Kundentäuschung nach Kündigung bei langjährigen Kunden

Hallo o2 und Community,
Ende Januar habe ich meinen Vertrag gekündigt. Nach 10 Jahren Treue zu o2 wollte ich es mir offen halten, auch mal Angebote anderer Anbieter zu sondieren.
Nachdem ich diesen langwierigen Kündigungsprozess von o2 durchlaufen und endlich die Bestätigung erhalten habe, kam, was kommen musste und auch OK ist: ein Mitarbeiter von o2 rief an und damit ging das Trauerspiel los.
"Warum haben Sie gekündigt?" Ich habe es ihm erläutert. O-Ton:"OK, dann machen wir es so: Sie zahlen jetzt bis zum Vertragsende 5€ weniger, dann haben Sie eine bessere Verhandlungsgrundlage, wenn wir zum Vertragsende wieder anrufen". Ich daraufhin: "Ja, warum nicht. An meinem Vertrag und der Kündigung ändert sich damit aber nichts?" Der o2-Mitarbeiter "Nein, nein, ist nur ein Verhandlungsvorteil".
Dieses Gespräch wurde natürlich "im Sinne der o2-Verbesserung" aufgezeichnet.

Nun erreichte mich vergangenen Monat eine Rechnung, die nicht nur höher war, sondern ein Vertragsende im August 2020 vorsieht.
Nach Anruf bei o2 wurde mir gesagt, dass ich meine Kündigung doch aufgehoben hätte. Das sei bei dem Telefonat mit dem o.g. Mitarbeiter passiert.
NATÜRLICH war das nicht der Fall - entsprechend aufgebracht war ich. Auch eine entsprechende Aufhebungsmail hat mich nicht erreicht.
Am Telefon konnte mir da aus welchem Grund auch immer nicht geholfen werden. Ich sollte einen Brief an die Kundenbetreuung in Nürnberg schreiben. Gemäß den Gesetzen der Steinzeit habe ich also einen Brief mit allen Unterlagen der Kündigung und zu meinem Vertrag nach Nürnberg geschickt.
Auf dem Standard-Antwortschreiben wurde überhaupt nicht auf mich eingegangen.
--> Neuer Anruf bei o2, neue Aufforderung, einen weiteren Brief zu schreiben.
Zurück kam eine Antwort à la "selbst schuld, dass Sie Kunde sind".
Der Beweis, dass ich im Recht bin, liegt o2 ja per Gesprächsaufzeichnung des o.g. Telefonats im Februar vor, aber diese Aufzeichnungen werden scheinbar nur verwendet, wenn o2 selbst einen Vorteil ziehen kann.
Das ist sehr traurig, zumal ich wirklich schon seit 10 Jahren Geld in den Verein pumpe!

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich denke gerade darüber nach, mich an den Verbraucherschutz und einen Anwalt zu wenden und wollte mal hören, ob es damit schon Positiverlebnisse gab.