindung untersagen. Knapp 600 Prozesse zu Patentstreitereien folgten. Bell konnte sie aber aufgrund der Tatsache, dass er als erster das Patent erhalten hatte, alle für sich entscheiden. Drei Wochen nach der Patentanmeldung führte Bell seinen ersten Prototypen vor und nach den nötigen Verbesserungen war das Bell-Telefon 1881 einsatzfähig. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht.



Warum das Pferd keinen Gurkensalat frisst



Alexander Graham Bell gilt also gemeinhin als Erfinder des Telefons, auch wenn der US-Kongress seine Rolle bei der Entwicklung des Telefons zwischenzeitlich relativiert hat und andere die Grundlagen für seine Erfindung gelegt haben. Ich glaube, dass in vielen Teilen der Welt im 19. Jahrhundert an der Erfindung eines Fernsprechapparates gewerkelt wurde, es haben nur nicht alle daran gedacht, ein Patent anzumelden.

Einer davon und damit ein großer Wegbereiter des Bell-Telefons war der deutsche Tüftler Johann Philipp Reis (1834 - 1874). Der hat seinen frisch konstruierten Fernsprecher, den er "Telephon" nannte, bereits am 26. Oktober 1861 den Mitgliedern des Physikalischen Vereins in Frankfurt am Main vorgeführt und es gelang ihm, erstmals eine funktionierende elektrische Fernsprechverbindung aufzubauen.

Und damit kommen wir auch zur Rechtfertigung des von mir gewählten Titels: "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" ist der erste Satz, der jemals - und zwar genau bei dieser Vorführung - über ein Telefon gesprochen wurde. Etwas historisch Bedeutsameres hätte man sich sicherlich ausdenken können aber naja - es ist, wie es ist.

Nicht ohne mein Telefon



Inzwischen gibt es in Deutschland viele Millionen Telefonanschlüsse - darunter natürlich auch die unzähligen mobilen Anschlüsse, mit denen das Telefon eine zweite glanzvolle Karriere gestartet hat. Wegzudenken ist es aus unserer heutigen Zeit wohl nicht mehr. Längst ist es zu einem ganz normalen Bild unseres Alltags geworden, wenn die Menschen um einen herum mit zu ihren Smartphones geneigten Köpfen an uns vorbei gehen oder auf ihnen herumtippend in der Straßenbahn neben uns sitzen.

Und wie hätte es anders sein können? Auch sein Einstieg in die Musikbranche ist dem Telefon erfolgreich geglückt - naja, zumindest als besungenes Objekt in zahlreichen Musikstücken wie diesen:



Max Raabe singt den Comedian-Harmonists-Klassiker "Kein Schwein ruft mich an" und wartet sehnsüchtig auf einen Anruf.



Bei Helge Schneiders "Telefonmann" geht es jazzig zu.



Nicht zu vergessen der weltbekannte Tenor Placido Flamingo, der in der "Sesamstraße" das Telefon besingt.

Das Telefon bei o2



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Bildquellen:

Aufmacherbild - altes Telefon

Entwicklung Telefon


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