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Drittanbieter Abzocke mit mr. next 44444

  • 21 November 2014
  • 8 Antworten
  • 12870 Aufrufe

Hallo zusammen, hallo o2-Moderatoren,

ich bin ziemlich sauer nachdem ich auf meine Monatsrechnung einen Posten entdeckt habe, den ich mir absolut nicht erklären kann, und den ich für reine Abzocke halte.

Verbindungen an Premium Kurzwahl*  EUR 35,1176
Datum Uhrzeit Rufnummer/Anbieter Dauer Betrag
28.10.2014 08:50:25 Anruf zu 44444/mr. next id Gm. 00:20:36 35,1176 EUR

Ich soll also 20:36 Minuten die Premium-Kurzwahl 44444 angerufen haben und nun soll ich 35,11 EUR plus Mehrwertsteuer zahlen? Der Betrag wurde überdies schon vom Konto eingezogen! Mit Sicherheit kann ich Ihnen versichern, dass ich nicht die 44444 angerufen habe und dort 20 min telefoniert habe. Dies ist keiner meiner Anrufe.

Eine ziemlich unfreundliche o2-Callcenter-Mitarbeiterin wusste gleich Bescheid, warum ich Anrufe. Das ist mit Sicherheit ein Hosentaschenanruf. Ich solle mich an die Nummer 0800-2834000 und an die Verbraucherzentrale wenden und sie könne mir noch eine Drittanbietersperre anbieten. Wunderbar, die Kollegen da sind ja 1A geschult, was die Reaktion auf Abzocke angeht.

Die Nummer verweist mich auf rechnungsinfo.de, wo ich meine Nummer eingeben kann, um einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis anzuforden. Irgendwie ist meine Handynummer da aber gar nicht bekannt. Sie wird auf drei unterschiedliche Schreibweisen nicht akzeptiert. Die Nachforschungen da gehen also erstmal ins Leere.
Was mich so sauer macht, ist die Abgebrühtheit, mit der ich hier vom Callcenter weggeschickt werde, da es eine Drittanbieterforderung sei. Und die Pampigkeit der Callcenter-Mitarbeiterin aus den neuen Bundesländern ist auch nicht das, was ich unter Kundenfreundlichkeit verstehe. Dann noch zu kommen, dass es bei ihrem Konkurrenten Vodafone auch nicht besser liefe, toppt das Telefonat.

Meine O2-Moderatoren, was läuft hier ab? Seit 18 Jahren bin ich bei o2 und jetzt kommt hier auf einmal der erste Versuch, eine Drittanbieterabzocke bei mir zu versuchen?

Ich möchte gern wissen, wieso mir hier o2 solch einen Posten auf die Rechnung packt und sich noch zum Eintreiber von Abzockforderungen hergibt.

Sie können sich sicher sein, dass ich jeden Weg über Verbraucherzentrale, teltarif, akte und wie sie alle heissen, gehen werde, um diesen Posten von meiner Rechnung zu bekommen.

MfG
Herr K

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Lösung von Sandroschubert 14 January 2015, 21:24

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8 Antworten

Nur soviel, die Drittanbietersperre reicht nicht aus, um dich vor diesen Taschencalls zu schützen.

 

Die Nummer muss gewählt worden sein, sonst kommt sie nicht so einfach auf die Rechnung.

Benutzerebene 5
Herr_K schrieb:

Meine O2-Moderatoren, was läuft hier ab? Seit 18 Jahren bin ich bei o2 und jetzt kommt hier auf 

Aha, und wie soll das gehen, wenn es das Unternehmen erst seit 16 Jahren gibt?

 

Ansonsten, wie wäre es mit einer Tastensperre? Du hast bestimmt wie die meisten die Wischfunktion aktiv anstatt Muster oder PIN

Tastensperre ist ne klasse Lösung, um die Abzocke von solchen Drittanbietern zu verhindern, statt dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, aber da muss der Verdienst mit solchen Methoden doch ganz gut sein. Die Tastensperre ist auf meinem guten alten Nokia-Tastenhandy aktiviert. Würde auch gern wissen, wie es sich nicht in einer Hosentasche befindend von ganz allein die 4, die 4, die 4, die 4 und nochmal die 4 drücken solle, und dann noch auf Wählen. Nach 20 min kommt es dann auf die Idee, die Auflegetaste zu drücken. Ein richtiges Smartphone...

