Was ist Libra?
Wie schon gesagt ist Libra eine digitale Währung. Sie ist an ihre analogen Vorbilder gekoppelt. Unter anderem orientiert sie sich am Dollar, dem Euro und auch an Staatsanleihen. Hierdurch und durch eine gering gehaltene Inflation soll die Währung stabil bleiben. Vorerst ist Libra als eine Zahlungsmöglichkeit für Einzelpersonen gedacht, um beispielsweise Freunden Geld zu schicken. Hier sollen vorerst keine Gebühren anfallen. Bei Überweisungen an Unternehmen werden allerdings kleine Transaktionsbeträge erhoben. In welcher Größenordnung diese spielen, steht noch nicht final fest. Durch Libra möchtefacebook eine grenzübergreifende Währung schaffen, die auch Menschen Zugang zu Geldsystemen ermöglichen soll, die diesen bis jetzt noch nicht haben.
Wie funktioniert's?
Wie bei den altbekannten Bitcoins kommt auch bei Libra die Blockchain-Technik zum Einsatz. Vereinfacht gesagt, ist eine Blockchain eine Kette von digitalen Daten, den sogenannten „Blöcken“. In diesen sind Transaktionen, wie zum Beispiel Überweisungen oder Bestellungen zusammengefasst. Mit jedem Block wird die Kette länger. Diese Datenketten werden auf vielen dezentral vernetzten Rechnern gespeichert. Heißt also: Auf jedem Rechner befindet sich dieselbe Kette. So soll Missbrauch und Betrug umgangen werden, da nicht ein Einzelner einfach eine Kette ändern kann. Wenn man einen Vergleich zur analogen Welt ziehen möchte, kann man Blockchain am besten mit einem Kassenbuch vergleichen, in das geschäftliche Transaktionen eingetragen werden.
Wie kann ich mit Libra zahlen?
Nutzer können ihre heimische Währung in Libra eintauschen. Wenn du dein Bankkonto mit Libra verknüpfst, geht der Wechsel sogar über das Smartphone. Dein eingetauschtes Geld bewahrst du dann in einem digitalem Portemonnaie, einem Wallet, auf. So kannst du nicht nur in Anwendungen, wie facebook, WhatsApp oder Online-Shops bezahlen, sondern auch einem Freund oder Familienmitglied Geld schicken. Außerdem bringt facebook ein eigenes Wallet auf den Markt, dass „Calibra“ heißen wird. Dieses ist dann in facebookeigenen Anwendungen integriert, damit die Zahlung hier noch einfacher geht. Dabei habe facebookkeinen Zugang zu den Transaktionen und den daraus resultierenden Daten.
Ein Tipp von Kryptowährungs-Experte Dr. Julian Hosp: „Man muss aber ganz besonders darauf aufpassen, dass man die Profile nicht so heftig vernetzt, weil sich dann natürlich viele Rückschlüsse treffen lassen.“
Was denkst du: Wird unser altbekanntes Geld durch Libra ersetzt? Lass es mich in den Kommentaren wissen.