 

Und was die Zeitdauer angeht: Als das Unternehmen zu seinem Start noch Viag Interkom hiess, bin ich dabei. Lass es nun 18 oder 16 Jahre sein, es ist schon ne sehr lange Zeit für eine Geschäftsbeziehung.

Wie denkst du, ist es möglich, dass die Rufnummer auf den EVN erscheint, wenn sie nicht gewählt wurde? Egal ob du oder deine Hosentasche.

Muss hier nochmal festhalten, dass o2 nicht einmal schriftlich auf gefaxte Rechnungswidersprüche, Anforderungen von Auftragsbestätigungen reagiert. Seit dem Fax vom 26.11.2014 keinerlei Reaktion.

Sehr sehr unschön das o2 gar nicht reagiert, auch wenn in deinem Fall wahrscheinlich eine Ablehnung die Antwort ist.

 

Vielleicht lohnt sich eine Anfrage bei der Bnetzagentur.

 

Gruß

Aufgrund meiner Erfahrungen und Recherchen kann ich dir nur raten, einen Anwalt aufzusuchen. Ich hab das leider viel zu spät gemacht, weiß nun aber, wie man mit diesen Fällen umgehen kann und wie man aus der Sache wahrscheinlich sauber rauskommt.

Folgendes Vorgehen ist nur meine persönliche Meinung und kann eine Rechtsberatung bei einem Anwalt nicht ersetzen!

Die Reaktion von O2 ist auf jeden Fall nicht richtig, sie haben wahrscheinlich die Forderung vom Drittanbieter eingekauft und müssen deinen Widerspruch daher angemessen bearbeiten. Da du fristgemäß widersprochen hast, solltest du nun umgehend von O2 ein qualifiziertes Prüfprotokoll nach §45i TKG anfordern und die Informationen nach §45h Abs.1, insbesondere Ziffer 1! Diese Angabe wird O2 nicht liefern können, sondern nur der Drittanbieter. Der aber wird sich meistens zu der Sache nicht äußern, falls er per Vertrag seine Forderung an O2 abgetreten hat. Denn in dem Fall ist laut zweier BGH-Urteile (III ZR 227/11 und III ZR 58/06)O2 alleine für deinen Widerspruch zuständig und der Drittanbieter ist bereits "aus dem Rennen". Mache klar, dass die lapidare Angabe "Premiumdienst" keine konkrete Angabe für die angeblich erbrachte Dienstleistung ist(§45h Abs. 1 Ziffer 1 TKG).

Das Prüfprotokoll muss O2 dir innerhalb von 8 Wochen zusenden und es muss nachvollziehbare Daten zur Prüfung, der geprüften Anlagen und Systeme sowie die jeweiligen Ergebnisse enthalten(Siehe Urteil AG Saarbrücken 4 C 607/10 (04)). O2 wird, so wie sie es bei mir und vielen anderen auch gemacht hat, dafür 50€ verlangen. Lehne dies ab und weise auf die Gesetzeslage und die Verpflichtung (§45i TKG)zur Erstellung des Protokolls hin.

Dann wird in der Regel das übliche Spielchen losgehen mit Mahnungen und Inkasso und so weiter. Wenn du bei O2 bleiben willst, kann ich dir nur raten, umgehend sobald die erste Sperre droht, einen Anwalt aufzusuchen, der dann mit eine negative Feststellungsklage einreicht, um die Forderung zu beerdigen. Hierbei wäre es günstig, beweisen oder zumindest stichhaltig belegen zu können, dass du unmöglich für den Verbindungsaufbau verantwortlich gewesen sein kannst.

Wenn du nicht bei O2 bleiben willst, wechsel den Anbieter.

Wenn es so läuft wie bei mir, bringen dir auch Zeugen nichts, die bestätigen können, dass du nicht telefoniert hast.

Viel Erfolg!

Ich schließe den Thread mal, weil er zu alt ist. Dein Thema wird ja hier https:// behandelt.